Konferenzbeitrag
Hedonische Aspekte betriebswirtschaftlicher Software
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Datum
2004
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Bandtitel
Verlag
Oldenbourg Verlag
Zusammenfassung
Betriebswirtschaftliche Software muss in erster Linie effizient und effektiv bedienbar sein – doch muss
sie auch noch gut aussehen? Neuere Arbeiten zur Benutzerzufriedenheit indizieren, dass hedonische
(d.h. vergnügensbezogene) Aspekte von Nutzungsoberflächen entscheidend zur Qualität eines Software-
Produkts beitragen. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob im Falle professioneller
betriebswirtschaftlicher Software die hedonische Qualität oder doch eher die pragmatische Qualität
einer Oberfläche bedeutsamen Einfluss auf die Beurteilung der Attraktivität und auf die Präferenz
unterschiedlicher Oberflächen hat.
In der berichteten Studie wurden drei unterschiedliche Oberflächen zu einem betriebswirtschaftlichen
Vorgang im Rahmen eines Web-Experimentes beurteilt. Die Probanden füllten für jede der drei Varianten
zur Beurteilung ihrer pragmatischen bzw. hedonischen Qualität den Fragebogen AttrakDiff2 (Hassenzahl,
Burmester und Koller 2003) aus. Außerdem gaben sie am Ende der Untersuchung Präferenzurteile
für die Oberflächen ab. Die vorliegenden Daten zeigen, dass es eine deutliche Präferenz für eine
der drei Alternativen gibt, die sich auch in den Skalenwerten des AttrakDiff2 widerspiegelt. Die beiden
anderen Alternativen werden ähnlich häufig präferiert und weisen auch ähnliche AttrakDiff2-
Skalenwerte auf. Generell erweist sich der im AttrakDiff2 gemessene Aspekt der pragmatischen Qualität
als verlässlichster Prädiktor für die Präferenzurteile der Probanden. Die Ergebnisse deuten aber auch
darauf hin, dass die hedonische Qualität (insbesondere der Teilaspekt der Identität des AttrakDiff2)
einen deutlichen Zusammenhang mit der Beurteilung der Attraktivität der Oberflächen aufweist.