Konferenzbeitrag
Interfaces in der Musikpsychologie
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Datum
2011
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Verlag
Universitätsverlag Chemnitz
Zusammenfassung
Die Entwicklung der Musikpsychologie wurde in den letzten 40 Jahren begleitet durch die Entstehung einer Vielzahl von Messgeräten zur Erfassung des menschlichen Musikverstehens und -erlebens. Doch wer kennt schon die Hintergründe und Eigenschaften von Erfassungssystemen wie dem Sentographen, dem Continuous Response Digital Interface (CRDI) oder der Gänsehaut-Kamera? Häufig sind die Quellen zu diesen Interfaces weit verstreut und zum Teil nur schwer zugänglich. Der Beitrag ist sowohl eine Ideengeschichte musikpsychologischer Interfaces seit 1970 als auch eine Systematik. Die Beziehungen zwischen den mehr als 30 dokumentierten Einzelentwicklungen werden in einem überschaubaren "Stammbaum der Interfaces" dargestellt. An den Interface-Entwicklungen ist abzulesen, wie die empirische Musikforschung immer wieder neu versucht, die Eigenleistung des psychischen Apparats beim Musikhören aufzuzeigen. Wissenschaftlern soll mit dem Beitrag eine schnelle Orientierung bei der Entwicklung von Erfassungssystemen an der Schnittstelle von Mensch und Messgerät gegeben werden. Einzelne Interfaces (z.B. der Sentograph) werden mit ihren Möglichkeiten demonstriert.