Konferenzbeitrag
IT-Lösungen zur Freigabe und Dokumentation von Gefahrstoffen in einem Großunternehmen der Automobilindustrie
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Datum
2010
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Verlag
Shaker Verlag
Zusammenfassung
Nicht zuletzt auf Grund aktueller gesetzlicher Vorgaben, wie der europäischen REACH-Verordnung, tritt die Gesetzeskonformität beim Umgang mit Gefahrstoffen als kritischer Erfolgsfaktor zunehmend in den Vordergrund, da Verstöße für ein Unternehmen zu empfindlichen Geldstrafen führen können. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Paper ausgewählte gesetzliche Grundlagen vorgestellt und Handlungsbedarfe bezüglich der Dokumentation in einem Unternehmen abgeleitet. Für den Umgang mit Dokumenten und Nachweisen wird zunächst ein generischer Ablauf einer gefahrstoffbezogenen Dokumenterstellung erläutert. Hierbei werden Stoffe, die in der Produktion eingesetzt werden, in einer Stoffdatenbank verwaltet und die Zusammensetzung verwendeter Materialien dokumentiert. Indem bei der Erstellung von Sicherheitsdatenblättern, Betriebsanweisungen etc. auf die Attribute der Stoffdatenbank zurückgegriffen wird, können Prozesse sicher und effizient gestaltet werden. Auf dieser methodischen Grundlage wird der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) zur Freigabe und Dokumentation von Gefahrstoffen in einem Großunternehmen der Automobilindustrie zur effizienten Erledigung der einhergehenden Aufgaben erörtert. Hierzu zählen die Dokumentation zur internen und externen Verwendung beispielsweise zum Nachweis der Gesetzeskonformität gegenüber Behörden und Berufsgenossenschaften, ein elektronischer Datenaustausch entlang der Lieferkette und ein unternehmensinterner Genehmigungsdurchlauf. Dabei werden Herausforderungen für IuK-Lösungen zur Freigabe und Dokumentation von Gefahrstoffen in einem weltweit tätigen Konzern wie der notwendigen Mehrsprachigkeit und der Berücksichtigung unterschiedlicher Rechtsräume aufgezeigt. Dieser Bericht aus der betrieblichen Praxis wurde in Zusammenarbeit mit der Volkswagen AG erstellt.