Konferenzbeitrag
Open Data Governance
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Zusatzinformation
Datum
2012
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Verlag
Umweltbundesamt
Zusammenfassung
Mit einer Vielzahl von Initiativen agieren Politik und Verwaltung in Sachen Open
Data. Auf der Grundlage des Regierungsprogramms „Vernetzte und transparente
Verwaltung" setzt sich die Bundesregierung das Ziel, bis 2013 eine bundesweite
Plattform für Open Data zu schaffen. Auf Landesebene (z.B. Berlin, Bayern) und in
Kommunen (z.B. Köln) wurden Initiativen gestartet und erste Plattformen eingerichtet.
Auch die Europäische Union hat jüngst eine neue Open Data Strategie
angekündigt, die der Öffentlichkeit die umfangreichen Archive und die gewaltigen
Datenbanken der öffentlichen Verwaltungen der Europäischen Union zugänglich
machen soll. Unter anderem die USA, Frankreich und Großbritannien stellen schon
seit längerer Zeit Daten auf Open Data-Plattformen zur weiteren Verwendung bereit.
Der offene Zugang zu Daten der Verwaltung ist kein völlig neues Thema. In
Deutschland unterhält zum Beispiel das Statistische Bundesamt die Plattform
deStatis mit statistischen Daten zur Weiterverwendung. Im Umweltbereich gab es
bereits sehr früh in Berlin mit dem FIS Broker ein Portal für Umwelt- und Geodaten.
Neue technische Möglichkeiten, verstärkte partizipative Bestrebungen und ökonomische
Erwägungen (Mehrfachnutzung von Daten) erfordern neue und übergreifende
Strategien zur Bereitstellung und Nutzbarkeit von Daten aus der öffentlichen
Verwaltung. Sind es an einem Ende Portale mit intelligenten Such- und Zugriffsmechanismen,
die die Entwicklung beflügeln, so sind am Anfang und als Grundlage
vor allem verlässliche Daten die Voraussetzung.
Praktische Erfahrungen beim Aufbau und der technischen Migration von Umweltinformations-
und Fachinformationssystemen zeigen jedoch, dass vorhandene
Datenbestände oftmals nicht den Anforderungen an Vollständigkeit, Fehlerfreiheit
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und Eindeutigkeit genügen. Das betrifft nicht nur die Primärdaten, sondern auch die
Metadaten, die insbesondere die Möglichkeiten und Grenzen einer Weiterverwendung
aufzeigen.
Die Herstellung von Datenqualität vor der öffentlichen Bereitstellung liegt im
genuinen Interesse von (Umwelt-) Verwaltungen und ist Element einer aktiven Open
Data-Strategie, einer Open Data Governance. Was ist unter dem Gesichtspunkt der
Datenqualität bei dieser Strategie zu beachten? Welche Grundsätze sind anzuwenden?
Welche Methoden und Werkzeuge gibt es?