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Schnell zu erfassen: Ein Komplexitätsmaß für Mehrfachauswahlfragen

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2017

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Gesellschaft für Informatik, Bonn

Zusammenfassung

Mehrfachauswahlfragen können für Lern- und Prüfungszwecke eingesetzt werden. Bei der Nutzung zu Unterhaltungszwecken – wie in Quiz-Apps – ist eine um ein Vielfaches größere Popularität zu beobachten. Eine Analyse möglicher Ursachen für die hohe Attraktivität lässt u.a. eine geringere textuelle Komplexität der Fragen in Unterhaltungskontexten vermuten. Auf Grundlage existierender textueller Komplexitätsmaße haben wir daher eine Metrik für die textuelle Komplexität einer Mehrfachauswahlfrage entwickelt. Zur Validierung wurde die entstandene Metrik analytisch auf zwei Corpora von Mehrfachauswahlfragen angewendet. Die Fragen des Corpus mit Fachfragen zeigten sich deutlich komplexer als die Fragen des Unterhaltungs-Corpus. Darauf aufbauend wurden die Fachfragen so überarbeitet, dass sie entsprechend der Metrik eine geringere Komplexität zeigten. Alle drei Gruppen von Fragen wurden in einer Probanden-Studie (n=14) wettbewerbsorientiert in einer Quiz-App beantwortet. Obwohl eine Annäherung erzielt werden konnte, wiesen die Unterhaltungsfragen weiterhin bessere Werte bzgl. des Spielspaßes auf. Wesentliche Ergebnisse der Arbeit sind ein Entwurf einer Komplexitätsmetrik für Mehrfachauswahlfragen, deren Validierung und studiengestützte Hinweise, dass eine konstruktive Nutzung der Metrik zu leichter lesbaren Fragen führt.

Beschreibung

Kämmerer, Frauke; Söbke, Heinrich; Hartung, Lukas (2017): Schnell zu erfassen: Ein Komplexitätsmaß für Mehrfachauswahlfragen. Bildungsräume 2017. Gesellschaft für Informatik, Bonn. PISSN: 1617-5468. ISBN: 978-3-88579-667-1. pp. 155-165. Chemnitz. 05.-08.09.2017

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