Zeitschriftenartikel
Arbeitswelt im digitalen Wandel – Empirische Evidenz und Gestaltungsaufgaben
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Dokumententyp
Text/Journal Article
Zusatzinformation
Datum
2019
Autor:innen
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Verlag
Springer
Zusammenfassung
Bislang spricht die empirische Evidenz auf Basis eines repräsentativen Unternehmensdatensatzes noch wenig dafür, dass der digitale Wandel automatisch eine Veränderung in den Arbeitsregimes auslöst. Dies gilt für Maßnahmen der numerischen und funktionalen Flexibilisierung gleichermaßen. Möglichweise scheuen die Unternehmen, Elemente einer flexiblen Arbeitsorganisation auf das ganze Unternehmen auszudehnen und begrenzen zunächst ihre Reichweite im Betrieb (Pilotierung). Zweitens hängt das Heben von Flexibilisierungspotenzialen von der Fähigkeit, Bereitschaft und der Einstellung der Menschen ab, die in einem Unternehmen arbeiten. Was für manche einen Nutzen stiftet, mag für andere unzweckmäßig sein. Schließlich ist aber auch denkbar, dass die Digitalisierung und ihre in den empirischen Analysen definierten Varianten am Ende keine grundsätzlich anderen Anforderungen an die Arbeitsorganisation stellen wie die Veränderungen im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld in den letzten zwei, drei Dekaden. Existing empirical evidence based on a representative company survey does not suggest that digitalisation automatically results in a transformation of the work organisation. This holds for both numerically and functionally flexible modes of work. Firstly, companies may be reluctant to fully roll out a flexible work organisation and restrict the transformation to specific parts of the firm. Secondly, exploiting the full potential of digital technologies depends on the ability, willingness and preferences of the employees. In this respect, digital technologies do not obligatory come along with a benefit. Thirdly, digitalisation itself may not be so different from developments that caused organisational change in the last decades, such as globalisation, structural and technical change.