Auflistung HMD 55(2) - April 2018 - Digitale Geschäftsmodelle nach Autor:in "Benlian, Alexander"
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- ZeitschriftenartikelDigitale Zwillinge – Eine explorative Fallstudie zur Untersuchung von Geschäftsmodellen(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 2, 2018) Klostermeier, Robin; Haag, Steffi; Benlian, AlexanderDer digitale Zwilling lässt sich als intelligentes digitales Abbild eines realen Produktes oder Prozesses beschreiben. Als innovative Technologie bietet er Industrie und Wirtschaft große Möglichkeiten, aber birgt auch noch große Herausforderungen. In der Forschung gewinnen digitale Zwillinge deshalb zunehmend an Bedeutung. Die bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten fokussieren vor allem die technische Seite des Phänomens. Das Ziel des Artikels ist eine erste Untersuchung des digitalen Zwillings aus einer Geschäftsmodellperspektive. Hierfür wurden explorative Fallstudien in vier Unternehmen, die sich in ihrer Größe und dem jeweiligen Kerngeschäft voneinander unterscheiden, durchgeführt. Eine vergleichende Analyse basierend auf dem Business Model Canvas zeigt deutliche Unterschiede in der Interpretation der Begrifflichkeit des digitalen Zwillings und dessen Verwendung als Geschäftsmodell auf. Diese Unterschiede nehmen vor allem Einfluss auf das jeweilige Produktangebot der Unternehmen. Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse, dass der digitale Zwilling alle Komponenten von Geschäftsmodellen beeinflusst. Als größte Herausforderung für die Entwicklung digitaler Zwillinge erweisen sich fehlende monetäre Argumente und das Überwinden von Schnittstellenproblematiken. Gleichzeitig erwarten die Unternehmen große Potentiale im Business to Business Bereich (B2B) und mittelfristig auch im Business to Customer Bereich (B2C). Implikationen und Untersuchungspotentiale für die Wirtschaft und Forschung werden aufgezeigt. Digital twins represent intelligent digital images of real products or processes. As innovative technology, digital twins offer great opportunities but also challenges for businesses which is why they are more and more important for practice and research alike. In contrast to prior studies focusing on the technological perspective, this study applies a business modelling perspective and investigates digital twins in four explorative case studies of organizations differing in size and core activities. A comparative analysis based on the business model canvas shows great differences in the definition and business models of digital twins across cases resulting in substantial influences on the respective product range but also on all other business model components. All case organizations expect great opportunities for the business-to-business and in the medium-term, business-to-customer markets. The biggest challenges for the development and implementation of digitals twins are the lack of monetary incentives as well as interface problems. Implications for research and practice are provided.
- ZeitschriftenartikelEvolution des Kanalmanagements und Transformation der IT(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 2, 2018) Fortmann, Lea; Haffke, Ingmar; Benlian, AlexanderVertriebskanäle sind ein wesentlicher Bestandteil von Geschäftsmodellen, indem sie den Zugang zum Kunden definieren. Mit fortschreitender Digitalisierung sowohl der Kundenbasis als auch der Unternehmen sind neue Vertriebswege hinzugekommen. Zusätzlich besteht die Notwendigkeit die verschiedenen (digitalen) Kanäle zu integrieren, um ein ganzheitliches Kundenerlebnis zu ermöglichen. Für Unternehmen heißt dies, dass sie verschiedene Kanäle managen und eine ganzheitliche Kanalstrategie entwickeln müssen. Allerdings hat diese Evolution von Einzel- zu Multi- und Omnichannel-Management im digitalen Zeitalter neben ihrem Einfluss auf das Business insbesondere auch Auswirkungen auf die Organisation der IT-Abteilung in Unternehmen. Digitale Vertriebskanäle benötigen andere Formen der IT-Unterstützung als traditionelle (offline) Vertriebskanäle. Änderungen in der Wichtigkeit der unterschiedlichen Kanäle sowie in der Vertriebsstrategie führen daher zu notwendigen Änderungen in der IT-Funktion. In diesem Beitrag wird anhand einer detaillierten Fallstudie bei der Deutschen Bahn Vertrieb GmbH gezeigt, wie IT-Organisationsformen gestaltet werden können, um den Bedürfnissen von neuen Vertriebsstrategien als grundlegende Komponente digitaler Geschäftsmodelle gerecht zu werden. Es wird darauf eingegangen, wie die IT-Abteilung jeweils aufgebaut ist, wie sie arbeitet, wie sie in die Gesamtorganisation eingebettet und wie die Zusammenarbeit zwischen Business und IT definiert ist. Außerdem wird analysiert, inwieweit die Transformationen der IT bei der Deutschen Bahn Vertrieb GmbH ihre Ziele erreicht hat und welche Herausforderungen aufgetreten sind. Zum Schluss werden die gewonnenen Erkenntnisse diskutiert und für Entscheidungsträger nutzbar gemacht. Distribution channels are an integral part of business models as they are defining customer access. With the ongoing digitization of both customer base and companies, new distribution channels have been added. In addition, there is the necessity to integrate the various (digital) channels in order to enable a seamless customer experience. For companies, this means managing different channels and developing a holistic channel strategy. However, this evolution from single to multi- and omnichannel management in the digital age, in addition to its influence on business performance, also has an impact on the organization of the IT department in companies. Digital distribution channels require different forms of IT support than traditional (offline) distribution channels. Changes in the importance of the different channels and in the sales strategy therefore lead to necessary changes in the IT function. This article uses a detailed case study conducted at Deutsche Bahn Vertrieb GmbH to show how IT organization forms can be designed to meet the needs of new sales strategies as a fundamental component of digital business models. It covers how the IT department is structured, how it works, how it is embedded in the overall organization and how the collaboration between business and IT is defined. It also analyses the extent to which the transformation of the IT function at Deutsche Bahn Vertrieb GmbH has achieved its goals and what challenges have arisen. Finally, the insights gained will be discussed and made available to decision-makers.