D-CSCW 1994: Einführung von CSCW-Systemen in Organisationen
Auflistung D-CSCW 1994: Einführung von CSCW-Systemen in Organisationen nach Erscheinungsdatum
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- KonferenzbeitragComputergestützte Gruppenarbeit in der Produktion (Fragen und Hypothesen für ein Diskussionsforum)(Einführung von CSCW-Systemen in Organisationen - Tagungsband der D-CSCW '94, 1994) Friedrich, JürgenComputergestützte Gruppenarbeit wird bisher fast ausschließlich für den Bürobereich diskutiert. E-mail-Systeme, Computer-Konferenz-Systeme, Meeting-Support-Systeme oder Workflow-Management-Systeme stellen Groupwareanwendungen dar, die bisher vor allem zur Unterstützung administrativer Aufgaben geeignet zu sein scheinen. Angesichts der Tatsache, daß sich die analytisch orientierte Arbeitsorganisation in der Produktion mit ihrem hohen Anteil indirekt produktiver Beschäftigter nicht nur unter Humanisierungsaspekten, sondern auch aus ökonomischen Gründen immer heftigerer Kritik ausgesetzt sieht, gewinnt die Einführung von Gruppenarbeitsprozessen in der Produktion zunehmend an Attraktivität (vgl. als Überblick z. B. [14]). Damit muß zugleich auch ein Wandel in der Form der informationstechnischen Unterstützung der Arbeitsprozesse in der Produktion einhergehen. Klassische Einzelplatzsysteme in der Tradition von CNC-Maschinen oder Personal Computern müssen in eine informationstechnische Infrastruktur eingebunden werden, die nicht nur Produktivität, sondern auch „Kooperativität“ unterstützt. Während in der Vergangenheit (mit nur begrenztem Erfolg) versucht wurde, den Produktivitätsrückstand des Bürobereichs durch die Übertragung von Fabrikkonzepten in die Sachbearbeitung zu lösen, stellt sich möglicherweise heute die umgekehrte Frage, ob und gegebenenfalls wie Groupwarekonzepte des Büros für die Gruppenarbeit in der Produktion nutzbar gemacht werden können.
- KonferenzbeitragEreignismechanismen zur Untersttzung der Orientierung in Kooperationsprozessen(Einführung von CSCW-Systemen in Organisationen - Tagungsband der D-CSCW '94, 1994) Fuchs, Ludwin; Pankoke-Babatz, Uta; Prinz, WolfgangDieses Papier erläutert die Probleme der Orientierung in elektronischen Kommunikations- und Kooperationsprozessen. Ein Ereignismodell für computergestützte Arbeitsumgebungen wird vorgestellt, das geeignet ist, den Teilnehmern eine Orientierung zu ermöglichen. Das Modell erlaubt, Informationen über laufende und vergangene Handlungen im gemeinsamen Arbeitskontext zu erzeugen, zu verteilen und zu bearbeiten. Es nutzt semantische und kontextuelle Beziehungen zwischen den gemeinsamen Artefakten einer Arbeitsumgebung. Das Ereignismodell ermöglicht die Orientierung der Benutzer im gemeinsamen Arbeitsprozeß, ohne sie mit zuviel Information zu überlasten.
- KonferenzbeitragPraxisbericht: Einführung einer ganzheitlichen Kreditbearbeitung(Einführung von CSCW-Systemen in Organisationen - Tagungsband der D-CSCW '94, 1994) Jordan, BirgitDurch den Einsatz einer elektronischen Vorgangssteuerung bei der Kreditbearbeitung können erhebliche Produktivitätssteigerungen erzielt werden. Im Rahmen der Einleitung wird die besondere Problematik der Kreditbearbeitung erläutert und anschließend im Projektumfeld beschrieben. Aufgrund der Komplexität einer ganzheitlichen Kreditbearbeitung muß ein Phasenplan zur Vorbereitung, Umsetzung und Einführung der Lösung entwickelt werden. Dieser Phasenplan und seine konkrete Umsetzung in einem Projekt bei der Volksbank Ludwigsburg e.G. werden im Hauptteil des Papiers vorgestellt. Dabei wird der Ablauf des Projekts von der Organisationsanalyse bis zum Produktiveinsatz beschrieben. Anschließend wird eine Bewertung des Projekts vorgenommen.
- KonferenzbeitragFlexible Organisationen durch Workflow Management?(Einführung von CSCW-Systemen in Organisationen - Tagungsband der D-CSCW '94, 1994) Kirn, Stefan; Unland, Rainer; Wanka, Ulrich; Abbas, Shaheena; O'Hare, GregIn jüngster Zeit wird der Forderung nach Dezentralisierung und Flexibilisierung von Organisationen eine rasch zunehmende Beachtung geschenkt. Dabei wird angenommen, daß die Prozeßorientierung einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der anstehenden Probleme leisten kann. Das wirft die Frage nach den Möglichkeiten des Workflow Management auf, einen Beitrag zur Flexibilisierung betrieblicher Strukturen zu leisten. Ein Teilaspekt dieses Problems, und zwar die im Rahmen der Anforderungsanalyse zu untersuchende Frage nach den auf formalen Repräsentationen von Geschäftsprozessen (Prozeßmodellen) durchzuführenden Operationen, steht im Mittelpunkt des vorliegenden Aufsatzes. Auf Basis einer Auswertung neuerer Vorschläge zur informationstechnischen Unterstützung dezentralisierter Organisationen diskutieren wir, welche Operationen auf Prozeßmodellen durch zukünftige „Prozeßmanagementsysteme“ zu unterstützen sind. Diese gehen weit über die heutigen Möglichkeiten des Workflow Management hinaus (was gleichzeitig einige der heute zu beobachtenden Probleme, Workflow Management produktiv zu machen, erklären mag) und müssen unseres Erachtens in den Mittelpunkt zukünftiger Entwurfsansätze gestellt werden.
- KonferenzbeitragZu Zukunft computerunterstützter Gruppensitzungen(Einführung von CSCW-Systemen in Organisationen - Tagungsband der D-CSCW '94, 1994) Streitz, NorbertIn diesem Diskussionsforum werden Möglichkeiten und Probleme des Einsatzes von Informationstechnologie zur Unterstützung von Gruppensitzungen aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert. Nach einer Einführung in die Themenstellung werden existierende Systeme vorgestellt und über Erfahrungen bei der Verwendung dieser Systeme berichtet. Auf dieser Basis werden dann unterschiedliche Szenarien (z.B. lokale vs. verteilte Sitzungen) gegenübergestellt und Einsatzmöglichkeiten von Informationstechnologie in „traditionellen“ Sitzungsräumen und bei „telekooperativen“ Gruppensitzungen diskutiert. Diese Beschreibung erfolgte vor der Durchführung des Diskussionsforums auf der Tagung und kann deshalb noch keine Thesen und Ergebnisse aus der Diskussion wiedergeben. Sie dient vielmehr der Bereitstellung von Hintergrundinformationen und Skizzierung der Fragestellungen. Teilnehmer am Diskussionsforum: Dr. Dr. Norbert A. Streitz, GMD-IPSI, Darmstadt (Organisation und Leitung) Dr. Wolfgang Doster, Daimler-Benz AG, Forschungszentrum Ulm Prof. Dr. Jürgen Friedrich, Fachbereich Informatik, Universität Bremen Prof. Dr. Helmut Krcmar, Fachgebiet Wirtschaftsinformatik, Universität Hohenheim
- KonferenzbeitragAgency a Unifying Concept within Distributed Artificial Intelligence and CSCW(Einführung von CSCW-Systemen in Organisationen - Tagungsband der D-CSCW '94, 1994) O'Hare, GregThis paper seeks to explore the relationship between CSCW and Distributed Artificial Intelligence (DAI). In recent years a convergence of research effort has been witnessed in these two fields of research. The former concerns itself with the development of methods and tools that facilitate the collaborative work of groups of people, who may typically be distributed through, not merely a geographic plane, but also a temporal plane. The latter however, is concerned primarily with the development of a new generation of intelligent systems, which seek to encompass a multi-agent philosophy where smaller grained intelligent units or “agents” interact in a mutually beneficial manner in the solution of community goals.
- KonferenzbeitragVerteiltes Problemlösen in Gruppen mit CONSUL(Einführung von CSCW-Systemen in Organisationen - Tagungsband der D-CSCW '94, 1994) Ludwig, Börries; Krcmar, HelmutBei der Lösung eines Problems stellen Kommunikations- und Koordinationsschwierigkeiten häufig Hindernisse zur Erreichung des gewünschten Ziels dar. Mit CONSUL (CONversation Structuring UtiLity) soll durch Strukturierung der Konversation eine möglichst herrschaftsfreie Problemlösung in einer Gruppe realisiert werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Selbstkoordination der Gruppenmitglieder durch sprachliche Äußerungen. Die Durchführung der Konversationsstrukturierung und des Problemlösungsprozesses in CONSUL basieren auf der Argumentationstheorie nach RlTTEL und der Theorie der Sprechakte. Ein wesentlicher Vorteil von CONSUL ist die Editier- und Veränderbarkeit des Problemlösungsprozesses, der Sprechakte und der Sprechaktsequenzen. Die dafür erforderlichen Werkzeuge des Systems werden innerhalb des Beitrags beschrieben. Das Beispiel eines Problemlösungsprozesses veranschaulicht abschließend die Wirkungsweise von CONSUL.
- KonferenzbeitragUnterstützung der Gruppenarbeit durch kooperative Mensch-Computer-Systeme(Einführung von CSCW-Systemen in Organisationen - Tagungsband der D-CSCW '94, 1994) Krcmar, Helmut; Barent, Volker; O'Hare, Greg; Unland, RainerDer Workshop untergliedert sich in einen Vortragsblock und einen „praktischen“ Block. Der Vortragsteil stimmt über zwei bis drei fundierte Vorträge gezielt auf das Thema des Workshops ein. Im praktischen Teil soll anhand zweier konkreter Groupwaresysteme, Group Systems und TeamWare, demonstriert werden, wie sich Teamarbeit jetzt darstellt und in Zukunft aussehen könnte. Nach einer kurzen Einführung in die Konzepte der jeweiligen Systeme folgt jeweils eine Sitzung mit jedem der beiden Systeme. Dabei können alle Teilnehmer anhand einer konkreten Aufgabenstellung die Dynamik der Systeme live mitgestalten und miterleben. Group Systems arbeitet mit einem festen Moderator, TeamWare verteilt diese Rolle. Durch die direkte Gegenüberstellung dieser beiden Ansätze können deren Vor- und Nachteile hautnah erlebt und direkt nachvollzogen werden.
- KonferenzbeitragDer Einfluß von Teamgröße und Computerunterstützung auf Sitzungen(Einführung von CSCW-Systemen in Organisationen - Tagungsband der D-CSCW '94, 1994) Lewe, HenrikDieser Beitrag vermittelt einen Einblick, welchen Wandel der Einsatz von Computern für Sitzungen mit sich bringt. Dazu wurde Datenmaterial einer Experimentreihe im Hohenheimer CATeam Raum mit 40 Sitzungen und 360 Teilnehmern hinsichtlich Veränderungen im Sitzungsprozeß und im Sitzungsergebnis vergleichend analysiert. In den Sitzungen wurde mit und ohne Computer gearbeitet. Die ohne Computer arbeitenden Teams gingen entweder moderiert vor oder sie waren sich selbst überlassen. Die beobachteten Teams bestanden aus 6 oder 12 Teilnehmern, so daß sich Effekte aus der Veränderung in der technologischen Unterstützungssituation und aus der Zahl der Sitzungsteilnehmer diskutieren lassen. Dabei zeigt sich, daß sich mehr am Sitzungsprozeß selbst als am erarbeiteten Sitzungsergebnis verändert und sich bereits für kleine Teams starke Verbesserungen in der Effizienz der Sitzungsarbeit ergeben. Für große Teams lassen sich die positiven Wirkungen in bestimmten Punkten weiter ausbauen. Dazu gehört vor allem die bessere Verwertung aller im Team verfügbaren Informationen durch eine gleichmäßigere Beteiligung aller Teilnehmer an der Sitzung. Für Aufgaben, bei denen es um die Mitwirkung möglichst vieler Beteiligter geht, ist daher eine Computerunterstützung für Teams (CATeam) in Sitzungen empfehlenswert.
- KonferenzbeitragMethodenorientierte Entwicklung von CSCW(Einführung von CSCW-Systemen in Organisationen - Tagungsband der D-CSCW '94, 1994) Jacobs, StephanDie Entwicklung von CSCW und Groupware konzentriert sich bisher auf die technische Unterstützung von Kooperation. Der Kontext, in dem CSCW eingesetzt werden soll, wird kaum berücksichtigt. Insbesondere werden Wechselwirkungen zwischen traditionell auf Kooperation aufbauenden Methoden und einer möglichen Computerunterstützung kaum beachtet. In dieser Arbeit wird ein Vorgehen präsentiert, in dem für eine auf Kooperation basierende Methode Computerunterstützung entwickelt wird. Die Methode wird aus vier Sichten, nämlich Produkt, Prozeß, Gruppe und Einsatz, analysiert. Die Analyse hilft, Schwachstellen der Methode zu identifizieren, die sich mit Groupware verbessern lassen. Schließlich werden am Beispiel von Quality Function Deployment Einsatzmöglichkeiten für CSCW gezeigt.