Software-Ergonomie '91
Gemeinsame Fachtagung des German Chapter of the ACM, der Gesellschaft für Informatik (Gl) und der Schweizer Informatiker Gesellschaft Sl vom 18. bis 20. März 1990 in Zürich
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- KonferenzbeitragSoftwareentwicklung als Prozeß der Arbeitsstrukturierung(Software-Ergonomie '91: Benutzerorientierte Software-Entwicklung, 1991) Weltz, Friedrich; Lullies, Veronika; Ortmann, Rolf G.Das Verständnis des besonderen Charakters von Softwareprojekten wie der Anforderungen, mit denen sich deren Gestaltung auseinanderzusetzen hat, erschließt sich nicht zuletzt aus dem Anwendungsbezug der entwickelten Produkte. Softwareentwicklung heißt, technisches Potential für die Bewältigung von Aufgaben verfügbar zu machen. Software liefert jedoch nicht nur technische Lösungen, sie strukturiert zugleich das Feld, in dem sie Anwendung findet. Dort, wo die Aufgaben von Menschen wahrgenommen werden - und dies ist ja noch immer zum weitaus größten Teil der Fall - heißt dies: Softwareentwicklung ist zugleich Technikgestaltung und Arbeitsstrukturierung.
- KonferenzbeitragMethoden und Werkzeuge für die frühen Phasen der Software-Entwicklung(Software-Ergonomie '91: Benutzerorientierte Software-Entwicklung, 1991) Beck, Astrid; Ziegler, JürgenDen zunehmenden Ansprüchen und Möglichkeiten der interaktiven Verarbeitung komplexer und umfangreicher Information steht nach wie vor ein Mangel an arbeits- und benutzerorientierten Analyse- und Gestaltungsverfahren gegenüber. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über Methoden und Werkzeuge, die bisher in den frühen Phasen der Software- Entwicklung eingesetzt werden. Es werden darüberhinaus Ansätze anderer Disziplinen untersucht, die im Software-Entwicklungsprozeß bisher noch wenig Beachtung gefunden haben. Aufgrund nach wie vor bestehender Probleme in der Software-Entwicklung und der Defizite vorhandener Methoden und Werkzeuge werden Anforderungen an eine aufgaben- und benutzer-orientierte Methodik formuliert und ein in der Entwicklung befindliches Verfahren skizziert.
- KonferenzbeitragEXPOSE Ein Software-Ergonomie-Expertensystem(Software-Ergonomie '91: Benutzerorientierte Software-Entwicklung, 1991) Gorny, Peter; Viereck, AxelEs wird ein Expertensystem zur Benutzungsschnittstellen-Entwicklung vorgestellt, das es dem Software-Entwickler ermöglicht, software-ergonomische Gesichtspunkte bei seinen Entwurfsentscheidungen systematisch berücksichtigen zu können. Ausgangspunkt für das System ist die Definition eines Phasenmodells, das beim Entwurf von Benutzungsschnittstellen von Software-Systemen unterscheidet zwischen Konzeptphase, Strukturphase, Konkretisierungsphase und Realisierungsphase. Das Expertensystem strukturiert in der Wissensbasis software-ergonomische Gestaltungsrichtlinien, Prinzipien und Normen phasenspezifisch und setzt sie mit den Darstellungsmöglichkeiten, -techniken und Dialogformen von UIMS und UlT's in Relation. In Abhängigkeit von den Bedingungen, Zielen, Voraussetzungen und Eigenschaften eines zu entwickelnden Software-Systems wird durch das Expertensystem eine auf den jeweiligen Anwendungsbereich eines System-Entwicklers ausgerichtete phasenspezifische Beratung durchführt.
- KonferenzbeitragPartizipative Gestaltung handlungsorientierter DV-Unterstützung für Arbeitsabläufe in der Industrie(Software-Ergonomie '91: Benutzerorientierte Software-Entwicklung, 1991) Apitz, WolfgangAm Beispiel der partizipativen Gestaltung eines handlungsorientierten DV-Systemprototypen für ein reales Arbeitssystem Chemieanlage - Betriebsingenieur - vernetzter PC werden die über 5 Jahre dauernde praxisbezogene Vorgehensweise, aufgetretene Probleme und deren Lösungen schwerpunktmäßig dargestellt. Partizipation stand während des ca. 50 Mitarbeiterjahre umfassenden Entwicklungsprozesses für ein integrationsfähiges DV-Teilsystem des Instandhaltungsbereiches methodisch im Mittelpunkt für die Gestaltung des Zusammenwirkens kognitiver Tätigkeiten und einer Nutzung von DV-Funktionen. Fachinhaltlich wurden situative Instandhaltungsereignisse, daraus erforderliche Instandhaltungsmaßnahmen und deren Auswertungen für das Arbeitsobjekt und arbeitsorganisatorische Abläufe zugrundegelegt. Hinsichtlich Perspektiven und Konsequenzen wird aufgezeigt, wie relevant Ansatz und Vorgehensweise sind, um das Entscheidungsverhalten des Managements durch Beteiligung zukünftig Betroffener zu beeinflussen.
- KonferenzbeitragEntwicklung graphischer Benutzungsschnittstellen durch hierarchische Komposition(Software-Ergonomie '91: Benutzerorientierte Software-Entwicklung, 1991) Castner, MichaelDer Gestaltungsspielraum für den Sottwareentwickler bei der Entwicklung von graphischen Benutzungsschnittstellen hat sich im Vergleich zu den zeichenorientierten Benutzungsschnittstellen stark vergrößert und bietet ihm die Möglichkeit, neue und auf ein Anwendungsgebiet zugeschnittene Konzepte für den Benutzer angemessen zu verwirklichen. Allerdings wird die Kreativität der Entwickler einerseits durch die aufwendige Programmierung und andererseits durch die meist mangelnde Erweiter- und Änderbarkeit bestehender Repertoires von Standardbausteinen unnötig eingeschränkt. Im folgenden werden die Probleme bestehender Ansätze verdeutlicht und die Konzeption eines objektorientierten Fenster systems (OFS) erläutert, das basierend auf einer hierarchischen Komposition beliebiger Bausteine eine flexible und kreative Entwicklung graphischer Benutzungsschnittstellen unterstützt.
- KonferenzbeitragZur Schwierigkeit selbständigen Benutzerlernens durch Handeln(Software-Ergonomie '91: Benutzerorientierte Software-Entwicklung, 1991) Schindler, Raimund; Belke, FrankEs wird die Hypothese erkundet, daß die Probleme unerfahrener Benutzerinnen beim Erlernen neuer Anwendungssysteme zum Teil auch daraus erwachsen, daß sie Schwierigkeiten bei der Generalisierung von Beispielwissen haben. Zwei Ursachenkomplexe werden diskutiert und im Experiment variiert: (1) Aufmerksamkeitsverteilung und (2) Interferenzen zwischen Lösungsfindung und Lernen. Die Ergebnisse stützen die Hypothese. Es werden Schlußfolgerungen für die Gestaltung von Benutzerschulungen und für die weitere Forschung gezogen.
- KonferenzbeitragPrototyping in einem Design team: Vorgehen und Erfahrungen bei einer benutzerorientierten Software-Entwicklung(Software-Ergonomie '91: Benutzerorientierte Software-Entwicklung, 1991) Müller-Holz auf der Heide, Bernd; Hacker, SusannePrototyping in einem Designteam wird als Software-Entwicklungsstrategie vorgestellt, durch die ein möglichst hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit verwirklicht werden kann. Im Projekt PROTOS wird exemplarisch ein an diesem Konzept orientierter Entwicklungsprozeß durchgeführt. Die Voraussetzungen dafür - eine Qualifizierungsmaßnahme für Designteam-Mitglieder sowie Methoden zur empirischen Prüfung der Software-Prototypen - werden skizziert. Unser Vorgehen und die Erfahrungen bei dieser benutzerorientierten Software-Entwicklung werden erläutert und wichtige Rahmenbedingungen diskutiert.
- KonferenzbeitragBenutzerbeteiligung aus der Sicht von Endbenutzern, Softwareentwicklern und Führungskräften mit Beteiligungserfahrung(Software-Ergonomie '91: Benutzerorientierte Software-Entwicklung, 1991) Spinas, Philipp; Waeber, DanielIn jenen Wissenschaftsdisziplinen, welche sich mit der ergonomischen Gestaltung von Software befassen, besteht ein weitgehender Konsens über die Notwendigkeit der Beteiligung von Endbenutzern an der Software-Entwicklung. Über die Einstellung der direkt betroffenen betrieblichen Gruppen zur Benutzerbeteiligung ist allerdings wenig bekannt. Deshalb wurde im Rahmen des Forschungsprojektes BOSS - Benutzerorientierte Software- Entwicklung und Schnittstellengestaltung1 eine Fragebogenerhebung bei 65 Benutzern, 61 Entwicklern und 31 Führungskräften aus 10 Betrieben durchgeführt. Die hier referierten Ergebnisse zeigen, dass einerseits die befragten Gruppen der direkten Benutzerbeteiligung positiver als oft vermutet gegenüberstehen und dass andererseits in Bezug auf das adäquate Vorgehen gewisse Unsicherheiten bestehen.
- KonferenzbeitragEine objektorientierte Architektur für direkt manipulative, verteilte Bürosysteme(Software-Ergonomie '91: Benutzerorientierte Software-Entwicklung, 1991) Janssen, ChristianIn diesem Beitrag wird eine Architektur für direkt manipulative, verteilte Bürosysteme vorgeschlagen. Die klassische Trennung von Ebenen der Präsentation, Dialogsteuerung und Anwendung wird im Prinzip beibehalten. Es wird aber auf Flexibilität und die Möglichkeit der semantischen Rückkopplung in der Präsentationskomponente geachtet. Außerdem wird die Möglichkeit paralleler Dialoge verschiedener Benutzer mit einer Anwendung vorgesehen. Als Werkzeugunterstützung dient ein objektorientierter Oberflächenbaukasten auf der Ebene der Präsentation. Auf der Ebene der Dialogsteuerung ist ein Anwendungsrahmen oder ein flexibles User Interface Management System (UIMS) erforderlich. Als Demonstrationsbeispiel wird die Implementation von Oberflächenobjekten für ein ikonisches Dateisystem beschrieben, die als wiederverwendbare Bausteine auf der Basis des Fenstersystems NeWS entwickelt wurden.
- KonferenzbeitragErste Ergebnisse des Einsatzes der "Kontrastiven Aufgabenanalyse"(Software-Ergonomie '91: Benutzerorientierte Software-Entwicklung, 1991) Zölch, Martina; Dunckel, HeinerMit der "Kontrastiven Aufgabenanalyse" wurde ein Verfahren entwickelt, das die Bewertung und Gestaltung von Arbeitsaufgaben in Büro und Verwaltung anhand von neun Humankriterien unter dem besonderen Blickwinkel des Einsatzes von Informationsund Kommunikations-(I&K-)Techniken erlaubt. Imfplgenden Beitrag werden Untersuchungsergebnisse des Verfahrenseinsatzes dargestellt, die - auf der Basis von 88 Arbeitsplatzanalysen - deutlich machen, in welcher Weise der Leitfaden zur "Kontrastiven Aufgabenanalyse" im Rahmen der Software-Entwicklung eingesetzt werden kann.