MMI-Interaktiv
MMI-Interaktiv war ein kleines Journal, das vom ZMMS der TU Berlin in Verbindung mit Partner-Instituten an der ETH Zürich, der RWTH Aachen und an den Unis KL bzw. Essen) herausgegeben wurde. Siehe auch https://www.mmi-interaktiv.de/
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- ZeitschriftenartikelKommandofreie Interaktionen(MMI Interaktiv: Vol. 1, No. 02, 1999) Israel, Johann HabakukBisher wurde vom Menschen verlangt, daß er seine Probleme, so er sie mit dem Computer lösen wollte, in computerverständliche Teilprobleme und Aussagen zerlegen mußte. Das Bedienen und Kommandieren des Computers bedeutete für den Menschen nicht nur eine große Last, sondern führte auch zu einer Verschiebung der Wahrnehmung und Verkennung von Problemen. Feinheiten, Differenzierungen und außerordentliche Spezifika gingen verloren, indem natürliche Sachverhalte in computerverständliche Ja/Nein-Aussagen zerteilt wurden. Ausgehend von einer Analyse der bisherigen Entwicklung der Mensch-Computer-Schnittstelle werden Anforderungen an eine "kommandofreie" bzw. syntaxfreie Interaktion mit dem Rechner zusammengetragen. Die Unterschiede zwischen solchen zukünftigen und heutigen Schnittstellen werden anhand verschiedener Dimensionen diskutiert. Erste Ansätze zur kommandofreien Interaktion finden sich heutzutage schon in einigen Virtual Reality Systemen und Anregungen zur Gestaltung können aus dem Bereich der Spielesoftware gewonnen werden. Neue Modalitäten der Interaktion sind zur Realisierung kommandofreier Interaktion notwendig. Die Erkennung der Gesten und insbesondere der Blickbewegungen des Menschen sind hier erfolgversprechende Ansätze.
- ZeitschriftenartikelPointing Devices for Navigation in WINDOWS-based Machine-Controllers(MMI Interaktiv: Vol. 1, No. 01, 1999) Zühlke, Detlef; Krauß, LutzWindows-orientated software systems, such as WINDOWS, OS/2, MAC OS have meanwhile become the state-of-the-art in the field of home and office computers. They considerably ease the handling of complex systems for beginners due to the utilisation of well known metaphors, such as paper basket, file, sand-glass as well as direct manipulation techniques (e.g. Drag-and-Drop). Hence it is not surprising, that these systems are also used more and more in the field of industrial applications. Unfortunately developers do not take into account several important differences between office and industrial applications. One important difference is surely the necessity for a mouse-replacement, as a standard office mouse is not applicable due to dirt and the absence of a rolling surface. This paper will describe the problem and evaluate alternative devices. Copyright © 1998 IFAC
- ZeitschriftenartikelEntwicklung und Evaluierung einer bordseitigen Benutzungsoberfläche für Data-Link-Kommunikation zwischen Piloten und Fluglotsen(MMI Interaktiv: Vol. 1, No. 02, 1999) Müller, Thomas; Giesa, Hans-Gerhard; Anders, GeerdIm Rahmen der experimentellen Überprüfung eines zukünftigen Air-Traffic-Mangement-Konzepts wird eine bordseitige Schnittstelle für Data-Link-Kommunikation zwischen Cockpit und bodenseitiger Flugsicherung entwickelt und evaluiert. In einem Airbus A340 Full-Flight-Simulator wird das ND (Navigation Display) um ein Mitteilungsfeld und die MCDU (Multipurpose Control and Display Unit) um neue Seiten für die Kommunikation mit dem Radarlotsen sowie für Flugplanverhandlungen mit einem zukünftigen Multi-Sektor-Planer erweitert. In zwei mehrstufigen Usability-Studien mit erfahrenen Berufspiloten werden die Data-Link-Kommunikationsschnittstelle und die Prozeduren für die Abwicklung kurzfristiger Anweisungen bzw. für Flugplanverhandlungen erprobt. Durch die frühe Einbeziehung der zukünftigen Nutzer können die Neuerungen in einem iterativen Prozeß sukzessive verbessert werden.
- ZeitschriftenartikelAuswirkungen von Multi-Sektor-Planung auf die Lotsen der Streckenflugkontrolle(MMI Interaktiv: Vol. 1, No. 01, 1999) Hauß, Yorck; Stark, Niels; Eyferth, KlausDie Nutzung von Data Link zur Kommunikation zwischen Bord und Boden ermöglicht die Realisierung neuer Konzepte zur Durchführung des Luftverkehrs. Data Link erlaubt die Integration von bordseitig vorhandenen 4D-FMS Daten in die bodenseitigen Planungsinstanzen der Flugsicherung. Erste Ansätze zur Erprobung dieser Verfahren zeigen, daß die Integration der neu geschaffenen Funktionalitäten in die vorhandenen Arbeitssysteme der Flugsicherung nicht unproblematisch ist. Es ist zu prüfen, ob sich Effektivität und Sicherheit steigern lassen, wenn zusätzlich zur bisher genutzten sektorbezogenen taktischen Planungsinstanz eine sektorübergreifende taktische Planungsinstanz - der Multi-Sektor-Planer - geschaffen wird. Im folgenden wird auf das entwickelte Multi-Sektor-Planungs-Konzept, das den Untersuchungen zu Grunde gelegte theoretische Rahmenkonzept, die erwarteten Folgen, die daraus resultierenden Fragestellungen sowie die gewählte Methodik eingegangen.
- ZeitschriftenartikelÜberprüfung der Bedienbarkeit von elektronischen Geräten am Beispiel von Zeitschaltuhren(MMI Interaktiv: Vol. 1, No. 01, 1999) Oortmann, HolgerMenschen scheitern beispielsweise an der Programmierung eines Radioweckers, sind aber auf der anderen Seite in der Lage, ein komplizierteres technisches System wie ein Auto mit all seinen Einrichtungen (Schaltung, Blinker, Schiebedach, Bremse, Fensterheber, Klimaanlage usw.) ohne Probleme zu bedienen. Es stellt sich die Frage, weshalb die Bedienung von einigen Geräten so schwierig ist, bei anderen hingegen eine Bedienung intuitiv erfolgen kann. Für einen Entwickler ist es deshalb interessant, wie sich die Qualität einer Bedienoberfläche bewerten läßt, durch welche Faktoren sie beeinflußt wird und wie eine bestehende Bedienoberfläche verbessert werden kann. Als Untersuchungsgegenstand für diese Fragestellung wurde exemplarisch die Bedienoberfläche von Zeitschaltuhren herangezogen, weil diese überschaubar und die Anzahl an Bedienelementen und Funktionen begrenzt ist. In einem ersten Schritt wurden die Zeitschaltuhren nach ergonomischen Kriterien bewertet. Bei der nachfolgenden praxisorientierten Untersuchung stellte sich heraus, daß individuelle Einflüsse wie Alter, Bildung, Geschlecht bei der Benutzung zwar eine Rolle spielen, diese aber vom Konstrukteur nicht beeinflußt werden können. Um eine sinnvolle Bedienung zu gewährleisten, müssen die vom Konstrukteur beeinflußbaren Größen - wie Bedienelemente, Funktio-nalität, Menüstruktur, und Visualisierung - aufeinander abgestimmt und optimiert werden, damit die in einer Mensch-Maschine-Interaktion eingehenden menschlichen Fähigkeiten und interindividuellen Einflüsse keine negativen Einflüsse auf den Dialog haben. Durch die Anwendung einer solchen, am Menschen orientierten Gestaltungssystematik, können Geräte aller Art in Zukunft einfach bedienbar gestaltet werden.
- ZeitschriftenartikelNeue Impulse für die technische Berufsbildung durch aktive Multimedia-Nutzung(MMI Interaktiv: Vol. 1, No. 02, 1999) Mahrin, BerndBerufliches Lernen mit herkömmlichen Lern- und Informationssystemen ist im Kontext gewerblich-technischer Arbeit nur sehr eingeschränkt möglich. Multimedia-Software ist häufig technisch und mitunter auch didaktisch gut aufbereitet. Sie zielt jedoch meist auf Einzelplatz-Lernen jenseits realer Arbeitsplätze oder auf organisierte Formen beruflicher Weiterbildung. Berufliches Lernen wird als unidirektionaler Prozess verstanden, obwohl der größte Teil des erforderlichen Arbeitsprozesswissens nicht in formalisierten Bildungsgängen, sondern in der Arbeit entsteht. Seminare erfüllen immer seltener spezifische Lernbedürfnisse konkreter Arbeitssituationen in Produktion und produktionsnaher Dienstleistung. Andererseits steht die für die Multimedia-Nutzung benötigte Hardware an zahlreichen Arbeitsplätzen als integrierter Bestandteil der technischen Betriebsmittel ohnehin zur Verfügung. Es liegt deshalb nahe, diese Technik nicht nur rezeptiv zur Wissens- und Datenabfrage einzusetzen, sondern auch aktiv gestaltend zur Dokumentation des eigenen beruflichen Handelns, zur Kommunikation sowie zur Reflexion und Sicherung von Erfahrungen. Der Beitrag zeigt einige beispielhafte Anwendungen, erläutert technische Möglichkeiten und und macht Vorschläge zur praktischen Umsetzung.
- ZeitschriftenartikelAutomatic object identification and analysis of eye movement recordings(MMI Interaktiv: Vol. 1, No. 02, 1999) Rötting, Matthias; Göbel, Matthias; Springer, JohannesDie Registrierung und Auswertung von Blickbewegungen erlaubt de Gewinnung von wertvollen Hinweisen für die Analyse und Gestaltung von Arbeitsplätzen, Produkten und vielen anderen Fragestellungen. Es wird ein System vorgestellt, welches aus einem Blickbewegungsrekorder, einem Kopfbewegungstracker und einem Computer besteht. Dieses System ist in der Lage automatisch Fixationen zu erkennen und diese den fixierten Objekten zuzuordnen, sofern diese Objekte statisch sind. Bei sich bewegenden Objekten ist mit dem System eine halbautomatische Auswertung möglich. Beide Verfahren verkürzen die Auswertezeit beträchtlich im Vergleich zu einer rein manuellen Analyse. Zur Visualisierung der analysierten Daten können Fixationen und Sakkaden dem betrachteten Objekten zugeordnet werden. Ein "Replay"-Modus erlaubt die Betrachtung der Blickbewegungen und kann z.B. zur Unterstützung von Trainingsprozessen dienen. Ergebnisse der Anwendung des Systems bei der Analyse und Gestaltung von Fahrerarbeitsplätzen im Öffentlichen Personennahverkehr (Busfahrer und Straßenbahnfahrer) schließen den Beitrag ab.
- ZeitschriftenartikelGlobal Demands of non-european Markets for the Design of User-Interfaces(MMI Interaktiv: Vol. 1, No. 01, 1999) Romberg, Markus; Röse, Kerstin; Zühlke, DetlefMit der zunehmenden Globalisierung unserer Zeit ist ebenfalls das Kommunikationsbedürfnis über Länder- und Kulturgrenzen hinweg gestiegen. Um diesem Bedürfnis nachkommen zu können, müssen Voraussetzungen für ein global einsetzbares User-Interface geschaffen werden. Der Lehrstuhl für Produktionsautomatisierung der Universität Kaiserslautern untersuchte in Fernost die Unterschiede der östlichen Kultur hinsichtlich der Maschinenbedienung. Dabei handelt es sich um einen Momentaufnahme der Anforderungen und Bedürfnisse. Im folgenden Artikel werden die Untersuchungsergebnisse zu kulturellen Unterschieden von Usern dargestellt und Randbedingungen aufgezeigt, die bei der Entwicklung eines User-Interfaces für den nichteuropäischen Markt zu berücksichtigen sind.
- ZeitschriftenartikelUsability Evaluation of User Interfaces with the Computer-aided Evaluation Tool PRO-KUS(MMI Interaktiv: Vol. 1, No. 03, 2000) Zülch, Gert; Stowasser, SaschaDie rasante Verbreitung von Computer- und Informationssystemen (z.B. Internet) ist derzeit noch ungebrochen. Auf individueller Ebene beeinflussen Mensch-Maschine-Systeme und Dialogsysteme das Leben vieler Menschen. Als Beispiele zu nennen sind die tägliche Arbeit an Bildschirmgeräten, virtuelle Vorlesungen im WWW und die Möglichkeit zur Heimarbeit am Computer. Vor einigen Jahren war es unüblich, derartige Softwaresysteme bzw. Benutzungsoberflächen zu analysieren und zu bewerten. Dagegen werden heute zahlreiche Probleme erkannt, die aufgrund mangelnder bzw. nicht beachteter Benutzungsfreundlichkeit von Software-Systemen hervorgerufen werden. Evaluationen werden deshalb in den verschiedenen Phasen des Software-Lebenszyklus durchgeführt. Dazu sind Verfahren mit verschiedenen Techniken und Methoden notwendig, die den verschiedenen Bewer-tungsansprüchen genügen. Das Institut für Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation der Universität Karlsruhe (TH) unter der Leitung von Prof. Gert Zülch entwickelte zur Bewertung von Software das Verfahren PROKUS (Programmsystem zur kommunikationsergonomischen Untersuchung rechnerunterstützter Verfahren). Dieses rechnerunterstützte Werkzeug unterstützt die individuelle Entwicklung von Evaluationsverfah-ren und ermöglicht die Untersuchung und Beurteilung von Programmsystemen. Der folgende Beitrag beschreibt den Evaluationsprozess und verschiedene Evaluationsmethoden. Darüber hinaus soll der wissenschaftliche Hintergrund der Konzeption und Entwicklung des Evaluationsverfahrens PROKUS nähergebracht werden. Eine kürzlich am ifab abgeschlossene Untersuchung zur Bewertung von ver-schiedenen Bildschirmoberflächen mithilfe von PROKUS detailliert den Beitrag. Zur Veranschauli-chung der Vorgehensweise von PROKUS wird exemplarisch die Normkonformität einer Simulations-software hinsichtlich der ISO 9241-10 bewertet.
- ZeitschriftenartikelEditorial: Die Planung zur Weiterentwicklung von MMI-interaktiv(MMI Interaktiv: Vol. 1, No. 04, 2000) Bruder, Ralph; Hemmerling, Sabine; Leuchter, Sandro; Röse, Kerstin; Rötting, MatthiasWir haben uns entschieden, dass gemeinsame Informationsangebot zu einem Informations- und Kooperationsportal auszubauen. In diesem Editorial wollen wir Ihnen dieses Vorhaben zur Diskussion vorstellen.