Auflistung HMD 55(3) - Juni 2018 - Vague Information Processing nach Erscheinungsdatum
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- ZeitschriftenartikelErkennung von Duplikaten in Big Data am Fallbeispiel der digitalen Musiknutzung(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 3, 2018) Lindner, Tobias; Mandl, Peter; Bauer, Nikolai; Grimm, MarkusDie Beschreibung von Musikwerken ist heute nicht international genormt und daher kommt es vor allem in der Online-Musiknutzung häufig vor, dass Musikwerke in Online-Plattformen wie Spotify und Apple Music unterschiedlich gespeichert sind. Die Abrechnung von Musiknutzungen ist bei den zuständigen Verwertungsgesellschaften zwar schon seit längerem digitalisiert, aber die Feststellung der Eindeutigkeit von Musikwerken ist nicht ohne weiteres möglich. Dazu bedarf es effizienter Algorithmen zur Objektidentifikation. In dieser Arbeit wird ein Vergleich verschiedener Algorithmen wie Damerau-Levenshtein, Jaro-Winkler, Smith-Waterman u. a. zur Objektidentifikation bei Musikwerken durchgeführt. Da es sich um sehr rechenintensive Algorithmen handelt, haben wir die Algorithmen für eine Massenverarbeitung in einem Apache Hadoop-Cluster unter Nutzung von MapReduce adaptiert. Über einen umfangreichen Vergleichsdatensatz, der mit Apache HBase verteilt gespeichert wurde, haben wir die wichtigsten Algorithmen auf die Qualität der Duplikatserkennung und auf ihre Leistung hin untersucht. Es hat sich gezeigt, dass die sehr häufig verwendete Levenshtein-Distanz nicht am besten abschneidet. Durch den Einsatz anderer Algorithmen, beispielsweise der Jaro-Winkler-Distanz sind bessere Ergebnisse erzielbar und zwar sowohl bei der Zuordnungsqualität als auch bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit. Today there is no international standard that specifies the description of a musical work. Therefore online platforms like Spotify or Apple Music store these works using different attributes. So even with a digital billing process that collecting societies use today, it is often difficult to identify a work correctly. Therefore efficient algorithms for object identification are necessary. In this article we compare different algorithms like Damerau-Levenshtein, Jaro-Winkler, Smith-Waterman and others in this context. Since these algorithms are computationally quite expensive, we have adapted them for mass data processing in an Apache Hadoop cluster using MapReduce. Using an extensive set of comparative data, stored with Apache HBase, we examined the most important algorithms for the quality of duplicate recognition and their performance. The results indicate that the frequently used Levenshtein distance does not perform best. By using other algorithms, such as the Jaro-Winkler distance, better results can be achieved in both matching quality and processing speed.
- ZeitschriftenartikelVague Information Processing(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 3, 2018) Meier, Andreas; Seising, Rudolf
- ZeitschriftenartikelRezension „Künstliche Intelligenz“(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 3, 2018) Meier, Andreas
- ZeitschriftenartikelUnscharfes Portfolio Management – Nutzenpotenziale(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 3, 2018) Meier, Andreas; Werro, NicolasDas Portfolio Management verfolgt das Ziel, eine Sammlung von Objekten oder Entitäten (z. B. Investitionen, Anlagen, Risiken, Produkte, Projekte, Kunden, Lieferanten etc.) im Hinblick auf zu erwartende Entwicklungen optimal zu verwalten. Es findet Anwendung in der strategischen Unternehmensentwicklung, im Marketing, beim Produktmanagement, bei der Planung und Durchführung von Projekten, im Beziehungsmanagement unterschiedlicher Anspruchsgruppen oder beim Risikomanagement. Im Folgenden soll ein Beispiel aus dem Beziehungsmanagement zu Online-Kunden die Stärken und Schwächen der Anwendung unscharfer Methoden aufzeigen. The purpose of Portfolio Management is to perform a collection of objects or entities (e. g., investments, facilities, risks, products, projects, customers, suppliers, etc.) in order to optimally manage expected developments. It finds its application in strategic business development, marketing, product management, planning and implementation of projects, relationship management of different stakeholder groups, or risk management. The following contribution from online customer relationship management demonstrates the strengths and weaknesses in case of applying fuzzy methods.
- ZeitschriftenartikelIntuitionistic Fuzzy Logic – Anwendungsoptionen im IT Service Management(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 3, 2018) Schütze, Roland; Fromm, HansjörgDie Anwendung von akademischen Forschungsmethoden auf praxisorientierte Geschäftsanforderungen bietet wertvolle Instrumente für die Konzeption und Verbesserung von IT Systemen. Das Forschungspapier beinhaltet die Aufstellung und Ausarbeitung von Methodiken des „Reliability Engineerings“ und der Qualitätssicherung im IT Service Management, die mit Hilfe von Fuzzylogik-basierten Modellen erweitert und inhaltlich verbessert werden. Aufgrund der finanziellen Auswirkungen von Verstößen gegen Service Level Agreements (SLAs) in IT Verträgen gibt es ein starkes Interesse an integrierten Management-Tools zur Leistungsüberwachung von mehrstufigen und verteilten-Anwendungen, die autonom vor aufkommenden Verstößen warnen. Intutionistic Fuzzy Sets (IFS) können hier vielseitig eingesetzt werden um eine Brücke zwischen den Geschäftsanforderungen, bzw. deren monetären Auswirkungen und dem technischem IT Service Level Management zu bilden. Die Arbeit adressiert damit die Herausforderung des „Business and IT Alignment“ dessen Aufgabe es ist, effiziente Service Level Vorgaben zur Unterstützung strategischer Geschäftsziele zu definieren. Durch die Berücksichtigung von unscharfen Kopplungen zu Risiken mit Bewertung von potenziellen negativen Auswirkungen auf den Geschäftserfolg wird ein Service Level Engineering unterstützt, das eine Definition von Kosten/Nutzen optimierten Leistungsmetriken ermöglicht. Managing the quality of virtualized and distributed services is a hot topic in today’s service research. Due to the financial impact of Service Level Agreements (SLAs) there is great research interest in integrated management tools that automatically monitor the performance of multi-tier applications, autonomously warn for arising problems and predict in case of technical incidents on possible frontend impacts or expected business implications. In a SLA-aware service composition problem for minimizing cost without compromising the service quality, the impact of service levels defined for technical services on customers’ business processes, is difficult to estimate. The proposed concept is providing a bridge between business impacts to distributed infrastructure components by defining fuzzy dependency couplings in a practical and feasible manner in order to satisfy the aspects of the fuzzy nature of SLA dependencies. Thus it addresses the “Business- and IT Alignment” challenge to select the cost-optimal Service Level Objective (SLO) and to identify SLA’s that directly affect the performance of the customers’ business departments. The proposed concept applies methods of the Service Level Engineering with a stepwise optimization approach by conducting a two-sided dependency analysis from business to technical layers (and vice versa). Intuitionistic fuzzy-mathematical operations unveil business insights into how service accounts as a whole can improve quality and the proposed approach allows understanding and communicating the true impact of incidents on the business.
- ZeitschriftenartikelWie wir durch unsere Denk- und Handlungsmuster beeinflusst werden(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 3, 2018) Tschudi, Fabrice; D’Onofrio, Sara
- ZeitschriftenartikelInformationstheorie, Fuzzy Sets und Informatik aus wissenschaftshistorischer Perspektive(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 3, 2018) Seising, RudolfDer Beitrag schildert und interpretiert einige Ereignisse aus der Entwicklungsgeschichte der von Claude E. Shannon „Mathematische Theorie der Kommunikation“ genannten Informationstheorie, die zeitgleich auch von Norbert Wiener entwickelt wurde, sowie der Informatik (Computer Science) als eine in den 1950er- und 1960er-Jahren entstehende neue Universitätsdisziplin und der von Lotfi A. Zadeh 1965 eingeführten mathematischen Theorie der Fuzzy Sets als wegweisende historische Prozesse, die im „Digital Turn“ mündeten. Shannon, Wiener, aber auch Warren Weaver und etwas später Zadeh wiesen auf folgendes „Fundamentalproblem der Kommunikation“ hin: Möglicherweise wird die gesendete Nachricht nicht als exakte Kopie empfangen. Dieses Problem fungierte als eine der „Wurzeln“, die zur Begründung der Fuzzy Set Theorie führten. Die Entstehung dieser mathematischen Theorie ging zeitlich mit der Ausdifferenzierung des Fachs Informatik (Computer Sciences) aus der Elektrotechnik (Electrical Engineeering) einher und auch diese Entwicklung wurde von Zadeh aktiv mitgestaltet. Insbesondere interpretierte Zadeh wissenschaftliche Disziplinen am Beispiel der Elektrotechnik und der Informatik als Fuzzy Sets, deren Fachgebiete er nicht als scharf voneinander abgrenzbare sondern als unscharfe Teilbereiche ansah. This paper shows and interprets some events of the historical development of Information theory that was named “Mathematical theory of communication” by Claude E. Shannon and which was simultaneously developed also by Norbert Wiener. The second historical development in this paper is Computer Sciences which arose as a new university discipline in the 1950s and 1960s. The third historical development that interests in this paper is Lotfi A. Zadeh’s mathematical theory of Fuzzy Sets. All three processes formed the path to the “digital turn”. Shannon, Wiener, but also Warren Weaver and some time later Zadeh referred to the “fundamental problem of communication”: Possibly, the sended message will not be received as an exact copy. This problem functioned as one of the “roots”, which led to the foundation of the theory of Fuzzy Sets. The genesis of this mathematical theory was attended by the differentiation of the subject Computer Sciences from Electrical Engineering and Lotfi Zadeh was actively involved also in this development. Particularly, Zadeh interpreted scientific disciplines using the examples Electrical Engineering and Computer Sciences as fuzzy sets and their subjects not as usual elements but objects with a membership value between 0 and 1.
- ZeitschriftenartikelKognitive Verzerrungen und informationelle Privatsphäre bei mobilen Applikationen(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 3, 2018) Buck, Christoph; Burster, Simone; Eymann, TorstenDurch die tiefgreifende Integration von Informationssystemen, durch bspw. Smartphones und Tablets, in den privaten und beruflichen Alltag stellt die informationelle Privatsphäre von Nutzern einen hochgradig relevanten Untersuchungsgegenstand für Wissenschaft und Praxis dar. Obwohl persönliche Daten im digitalen Zeitalter einen bedeutenden wirtschaftlichen Wert darstellen, erfolgt deren Preisgabe häufig beiläufig und unbewusst. In mobilen Ökosystemen ist die Entscheidung für eine mobile Applikation oft direkt verknüpft mit der Preisgabe von persönlichen Daten. Diese Entscheidungssituationen unterliegen zu einem großen Maße Unsicherheiten, Ungewissheiten und asymmetrischer Informationen – trotzdem beziehen Nutzer massenhaft mobile Applikationen und digitale Services. Scheinbar paradoxes Verhalten wie dieses wird in der Sozialpsychologie und der Verhaltensökonomie oft dadurch erklärt, dass die Entscheidungen von niedrigen kognitiven Anstrengungen geprägt sind und sich durch äußere Einflüsse manipulieren lassen. Derartige Effekte wurden im Rahmen einer experimentellen Serie durch die Anwendung unterschiedlicher Stimuli untersucht. Die Ergebnisse stützen die Sichtweise, dass Nutzer in digitalen Systemen bzgl. der Preisgabe ihrer persönlichen Daten mit nur niedriger kognitiver Anstrengung entscheiden. Diese Erkenntnisse führen zu möglichen Implikationen für App-Entwickler, den Verbraucherschutz sowie zukünftige Forschungsarbeiten im Rahmen der Datenfreigabe und des Datenschutzes. Due to the profound integration of information systems, e. g. by smartphones and tablets, into the private and professional daily routines, information privacy of users is a highly relevant topic for research and practice. Even though personal data represents an important economic value in the digital age, the disclosure of personal information is often incidental and unconscious. The decision-making for an app in mobile ecosystems is often connected with the disclosure of personal information. Such decision-making situations underlie uncertainties, ambiguities and asymmetric information to a high degree—nevertheless users are obtaining vast numbers of mobile applications and digital services. This seemingly paradoxically behavior is according to research in social psychology and behavioral economics due to the facts that decision-making is dominated by low cognitive effort and can be manipulated by extraneous influences. Such effects have been investigated within the scope of an experiment series using different stimuli. The results support the view that users in digital systems make their decisions regarding the disclosure of personal information with low cognitive effort. Those findings have implications for app developers, consumer protection as well as further research activities in the field of data disclosure and data protection.
- ZeitschriftenartikelWozu ist Soft Computing nützlich? Reflexionen anhand der Smart-City-Forschung(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 3, 2018) Portmann, EdyIm Sinne der Wirtschaftsinformatik, welche sich zunehmend auch mit der Stadtforschung beschäftigt, wird in diesem Artikel zuerst auf die Systemtheorie sowie die gestaltungsorientierte Forschung als Wegbereiterin von Smart Cities eingegangen. Dabei wird das transdisziplinäre Forschungsfeld der Smart City, also die Anwendung technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Innovationen auf die Stadt, aufgespannt. Danach wird der Fokus auf Soft Computing gelegt, welches gestaltungsorientierte Prozesse der transdisziplinären Stadtforschung unterstützt und holistische Innovationen in der Smart City ermöglicht. Anhand von ontologischem Design werden, begleitet von einem Veranschaulichungsbeispiel, das Potenzial dieser Art der Forschung aufgezeigt und deren Methoden vorgestellt, bevor ein Fazit gezogen und ein Ausblick gewagt wird. In terms of information systems research, which is increasingly concerned also with urbanism, this article first elaborates on system theory as well as design-science research as a promising enabler of smart cities. In doing so, as practice of cities technical, economic and social advances, the smart cities’ underlying transdisciplinary research ground is introduced. Next, the focus is on soft computing that supports the design-science research processes of transdisciplinary urbanism and, thus, enables holistic smart city innovations. Then, rooted in ontological design, the potential of this kind of research and associated methods is offered, accompanied by an illustrative example, before a conclusion is drawn and a look ahead is presented.
- ZeitschriftenartikelDemand Side Management(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 55, No. 3, 2018) Häfner, LukasDer im Zuge der Energiewende wachsende Anteil regenerativer Energieträger verstärkt Preisschwankungen auf Energiemärkten und führt zur zunehmenden Gefährdung der Versorgungssicherheit. Vor allem Industrieunternehmen stehen vor der Herausforderung, das dadurch erschwerte Energieversorgungsmanagement so anzupassen, dass die Wertschöpfung und die Rentabilität der deutschen Standorte gesichert sind. Die Nutzung von Flexibilität im Energieverbrauch und in der Eigenenergieerzeugung („Demand Side Management“) kann dabei einen vielversprechenden Ansatz bieten, da somit ein kostensensitives Energiemanagement möglich ist und neue Erlöspotentiale durch Flexibilitätsvermarktung an Märkten für Strom, Systemdienstleistungen und speziellen Flexibilitätsmärkten erschließbar werden. Dennoch ist die Ermittlung des realisierbaren und wirtschaftlichen Energieflexibilitätspotentials von hoher Komplexität und die Literatur gibt bislang kaum Antworten darauf, wie Industrieunternehmen zukünftig mit dieser Situation umgehen sollen. Vor diesem Hintergrund wird im vorliegenden Beitrag die Entwicklung und Nutzung neuartiger Entscheidungsunterstützungssysteme motiviert, welche Industrieunternehmen alleine oder zusammen mit IT-Dienstleistern und Energieberatern entwickeln und zur optimalen Nutzung vorhandener Energieflexibilität unter integrierten Chancen- und Risikoaspekten nutzen können. Dazu werden neben Grundlagen zum Thema Energieflexibilität und Flexibilitätsvermarktung wesentliche funktionale Anforderungen präsentiert, die ein Entscheidungsunterstützungssystem (EUS) für das Energieflexibilitätsmanagement (EFM) idealerweise erfüllen sollte. Anschließend wird eine Systemarchitektur für ein derartiges EUS vorgestellt und Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet. Im Rahmen von Experteninterviews wird dabei die Praxistauglichkeit sichergestellt. The German “energy transition” toward renewable energies exhibits an increase of volatility in energy supply and therefore threatens both grid stability and electricity price stability. Especially industrial companies meet the challenge to provide sufficient and affordable energy according to their individual production requirements. To this effect, the utilization of flexibility in these companies’ energy demand and decentral energy generation (“demand side management”) is a promising approach to realize cost savings and new profit opportunities on power exchanges, balancing power markets and specific forthcoming flexibility markets. However, the computation of available and economic energy flexibility potential is a highly complex task for industrial companies and literature has not yet delivered approaches on how to deal with that challenge. In this context, this paper motivates the development and application of new decision support systems that can be developed by industrial companies themselves or in cooperation with IT service providers and energy consultants with the objective to optimize the utilization of energy flexibility using an integrated risk and return management. Besides basics on energy flexibility and flexibility deployment, this paper presents important functional requirements for decision support systems in energy flexibility management. Subsequently, this paper presents a system architecture for such a decision support system and concludes with recommendations for practitioners. Thereby, practicability is ensured by presenting results from interviews with industry experts.