Auflistung Band 44 - Heft 1 (Februar 2021) nach Erscheinungsdatum
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- ZeitschriftenartikelGewissensbits – wie würden Sie urteilen?(Informatik Spektrum: Vol. 44, No. 1, 2021) Class, Christina B.; Hütig, Andreas; Schönhals, Elske M.
- ZeitschriftenartikelFrühe digitale Poesie(Informatik Spektrum: Vol. 44, No. 1, 2021) Bernhart, Toni; Richter, SandraDie Idee, Poesie maschinell zu generieren, ist so alt wie die Maschinen selbst. Sie lässt sich seit dem Mittelalter beobachten und setzt sich fort bis in die Gegenwart, in der Storytelling-Experimente Algorithmen zur natürlichsprachigen Textgenerierung (NLG) nutzen. Die weltweit ersten Versuche, Poesie digital herzustellen, gelangen in den 1950er Jahren den Mathematikern Christopher Strachey (1916–1975) in Manchester und Theo Lutz (1932–2010) in Stuttgart. Durch zufallsmäßige Auswahl passfähiger Wörter und Sätze erzeugte Strachey 1952 auf einer Ferranti Mark I kurze Liebesbriefe. Dazu verwendete er das Programmierhandbuch von Alan Turing (1912–1954). Daneben schrieb Strachey Programme für das Dame-Spiel und zur computationellen Erzeugung von Musik. Lutz stellte 1959 mithilfe eines Programms im Freiburger Code auf einer Zuse Z 22 seine Stochastischen Texte her, wofür er Wortmaterial aus Franz Kafkas Roman Das Schloss (1926) verwendete und wobei er mit dem Philosophen Max Bense (1910–1990) und dem späteren Informatik-Pionier Rul Gunzenhäuser (1933–2018) kooperierte. Weil Lutz’ Arbeitsunterlagen nahezu vollständig erhalten und im Deutschen Literaturarchiv Marbach für die Forschung zugänglich sind, gilt Lutz als ein literatur- und informatikgeschichtlich bedeutsamer Vertreter früher digitaler Poesie, die lange Zeit fast nur in avantgardistischen Zirkeln diskutiert wurde und kaum den Weg in eine breitere Öffentlichkeit fand. Erst aktuelle Debatten um sogenannte Künstliche Intelligenz (KI) lenken wieder die Aufmerksamkeit auf diese frühen Experimente, die ein faszinierender Mosaikstein der Technik‑, Kultur- und Literaturgeschichte sind.
- ZeitschriftenartikelDigitale Kunst(Informatik Spektrum: Vol. 44, No. 1, 2021) Ludwig, Thomas; Resch, Michael
- ZeitschriftenartikelKonstruktion, Intuition: algorithmisch(Informatik Spektrum: Vol. 44, No. 1, 2021) Nake, FriederKonstruktion ist der starke Pfeiler aller Ingenieursarbeit, so auch der Arbeit des Programmierens. Konstruktives Handeln zieht jedoch explizit auch in Textgestaltung und Bildende Kunst des 20. Jahrhunderts ein. Intuition ist das Finden ohne Suchen, das künstlerisches Schaffen oft auszuzeichnen scheint. Sie steht aber gewiss auch bei manchem Programmiertrick Pate. Mit dem für informatisches Tun zentralen algorithmischen Denken werfen wir einen Blick zurück auf den Beginn ästhetischer Experimente mit Rechenmaschinen Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre.
- ZeitschriftenartikelUm etliche Ecken ged8(Informatik Spektrum: Vol. 44, No. 1, 2021) Windenberg, Rolf
- ZeitschriftenartikelDie datenschutzrechtlichen Aspekte der Self-Sovereign Identity(Informatik Spektrum: Vol. 44, No. 1, 2021) Sury, Ursula
- ZeitschriftenartikelPredictive Policing(Informatik Spektrum: Vol. 44, No. 1, 2021) Povalej, Roman; Volkmann, DirkMit zunehmender Digitalisierung extendieren insbesondere die qualitativen und quantitativen Kriterien der polizeilichen Arbeit. Mathematische Algorithmen, wie Predictive Policing, halten immer mehr Einzug. Retrospektiv werden dabei eine effektivere und effizientere Ausdifferenzierung der Risikogebiete realisiert. Bei der prädiktiven Prognose werden mittels mathematischer Algorithmen Wahrscheinlichkeiten zur Ausweisung relevanter Risikogebiete bestimmt, die in Deutschland überwiegend raumbezogene, aber auch personenbezogene Verfahren implizieren. Im Rahmen einer Diskussion, z. T. am Beispiel des Phänomens Wohnungseinbruchdiebstähle, nähern wir uns inhaltlich dem Themenkomplex. Die Effizienz der fallspezifischen Datenanalyse implementiert die Registrierung immenser Datenmengen, die insbesondere durch die Qualität aber auch Quantität der relevanten Informationen eminent geprägt wird.
- ZeitschriftenartikelArchivierung Digitaler Kunst aus Museumssicht(Informatik Spektrum: Vol. 44, No. 1, 2021) Mürer, Kerstin; Bernard, Eléonore; Ludwig, Thomas
- ZeitschriftenartikelDigitale Kunst(Informatik Spektrum: Vol. 44, No. 1, 2021) Weibel, PeterDieser Essay beschreibt die Entwicklung von der Computergrafik und der Computerliteratur, die um 1960 entstanden, zur digitalen Kunst ab ca. 1990. Die bewegten Bilder von Film und Video erweitern sich bei der digitalen Kunst um den bewegten Betrachter. Der Betrachter wird Teil des Systems, das er beobachtet. Die Partizipation des Publikums via Sensoren, Kameras und anderer Peripheriegeräte realisiert erst das Kunstwerk. Digitale Kunstwerke sind im Wesentlichen computergestützte Installationen mit innovativen Algorithmen, Programmen und Schnittstellen, welche die Mensch-Maschine-Interaktionen steuern. Die virtuellen Zeichenwelten in Bewegung können autogenerativ sein oder auch beobachterrelativ: Eingaben des Beobachters verändern physisch und materiell das Ereignisfeld namens Bild. Umgekehrt können Veränderungen im immateriellen Zeichenfeld auch reale Veränderungen in der Wirklichkeit hervorbringen. Die digitalen Medien zeigen oft lebensähnliches Verhalten. Digitale Kunst verweist daher oft auf die nächste Stufe der Bewegtbildmedien: die Biomedien.
- ZeitschriftenartikelArchivierung Digitaler Kunst aus technischer Sicht(Informatik Spektrum: Vol. 44, No. 1, 2021) Weißer, Armin; Ludwig, Thomas