P299 - 40. GIL-Jahrestagung 2020 - Fokus: Digitalisierung für Mensch, Umwelt und Tier
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- KonferenzbeitragInnovative digitale Formen der Direktvermarktung am Beispiel Marktschwärmer – Potenziale und Risiken(40. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für Mensch, Umwelt und Tier, 2020) Recke, Guido; Janßen, Martin; Albers, AntoniaIm Rahmen der Digitalisierung entstehen in der landwirtschaftlichen Direktvermarktung nicht nur neue Herausforderungen, sondern auch neue Chancen. Ein zusätzlicher Produktabsatz über eine Online-Plattform kann sowohl den Verkauf von Produkten als auch den Umsatz steigern. Eine repräsentative Cluster-Analyse (n=1041) zeigt eine positive Bereitschaft der in Deutschland befindlichen Käuferzielgruppen bezogen auf innovative Direktvermarktungsformen am Beispiel der Marktschwärmer. Basierend auf der Kaufbereitschaft der Käuferzielgruppen ist das Marktpotenzial vielversprechend und noch nicht ausgeschöpft. Eine Risikoanalyse für eine Marktschwärmerei zeigt gute Umsatzchancen mit vergleichsweise geringen Risiken in der Stadt Osnabrück.
- KonferenzbeitragValidierung eines Objektlokalisierungs-Algorithmus zur Detektion von Rundballenmodellen(40. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für Mensch, Umwelt und Tier, 2020) Kitzler, Florian; Rapberger, Lukas; Gronauer, Andreas; Barta, NobertIm Zuge der Digitalisierung nimmt der Automatisierungsgrad in der Landwirtschaft stark zu. Die automatisierte Handhabung von Biomasse wie z. B. Rundballen aus Heu oder Stroh benötigt Messsysteme, die in der Lage sind, die Pose von Objekten präzise zu erkennen. Dazu eignen sich Laserscanner, mit deren Hilfe eine 3D-Punktwolke der Umgebung generiert und mit Algorithmen ausgewertet werden kann. Zur Evaluierung eines Objektlokalisierungs-Algorithmus zur Detektion von Rundballen wurden realistische Anliefer- und Lagerszenarien erstellt und mithilfe eines Laborprüfstands gescannt und ausgewertet. Durch Vergleich der Sollpose (Referenzmessung anhand eines Koordinatengitters) mit der Istpose (gemessene Pose) der Objekte konnte eine Genauigkeit von durchschnittlich 27 mm in der Position und eine maximale Winkelabweichung von 2,6° festgestellt werden. Dabei liegen 88 % aller gemessenen Objekte innerhalb der geforderten Genauigkeit von 42 mm, die garantieren soll, dass die Objekte mit einer handelsüblichen Ballenzange im realen Setting gegriffen werden können.
- KonferenzbeitragErfassung der räumlichen Variabilität von Boden- und Pflanzenparametern: Grundlage für die teilflächenspezifische N-Bilanzierung(40. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für Mensch, Umwelt und Tier, 2020) Mittermayer, Martin; Gilg, August; Maidl, Franz-Xaver; Hülsbergen, Kurt-JürgenDie räumliche Variabilität von Bodeneigenschaften auf Ackerflächen bedingt ein unterschiedliches Pflanzenwachstum mit variierenden Erträgen und Nährstoffentzügen. Diese Heterogenität sollte bei der N-Düngung, aber auch bei der N-Bilanzierung berücksichtigt werden, denn bei ausgeglichener Stickstoffbilanz des Gesamtschlages können auf Teilflächen stark differenzierte N-Salden auftreten. Mit modernen Technologien wie der Ertragskartierung und Reflexionsmessungen mit Sensor wurden in dieser Arbeit auf einem Untersuchungsschlag teilflächenspezifische N-Bilanzen im 10 m x 10 m Raster berechnet. Durch die Bestimmung von Bodenparametern (Corg, Nt) an georeferenziert gewonnenen Bodenproben wurden Einflussfaktoren auf die variierenden N-Salden beschrieben. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass der N-Saldo eine große Schwankungsbreite (-116 bis +72 kg ha-1) aufweist und Teilflächen mit hohen bzw. negativen N-Salden auftreten, obwohl die schlageinheitliche N-Bilanz nahezu ausgeglichen (+10 kg ha-1) ist.
- KonferenzbeitragStand der Digitalisierung in der Schweizer Wiederkäuerhaltung(40. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für Mensch, Umwelt und Tier, 2020) Groher, Tanja; Heitkämper, Katja; Stark, Ruedi; Umstätter, ChristinaDigitalisierung im Kontext landwirtschaftlicher Prozesse umfasst den Einsatz einer Vielzahl von neuen Technologien wie elektronische Geräte, Sensorik, Roboter und Informations- und Kommunikationstechnologien. Digitalisierung birgt das Potenzial, auch kleine Betriebe, wie sie in der Schweiz typisch sind, nachhaltiger, effizienter und gleichzeitig umweltschonender zu bewirtschaften. Die Voraussetzung dafür ist, dass Landwirte die verfügbaren digitalen Technologien in der Praxis auch anwenden. Eine repräsentative Umfrage unter Schweizer Landwirten hat gezeigt, dass bei tierhaltenden Betrieben mit Wiederkäuern vermehrt digitale Technologien eingesetzt werden, die mit dem Melkprozess zusammenhängen. Die Erfassung verhaltensspezifischer Parameter sowie die elektronische Datenverarbeitung sind zurzeit noch wenig verbreitet.
- KonferenzbeitragÖffentliche Meinung zur Digitalisierung in der Landwirtschaft und ihren Auswirkungen(40. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für Mensch, Umwelt und Tier, 2020) Mohr, Svenja; Höhler, JuliaDas Bild der Landwirtschaft in der Bevölkerung wird zunehmend durch die Medien geprägt. Um die öffentliche Meinung zur Digitalisierung in der Landwirtschaft zu untersuchen und ihre Akzeptanz zu steigern, eignet sich daher die Analyse von Medieninhalten zum Thema. In einer Inhaltsanalyse von 84 Zeitungsartikeln werden Argumente codiert und anschließend mittels einer Frequenzanalyse ausgewertet. Es zeigt sich, dass Pro-Argumente in der Berichterstattung überwiegen. Insbesondere wird positiv über die Arbeitserleichterung, weniger Einsatz von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln sowie höhere Erträge berichtet. Negativ werden die unzureichende Netzabdeckung und die Macht der Anbieter thematisiert.
- KonferenzbeitragUmweltschutz durch Präzisionslandwirtschaft – sind Rebound-Effekte möglich?(40. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für Mensch, Umwelt und Tier, 2020) Weller von Ahlefeld, Paul JohannBeim Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien zum Ressourcenschutz besteht die Gefahr des Auftretens von Rebound-Effekten. Als Rebound-Effekt bezeichnet man eine Vielzahl von Mechanismen, die dazu führen, dass die Einsparung einer Ressource durch den Einsatz einer Technologie durch eine erhöhte Nachfrage kompensiert wird. In der Landschaft finden solche Technologien im Rahmen der Präzisionslandwirtschaft z. B. durch Sensortechniken Anwendung. Jedoch sind Rebound-Effekte in diesem Zusammenhang bisher wenig diskutiert. Diese Forschungslücke wird geschlossen, indem potenzielle Rebound-Effekte auf Basis einer Literaturrecherche für die Ressourcen Ackerland, Wasser, Pflanzenschutzmittel und Nährstoffe in Form von Düngemitteln diskutiert werden.
- KonferenzbeitragWeitverkehrsfunk-Vernetzung für landwirtschaftliche Anwendungsfälle: LoRaWAN und NB-IoT für Unterflursensoren im Precision Farming(40. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für Mensch, Umwelt und Tier, 2020) Haverkamp, Maximilian; Grunwald, Alexander; Westerkamp, Clemens; Schaarschmidt, MarcoDieser Beitrag vergleicht die Nutzbarkeit der Funkstandards Narrowband-IoT (NB-IoT) und Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) zur Datenübertragung von Sensoren, die in den Boden eingebracht sind. Zur Messung der Empfangsqualität wurde jeweils ein mit den Funktechnologien ausgestattetes Sensorboard in Tiefen von bis zu 60 cm in eine landwirtschaftliche Fläche eingebracht und wieder mit Erdreich bedeckt. Dabei wurden Signalstärke (RSSI) und Signal-Rausch-Abstand (SNR) ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl NB-IoT als auch LoRaWAN eine ausreichende Bodendurchdringung besitzen und damit eine zuverlässige Kommunikation mit Bodensensoren ermöglichen. Die Auswahl kann abhängig von der Komplexität des Anwendungsszenarios und dem Kostenaufwand erfolgen. Kombiniert mit einer energieeffizienten Elektronik und passender Bodensensorik sind bei vertretbarem Kostenrahmen neue Einsatzgebiete für Precision-Farming erschließbar.
- KonferenzbeitragDigitale Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige kleinstrukturierte Landwirtschaft – DiWenkLa(40. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für Mensch, Umwelt und Tier, 2020) Griepentrog, Hans W.; Frank, Markus; Bahrs, EnnoBaden‐Württemberg (BW) ist ein Bundesland mit typisch kleinstrukturierter Landwirtschaft mit hohen Nebenerwerbs- und Sonderkulturanteilen. Auch für diese Betriebsstrukturen kann die Verfügbarkeit einfacher digitaler Entscheidungshilfen ein bedeutender Effizienzgewinn sein. Die Regionen Baden-Württembergs erscheinen als für ähnliche Regionen sehr geeignetes repräsentatives Experimentierfeld für neue, nachhaltig orientierte und digitalisierte Technologien entlang der gesamten Wertschöpfungsketten landwirtschaftlicher Produkte und Dienstleistungen. Dabei stehen die Produkte und dazugehörigen Dienstleistungen im Bereich von Kohl, Salat, Getreide, Soja, Rinder- sowie Pferdehaltung im Fokus. Sie sind typisch für die ausgewählten Experimentierregionen südlicher Schwarzwald sowie für die Metropolregion Stuttgart.
- KonferenzbeitragDigitalisierung in der Aquakultur (Aquakultur 4.0)(40. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für Mensch, Umwelt und Tier, 2020) Borchard, Karsten; Steffen ,Christopher; Meyer, StefanDas Ziel dieser Umfrage war es, die Auswirkung der Digitalisierung auf deutsche Aquakulturbetriebe zu ermitteln. Als Aquakultur 4.0 wird die Digitalisierung im Bereich der Aquakultur bezeichnet. Als Datengrundlage für diese Untersuchung stehen die Ergebnisse einer eigens erstellten Onlineumfrage zur Verfügung. Es sollten auffällige Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede der Betriebe ermittelt werden. Neben allgemeinen Fragen, welche beispielsweise die Einstellung zu möglichen Chancen und Risiken der Digitalisierung behandeln, wurde auch der konkrete Einsatz von digitalen Technologien im Betrieb abgefragt.
- KonferenzbeitragTeilflächenspezifische Düngung als Reaktion auf wachsende gesellschaftliche Anforderungen und als Beitrag zur Entspannung des Widerspruches zwischen Ökonomie und Ökologie(40. GIL-Jahrestagung, Digitalisierung für Mensch, Umwelt und Tier, 2020) Speckle, Johannes; Angermair, Wolfgang; Brohmeyer, Franziska; Brüggemann, Lena; Spicker, Andreas; Pauli, Sebastian A.Wachsender gesellschaftlicher Druck und gesetzliche Restriktionen sowie steigende ökonomische Anforderungen stellen für landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland derzeit einen scheinbar nicht lösbaren Widerspruch dar. Ein Baustein, der zur Entspannung des Zielkonflikts zwischen ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit beitragen kann, ist die teilflächenspezifische Düngung. Der technologische Fortschritt in der Landtechnik, die Verbreitung hochverfügbarer Fernerkundungsdaten und Einbindung dieser in Pflanzenwachstumsmodelle und die Zusammenführung aller Teilsysteme in einem Farm-Management-System (FMIS) ermöglichen die Einführung der teilflächenspezifischen Düngung in der Praxis.