HMD 58(6) - Dezember 2021 - Digitales Lernen und Lehren: Das neue Normal?
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- ZeitschriftenartikelAgiles Studieren – ein Modell für hybride Präsenz‑/Onlinelehre(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 6, 2021) Stern, DetlefMit der Pandemiesituation ist es auch für Hochschulen notwendig geworden, flexiblere Lehrformen als die vorherrschende Präsenzlehre anzubieten. Der Umstellungsaufwand hin zu einer reinen digitalen Onlinelehre ist aber erheblich. Auch Studierende sind von diesen gravierenden Umständen betroffen und müssen ihre etablierten, teilweise sehr persönlichen Lernformen anpassen. Häufige Wechsel zwischen Präsenz- und Onlinelehre, zum Beispiel motiviert durch Änderungen der Pandemiesituation, erscheinen für alle Beteiligten nicht einfach. Ziel dieses Beitrags ist es, mit Agiles Studieren ein Lehr- und Lernformat vorzustellen, das digitales Lehren und Lernen in Präsenz- und Onlinelehre integriert. Der Beitrag gibt einen Überblick zu Prinzipien und Abläufe, wie auch zu Erfahrungen vor und während der Pandemiesituation, insbesondere zu Umstellungsaufwänden und Auswirkungen auf Lernergebnisse. Seit dem Wintersemester 2013/14 zunächst in der Präsenzlehre eingesetzt, konnte Agiles Studieren seine Leistungsfähigkeit auch in der Pandemiesituation unter Beweis stellen. Geringe Umstellungsaufwände, wie auch gleichbleibende Lernergebnisse trotz gravierender Änderungen im Umfeld, sind zentrale Ergebnisse. The pandemic situation has made it necessary for universities to offer more flexible forms of teaching than the predominant face-to-face teaching. However, the effort required to switch to digital online teaching is considerable. Additionally, students are affected by these serious circumstances and have to adapt their established learning methods. Frequent changes between face-to-face and online teaching, for example motivated by changes in the pandemic situation, are thus not easy to manage. The aim of this paper is to present Studying Agile (Agiles Studieren) , a teaching and learning format that integrates digital teaching and learning with face-to-face and online teaching. This article provides an overview of principles and processes, as well as of experiences before and during the pandemic situation, in particular of conversion efforts and effects on learning outcomes. Initially used in face-to-face teaching since winter semester 2013/14, Studying Agile was able to prove its efficiency also in the pandemic situation. Low conversion costs to initiate Studying Agile and consistent learning outcomes despite serious changes in the environment are some key results.
- ZeitschriftenartikelAuf dem Weg zum vertrauensvollen, unternehmensübergreifenden automatisierten Datenaustausch von Maschinen – Identifikation von schützenswertem Wissen im Zeitalter von Industrie 4.0(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 6, 2021) Adler, Leon; Frank, Andreas; Gimpel, Henner; Heger, Sebastian; Nüske, Niclas; Starke, Joachim; Waldmann, Daniela; Wöhl, MoritzDer unternehmensübergreifende Datenaustausch in der Welt von Industrie 4.0 birgt für Unternehmen immense Potenziale. So können Unternehmen wertvolles Wissen über den Einsatz ihrer Produkte gewinnen und ihren Kunden innovative Dienstleistungen anbieten. Umgekehrt können Kunden die Produkte zielgerichteter einsetzen, wenn sie beispielsweise Produktions- und Materialdetails kennen. Doch dabei möchte kein Unternehmen für sich geschäftskritisches Wissen an einen Partner im Wertschöpfungsnetzwerk freigeben. Zu groß ist das Risiko, Einblicke in beispielsweise Forschungs- und Entwicklungsergebnisse zu gewähren oder dem Kunden eine Kostenkalkulation aufgrund des genauen Prozessablaufes zu ermöglichen. Es ergibt sich die Frage, welche Daten bedenkenlos ausgetauscht werden können und in welchen Daten implizit wertvolles Wissen enthalten ist. Aus diesem Grund stellt der vorliegende Beitrag ein Vorgehensmodell zur Identifikation von schützenswertem Wissen vor dem Hintergrund des unternehmensübergreifenden automatisierten Datenaustauschs von Maschinen über Netzwerkplattformen vor. Mit Hilfe des Modells lassen sich Daten und Wissen analysieren und auf Basis der Schutzbedarfe und enthaltenen Potenziale einstufen. Ein möglichst umfangreicher unternehmensübergreifender Datenaustausch bei möglichst geringem Verlust von Know-how soll ermöglicht werden. Anschließend wird die Erprobung des Modells im Rahmen eines Anwendungsbeispiels vorgestellt und ein Ausblick gegeben. Cross-company data exchange in the world of industry 4.0 holds immense potential for companies. Companies can gain valuable knowledge about the use of their products and offer their customers innovative services. Conversely, customers can use their products in a more targeted way if they know production and material details, for example. But no company wants to share business-critical knowledge with a partner in the value creation network. The risk of providing insights into, for example, research and development results or enabling the customer to calculate costs based on the exact process flow is too great. The question arises as to which data can be exchanged without hesitation and which data implicitly contain valuable knowledge. For this reason, this article presents a process model for identifying knowledge worth protecting against the background of cross-company data networking. With the help of the model, data and knowledge can be analyzed and classified on the basis of protection requirements and contained potentials. The aim is to enable cross-company data exchange while preventing the violation of know-how. Subsequently, the testing of the model is presented in the context of an application example and an outlook is given.
- ZeitschriftenartikelBest-Practices für die Gestaltung von IT-Service-Katalogen und den Einsatz von Self-Service-Portalen(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 6, 2021) Floerecke, SebastianDie Gestaltung von IT-Service-Katalogen stellt Unternehmen unterschiedlichster Branchen vielfach vor eine große Herausforderung. Denn ihnen mangelt es an bewährten, hinsichtlich ihrer Eignung evaluierten Vorlagen. Selbst Empfehlungen allgemeiner Art sind in der wissenschaftlichen Literatur nur vereinzelt zu finden. Vorliegender Beitrag greift diese Problemstellung auf und liefert auf Basis einer Einzelfallstudie innerhalb eines Großunternehmens unter Einbeziehung der vorhandenen Literatur – Forschungsarbeiten, Erfahrungsberichte aus der Praxis und Webauftritte von Tool-Herstellern – eine Zusammenstellung von Best-Practices, welche die Neuerstellung und Überarbeitung von IT-Service-Katalogen leiten können. Besonderes Augenmerk liegt auf dem in der Forschung bislang weitgehend außer Acht gelassenen Zusammenspiel mit Self-Service-Portalen. Damit können sich interne und externe Kunden über die angebotenen IT-Services informieren und verschiedenste Arten von Service-Requests wie Neubestellungen, Änderungen und Kündigungen initiieren. Unternehmensentscheider und IT-Verantwortliche erhalten mit diesem Beitrag eine Aufstellung an Kriterien und Anforderungen, die bei der Auswahl, der prozessualen und systemischen Integration sowie dem Customizing eines Self-Service-Portals von besonderer Bedeutung sind. The creation of an IT service catalogue is a major challenge for many companies of different industries. There is a lack of proven and regarding their suitability evaluated templates. Even recommendations of general nature are scarce in the scientific literature. This paper addresses this problem and provides, based on a single-case study within a large company including the available literature (research studies, practical reports and websites of tool providers), a set of best practices, which can guide the creation and revision of IT service catalogues. Particular emphasis is placed on the interplay with self-service portals, which has been largely ignored by researchers to date. Self-service portals allow both internal and external customers to obtain information about the offered IT services and to initiate different types of service requests, such as orders, changes and terminations. Corporate decision-makers and IT managers get a list of criteria and requirements that are of decisive importance for the selection, processual and systemic integration as well as customizing of self-service portals.
- ZeitschriftenartikelBringing it all together – Gemeinschaftlich aktiv lernen am virtuell geteilten Bildschirm in der Hochschule und digital(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 6, 2021) Kaufmann, Jens; Hoseini, Sayed; Quindeau, Pascal; Quix, Christoph; Ruschin, SylviaHochschulen wie Studierende stehen vor der Herausforderung, zukunftsorientierte Fähigkeiten mit teils erkennbar technischem Fokus zu vermitteln bzw. aufzubauen. Dazu gehört neben fachlichen Aspekten auch die Fähigkeit zu (digitaler) Kollaboration. Verstärkt durch die Umwälzungen im Studienbetrieb während der Corona-Pandemie sind dazu geeignete Lehr-Lern-Konzepte gefragt. Dieser Beitrag zeigt die Konstruktion und mögliche Umsetzung solcher Konzepte an Inhalten eines (Wirtschafts‑)Informatik-Studiums auf. Dazu werden zwei Forschungsgegenstände untersucht. Zum einen der Grad an gemeinschaftlicher Aktivität, den Studierende in verschiedenen solcher Lehr-Lern-Szenarien erreichen, zum anderen der Einfluss auf die Bereitschaft von Studierenden zur intensiven Auseinandersetzung mit technischen Studieninhalten. Hierzu werden didaktische Überlegungen im Allgemeinen und an konkreten Veranstaltungen in den Bereichen Datenbanksysteme und Data Science im Besonderen dargestellt. Auf dieser Basis wird gezeigt, welche Eigenschaften eine technische Plattform zur Umsetzung aufweisen muss, und wie eine solche ausgewählt und implementiert werden kann. Die im Rahmen des Anfang 2021 gestarteten Lehrforschungsprojekts IoHubHN bisher gewonnenen Erkenntnisse bilden eine Grundlage für weitergehende Evaluierungen und die Einbettung des Vorgehens in den Ansatz des Scholarship of Teaching and Learning. Die vorgestellten Konzepte und Plattformen sollen dabei prinzipiell auch auf andere Studienfächer übertragbar sein und sind nicht auf rein digital durchgeführte Lehrveranstaltungen beschränkt. Universities and students both face the challenge to teach, respectively to acquire, future-oriented skills, that partially tend to have a clear technical focus. Among those is the ability to work collaboratively, especially in a digital context. The changes in higher education during the months of the coronavirus pandemic enforce the need to create suitable teaching and learning concepts. This article shows how such concepts and their implementation can be conducted and exemplifies this with two modules from study programs in (business) informatics studies. The discussion addresses two research items. Firstly, this is the amount of collaborative activity that students in these scenarios achieve and secondly it discusses the influence on the students’ willingness to work on technical topics in depth. To show this, it discusses ideas on higher education development in general as well as fitted to specific courses in the fields of database systems and data science. It describes which properties a technical platform must provide if it should be used as an operational basis. Furthermore, it is discussed how such a platform can be chosen and implemented. Insights that have been gathered so far during the first months of the research project IoHubHN serve as a foundation for further evaluation within the framework of Scholarship of Teaching and Learning (SoTL). Concepts and platforms in this context should be usable for other fields of study as well and are not limited to pure virtual classes.
- ZeitschriftenartikelChancen und Grenzen digitaler Lehre an Hochschulen aus Studierendenperspektive: Empirische Befunde und Gestaltungshinweise(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 6, 2021) Vladova, Gergana; Ullrich, André; Bender, BenedictDie Ausgestaltung qualitativ hochwertiger Lehre erfordert eine Zusammenwirkung zwischen Lehrenden und Lernenden. Die Präsenzlehre profitiert hierzu von einer langjährigen Tradition, digitale Lehre dagegen befindet sich vergleichsweise noch am Anfang ihrer Verbreitung. Ein großer Entwicklungsschritt Richtung Digitalisierung des Unterrichts wurde im Kontext der Hochschullehre während der Covid-19-Pandemie im Frühjahr 2020 erzielt, als der Präsenzunterricht für Monate unterbrochen wurde. Dabei konnten wichtige Erkenntnisse zu Chancen und Grenzen digitaler Lehre gewonnen werden. Dieser Beitrag zeigt ausgewählte Ergebnisse einer Studie, die an vier deutschen Hochschulen und mit 875 Antworten im Frühjahr 2020 durchgeführt wurde. Die Studie deckt Chancen und Grenzen digitaler Lehre aus der Sicht der Studierenden und vor Hintergrund ihrer Erfahrung im komplett digitalen Semester auf. Die Ergebnisse werden als Grundlage für die Ableitung von Gestaltungshinweisen für digitale Lehr- und Lernangebote genutzt. Ausgehend von einem Modell zur Analyse der Ausgestaltung von Lehr- und Lern-Formaten, werden diese Hinweise nach den Elementen Lernende, Lehrende, Lehrinhalte, Umgebung und Lehrstil strukturiert. The design of qualitative, excellent teaching requires collaboration between teachers and learners. For this purpose, face-to-face teaching benefits from a long-standing tradition, while digital teaching is comparatively still at the beginning of its dissemination. A major developmental step toward the digitization of teaching was achieved in the context of university teaching during the Covid 19 pandemic in spring 2020, when face-to-face teaching was interrupted for months. During this time, important insights into the opportunities and limitations of digital teaching were gained. This paper presents selected results of a study conducted at four German universities and with 875 responses in spring 2020. The study uncovers opportunities and limitations of digital teaching from the students’ perspective and against the background of their experience in the completely digital semester. The results are used as a basis for deriving design guidelines for digital teaching and learning offerings. Based on a model for analyzing the design of teaching and learning formats, these indications are structured according to the elements learners, teachers, teaching content, environment and teaching style.
- ZeitschriftenartikelDigitale Lernmethoden im Kontext von IT-Schulungen – am Beispiel der Digitalisierung einer ERP-Fallstudie(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 6, 2021) Teich, Tobias; Brückner, Anja; Pettermann, Andreas; Wolf, Sebastian; Trommer, MartinDie Corona-Pandemie machte deutlich, dass der Großteil der Unternehmen und Bildungseinrichtungen in Deutschland nicht auf die Digitalisierung alltäglicher Arbeitsprozesse eingestellt ist. Obwohl moderne Technologien – von onlinebasierten Kommunikationstools bis hin zu Künstlicher Intelligenz – mehr und mehr zur Verfügung stehen, werden diese bislang unzureichend angewandt. Wesentliche Grundlage für die Praxiswirksamkeit entsprechender Systeme ist die Verwaltung und Nutzung durch geschultes Personal. Aufgrund des IT-Fachkräftemangels fehlt dieses Personal aktuell. Zeitgleich erfolgt auch die Wissensvermittlung im Rahmen von Aus- und Weiterbildung weiterhin hauptsächlich durch Präsenzangebote. Durch das Aufeinandertreffen dieses Faktors mit dem bereits vorhandenen Fachkräftemangel entsteht eine zunehmende Divergenz zwischen wirtschaftlichen Anforderungen und bestehenden Ressourcen. Unvorhersehbare Ereignisse, beispielsweise die aktuelle Coronakrise, verstärken diese Situation weiter. Wissensvermittlung muss daher sowohl in Unternehmen als auch in Forschung an vorherrschende digitale Strukturen angepasst werden. Der vorliegende Beitrag zeigt an einem Praxisbeispiel auf Hochschulebene, wie dieser Prozess realisiert werden kann. Im Rahmen der Umsetzung wurden bestehende Vorgehensmodelle für die Konzipierung von digitalen Schulungen anhand einer SAP-Schulung umgesetzt und erweitert. Durch eine nachgelagerte Evaluation durch Lehrkräfte und Studierende, konnten wesentliche Erkenntnisse zur Funktionalität und Weiterentwicklung digitaler Schulungsangebote gewonnen werden. Prospektiv müssen diese Ergebnisse auf diverse IT-Schulungen übertragen werden, um den Kontext New Learning zu stärken und dem Fachkräftemangel nachhaltig entgegenzuwirken. The Corona-Pandemic showed that the majority of companies and educational institutions in Germany are not prepared for the digitization of everyday work processes. Despite available modern technology like online communication software, big data or artificial intelligence they do not use it in operation. Crucial for successful Implementation, Administration and Usage of different IT systems is trained personnel. The current lack of skilled staff in most of the companies causes a lack of personnel for IT systems. While on the other hand further education is mostly held in In-house trainings in presence. During the Covid-19-pandemic most of these trainings had to be replaced by online courses. Additionally increased by unforseen events, like the current pandemic, the divergence between economic requirements and actual resources evolves to a serious problem. That is why qualification systems need to fit the available digital structures. The following article describes a best practice way for IT-schooling at university level. The main goals are to show a practicable way to use an actual approach model for e‑learning and the combination of different online tools to develope an integrated digital SAP training experience. A feedback afterwards from the participants was useful to understand and evaluate the developed course and gave important information about functionality and user experience for upcoming courses. In the future, these results need to be adopted into different IT-trainings to strengthen the new learning context and to support the compensation for the lack of qualified personnel.
- Zeitschriftenartikel„Digitales Lernen und Lehren: Das neue Normal?“(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 6, 2021) Robra-Bissantz, Susanne; Grogorick, Linda
- ZeitschriftenartikelDigitales Lernen und Lehren: Führt Corona zu einer zeitgemäßen Bildung?(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 6, 2021) Grogorick, Linda; Robra-Bissantz, SusanneZum Schutz vor Corona musste das Lernen und Lehren an Hochschulen, Schulen sowie anderen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen zeitweise nahezu vollständig ins Digitale überführt werden. Doch auch schon vor Corona hat kaum noch jemand ausschließlich analog, also ohne digitale Unterstützung, gelernt. Das (digitale) Lernen befindet sich bereits seit längerem im Wandel. Deswegen widmet sich dieser Beitrag einerseits der Thematik, wie sich das Lernen im Allgemeinen sowie mögliche Lernformate gewandelt haben und andererseits, wie Corona das Lernen an Schulen, Hochschulen sowie anderen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen verändert hat. Learning and teaching at universities, schools and other training facilities had to be digitally substituted by online courses almost completely to protect against Corona. But even before Corona, almost no one learned exclusively analog anymore, i.e. without digital support. (Digital) learning has been in a state of transformation for quite some time now. For this reason, this article focuses on how learning in general and possible learning formats have changed in the last years, and on how Corona has currently transformed learning at schools, universities, and other training facilities.
- ZeitschriftenartikelDer Einsatz problembasierten Lernens im Blended-Learning-Studienmodell zur Erhöhung der Lernaktivität(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 6, 2021) Bockshecker, Alina; Ebner, Katharina; Smolnik, Stefan; Anschütz, ChristianDie digitale Transformation mit ihrer Komplexität und Vielfältigkeit stellt Lehrende vor große Herausforderungen, geeignete Lehr‑/Lernkonzepte zu entwickeln. Zusätzlich ergeben sich durch Blended-Learning-Studienmodelle weitere Herausforderungen in Bezug auf die didaktische und organisatorische Umsetzung von Lehr‑/Lernkonzepten. Ziel dieses Beitrags ist es, ein Lehr‑/Lernkonzept vorzustellen, das die digitale Transformation sowohl inhaltlich als auch didaktisch auf Basis von problembasiertem Lernen, Gamification und virtueller Gruppenarbeit umsetzt. In der Gruppenarbeit setzen sich die Studierenden inhaltlich mit vielfältigen Konzepten der digitalen Transformation auseinander und werden darauf vorbereitet, die immer neuen und komplexen Aufgaben der digitalen Transformation bewältigen zu können. Es werden zudem die notwendigen Gestaltungsanforderungen dargelegt und die zugrundeliegenden Gestaltungszyklen kurz beschrieben. The digital transformation with its complexity and diversity presents lecturers with major challenges in developing an education concept for this. In addition, blended learning study models pose further challenges with regard to the didactic and organizational implementation of such education concepts. The aim of this paper is to present a concept that implements the digital transformation both in terms of content and didactics based on problem-based learning, gamification and virtual group work. In group work, students deal with the content of diverse complex concepts of digital transformation and they are also prepared to be able to master new and complex tasks of digital transformation. The necessary design requirements are also briefly outlined and the underlying design cycle is briefly described.
- ZeitschriftenartikelHochschulübergreifende Digitale Lehr‑/Lernkonzepte zum Geschäftsprozessmanagement – Herausforderungen und Lessons Learned(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 6, 2021) Plattfaut, Ralf; Stein, Armin; Bergener, KatrinDurch die Covid-19-Pandemie und die entsprechenden „Lock-Downs“ wurde der digitale Lehrbetrieb an Hochschulen weiter in den Vordergrund gerückt. Die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gesammelten Erfahrungen im E‑Learning und Blended Learning-Bereich sind zwar hilfreich, für die jetzt geforderte rein digitale Lehre in den meisten Fällen aber noch unzureichend. Im Wintersemester 2020/2021 haben die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und die Fachhochschule Südwestfalen eine Online-Lehrveranstaltung zum Thema „Fundamentals of Business Process Management“ im Rahmen der jeweiligen Bachelorstudiengänge Wirtschaftsinformatik durchgeführt. Die Online-Vorlesung selbst diente als Vorbereitung auf eine darauf aufbauende seminaristisch angelegte internationale Winter School. Die Inhalte basierten auf einem anerkannten und gleichnamigen Lehrbuch, für die Online-Vorlesung wurde auf entsprechendes von den Lehrbuchautor*innen vorbereitetes und durch die Dozent*innen kuratiertes Videomaterial zurückgegriffen. Während an der Fachhochschule regelmäßige virtuelle Austauschrunden (Video-Konferenzen) angeboten wurden, um potenzielle Fragen der Studierenden zu beantworten, war der Vorbereitungskurs an der Universität als reine Online-Veranstaltung ausgelegt. Die Prüfung wurde an beiden Hochschulen als Open Book Online-Klausur über die jeweilige Lehrplattform abgelegt. Die entsprechenden Aufgaben wurden von den Dozent*innen arbeitsteilig zuerst auf der eigenen Lehrplattform (Moodle) erstellt und dann in die jeweils andere Lehrplattform übertragen. In diesem Artikel berichten wir von diesem hochschulübergreifend durchgeführten Modul und explizieren aufbauend auf den Erfahrungen der Dozent*innen sowie dem Feedback der Studierenden Herausforderungen und Lessons Learned. Wir diskutieren Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und geben Hinweise für die zukünftige Gestaltung entsprechender Kurse. The Covid 19 pandemic and the corresponding “lock-downs” have brought digital teaching at universities further to the fore. The experience gained over the past years and decades in e‑learning and blended learning by higher education institutions is helpful, but in most cases still insufficient for the purely digital teaching that is now required. During the winter term 2020/2021, the University of Münster and the South Westphalia University of Applied Sciences held an online course on “Fundamentals of Business Process Management” as part of their respective bachelor’s degree programmes in Wirtschaftsinformatik (Information Systems). The lecture served as preparation for an international Winter School on the topic of the same name. The content was based on a recognised textbook. For the online lecture, corresponding video material prepared by the authors of the textbook and curated by the lecturers was used. While regular virtual feedback rounds (video conferences) were offered at the University of Applied Sciences to answer potential questions of the students, the course at the university was designed as purely online. The examination was taken at both institutions as an open book online exam via the respective teaching platform. The corresponding tasks were created by the lecturers in a division of labour, first on their own teaching platform and then transferred to the other. In this article, we report on this teaching module, which was carried out across the universities. Building on the experiences of the lecturers and the feedback from the students, we explain the challenges and lessons learned. We discuss possibilities for further development and give hints for the future design of corresponding courses.
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