Auflistung Band 38 - Heft 6 (Dezember 2015) nach Titel
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- Zeitschriftenartikel50 Jahre Fuzzy Sets(Informatik-Spektrum: Vol. 38, No. 6, 2015) Portmann, Edy; Seising, Rudolf; Engesser, Hermann
- ZeitschriftenartikelBedeutung von Zugehörigkeitsgraden in der Fuzzy-Technologie(Informatik-Spektrum: Vol. 38, No. 6, 2015) Borgelt, Christian; Kruse, RudolfDer Begriff der Fuzzy-Menge erweitert den klassischen Begriff der Menge, sodass man für betrachtete Objekte nicht nur (in einer Menge) ,,enthalten“ und ,,nicht enthalten“ angeben, sondern Grade der Zugehörigkeit unterscheiden kann. Während das nur zweiwertige (Nicht-)Enthaltensein unmittelbar verständlich ist, stellt sich bei dazwischenliegenden Zugehörigkeitsgraden die Frage, was sie bedeuten. Wir geben daher in diesem Aufsatz einen kurzen Überblick über die vier am weitesten verbreiteten Ansätze, Fuzzy-Zugehörigkeitsgraden eine (präzise) Bedeutung zuzuordnen: 1. als Ähnlichkeit zu Referenzwerten, 2. als Ausdruck von Präferenz, 3. als bedingte Wahrscheinlichkeit (likelihood) und 4. als Möglichkeitsgrad (degree of possibility). Wir diskutieren die Voraussetzungen und Ausdrucksmöglichkeiten dieser vier Interpretationen und untersuchen, in welchen Anwendungsbereichen sie jeweils am nützlichsten sind, wobei wir in einigen Fällen Beispielanwendungen erwähnen.
- ZeitschriftenartikelDagstuhl Manifesto(Informatik-Spektrum: Vol. 38, No. 6, 2015)
- ZeitschriftenartikelDas Netz-Panopticon(Informatik-Spektrum: Vol. 38, No. 6, 2015) Dueck, Gunter
- ZeitschriftenartikelDie verwobene Geschichte von Informatik und Fuzzy Sets(Informatik-Spektrum: Vol. 38, No. 6, 2015) Seising, Rudolf
- ZeitschriftenartikelFifty Fuzzily Gone, Many More to Go(Informatik-Spektrum: Vol. 38, No. 6, 2015) Tabacchi, Marco Elio; Termini, SettimoFifty years of Fuzziness represents a good chance to look back on the rich history of the discipline and the scientists that were part of this history, and at the long and varied course of one of the few really innovative, disruptive ideas of the last century, including the development of its many applications. But instead we would like to take this interesting opportunity to discuss the present state of affairs, especially in relation to the application of Fuzziness to the cognitive domain. From such reflections a possible path is defined toward the evolution of Fuzziness, under the umbrella of computational intelligence, toward an all-encompassing experimental science of language, reasoning, and cognition.
- ZeitschriftenartikelFormale Logiken für unscharfe Mengen(Informatik-Spektrum: Vol. 38, No. 6, 2015) Gottwald, SiegfriedWie für jede mathematische Theorie nutzt man auch für die systematische Darstellung der Theorie der unscharfen Mengen vorteilhaft den Rahmen einer formalen Logik. In diesem Falle bietet es deutliche Vorteile, dabei auf mehrwertige Logiken Bezug zu nehmen.Hier werden die grundlegenden Ideen und Hauptlinien der technischen Entwicklungen des vergangenen halben Jahrhunderts skizziert.
- ZeitschriftenartikelFrom knowledge-based to data-driven fuzzy modeling(Informatik-Spektrum: Vol. 38, No. 6, 2015) Hüllermeier, EykeThis paper elaborates on a development in (applied) fuzzy logic that has taken place in the last couple of decades, namely, the complementation or even replacement of the traditional knowledge-based approach to fuzzy rule-based systems design by a data-driven one. It is argued that the classical rule-based modeling paradigm is actually more amenable to the knowledge-based approach, for which it was originally conceived, and less so to data-driven model design. An important reason that prevents fuzzy (rule-based) systems from being leveraged in large-scale applications is the flat structure of rule bases, along with the local nature of fuzzy rules and their limited ability to express complex dependencies between variables. As an alternative approach to fuzzy systems modeling, we advocate so-called fuzzy pattern trees. Because of its hierarchical, modular structure and the use of different types of (nonlinear) aggregation operators, a fuzzy pattern tree has the ability to represent functional dependencies in a more flexible and more compact way.
- ZeitschriftenartikelFuzzy-Logik und die Frage sozialer Ordnungsbildung(Informatik-Spektrum: Vol. 38, No. 6, 2015) Winter, Lars; Kron, ThomasIm vorliegenden Beitrag soll aus einer soziologischen Binnenperspektive das fuzzylogische Denken in und für die Soziologie rekonstruiert werden, um Anschlüsse zu markieren, wie die Fuzzy Logik für die Soziologie fruchtbar gemacht werden könnte. Dabei wird für das Soziale die Unschärfe im Sinne von Unbestimmtheit als Ausgangspunkt aller sozialer Ordnung für grundlegend erachtet. Es erweist sich allerdings, dass soziologische Theorien die Lösung des Problems sozialer Ordnung oftmals zweiwertig reduzieren. Dies gilt für Theorien, welche auf rational optierende Akteure im Sinne von Wahrscheinlichkeitskalkulatoren bzw. auf bi-stabile Ordnungsstrukturen sozialer Systeme rekurrieren. Dagegen finden sich aber durchaus Ansätze in der Soziologie, die mehr Komplexität zulassen und dafür sensibilisieren, dass die ,,Wirklichkeit“ sozialer Phänomene sich einem strikt zweiwertigen Denken widersetzen. Damit öffnet sich die Soziologie für die Fuzzy Logik.
- ZeitschriftenartikelFuzzy-Pattern-Klassifikatoren als Modelle(Informatik-Spektrum: Vol. 38, No. 6, 2015) Bocklisch, Steffen F.; Bocklisch, FranziskaModelle dienen der Speicherung von Wissen und als Basis für Entscheidungen. Sie finden Anwendung in unterschiedlichsten Bereichen wie Technik, Medizin, Wirtschaft, Psychologie, Umwelt oder Verkehr. Gerade für komplexe Zusammenhänge sind Verfahren, die auf interpretierbaren Mustern beruhen, hoch flexibel und adaptiv. Die Theorie der Fuzzy Sets hat nun das Potenzial, gleitende Übergänge zwischen den Mustern zu beschreiben und damit realitätsnahe Modelle zu entwerfen. In dem Beitrag wird speziell die Fuzzy-Pattern-Klassifikation ausgeführt, die eine parametrische Zugehörigkeitsfunktion nutzt, mit der Muster auch in hochdimensionalen Merkmalsräumen beschrieben werden können. An zwei aktuellen, deutlich unterschiedlichen Anwendungen wird beispielhaft gezeigt, wie das gleiche Modellierungskonzept in humanwissenschaftlichen (psychologischen) und in technischen Bereichen einsetzbar ist. Konkret handelt es sich zum einen um den Einsatz linguistischer Antwortskalen in Fragebogenaktionen und zum anderen um die Zeitreihen-Prognose (konkret des fluktuierenden Energieertrags von Photovoltaikanlagen). Es ist Anliegen, hierbei zumindest exemplarisch den fundamentalen Charakter und damit auch die Transdisziplinarität der Fuzzy Theorie zu zeigen.