DGLR Anthropotechnik
Der Fachausschuss L6.4 Anthropotechnik der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V. (DGLR) führt jährlich im Oktober eine zweitägige Sitzung durch, bei der ein aktuelles Thema unter errgonomischen Gesichtspunkten diskutiert wird. In diesem Rahmen wird eine Beteiligung sowohl der Industrie als auch der in Universitäten und Forschungseinrichtungen angesiedelten Forschung angestrebt, womit ein Wissenstransfer und die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in den Produkten erzielt werden soll.
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Auflistung DGLR Anthropotechnik nach Titel
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- KonferenzbeitragAdaption hochgradig geübter psychomotorischer Muster an ungewohnte Simulationsumgebungen am Beispiel von Piloten(55. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der DGLR: Ausbildung und Training in der Fahrzeug- und Prozessführung, 2013) Gontar, Patrick; Thoma, Olivia; Haslbeck, AndreasKönnen professionelle Piloten ihre fliegerischen Fähigkeiten aus dem täglichen Flugbetrieb im Flugsimulator sofort anwenden und umsetzen? Basierend auf dieser Frage, wurde im Rahmen eines Flugsimulatorexperiments der Anpassungsvorgang an einen statischen
- KonferenzbeitragAdaptive Automation als sozialer Akteur: Anforderungen an die Gestaltung aus psychologischer und systemtheoretischer Sicht(56. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der DGLR: Der Mensch zwischen Automatisierung, Kompetenz und Verantwortung, 2014) Schwarz, Jessica; Fuchs, SvenDie raschen Fortschritte in der technologischen Entwicklung ermöglichen und erfordern es, dass die technische Komponente eines Mensch-Maschine Systems nicht mehr nur als passives Werkzeug verstanden werden sollte. Moderne technische Systeme verhalten sich
- KonferenzbeitragAdaptives Missile-Operator Assistenzsystem in zeitkritischen Missionen(56. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der DGLR: Der Mensch zwischen Automatisierung, Kompetenz und Verantwortung, 2014) Kloss, Tobias; Schulte, AxelDas Design einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (MMS) und der integrierten Automationsfunktionen beeinflusst maßgeblich die Arbeits- und Sichtweise des Operators auf die durchzuführende Aufgabe. Ein hoher Automationsgrad reduziert die Belastung des Operato
- KonferenzbeitragAnforderungen an das Training manueller Flugfertigkeiten(55. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der DGLR: Ausbildung und Training in der Fahrzeug- und Prozessführung, 2013) Haslbeck, Andreas; Drees, Ludwig; Rehmann, Karolin; Tüshaus, Anna TheresaManuelle Flugfertigkeiten werden in hochautomatisierten Verkehrsflugzeugen zu selten angewandt, was zu latenten Schwächen in deren Ausführung führt. Dieser Aufsatz adressiert das Training von Piloten, zeigt Konzepte für gezieltes Training manueller Flugma
- KonferenzbeitragApplying Brain Machine Interfaces to Aircraft Control: Potentials and Challenges(56. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der DGLR: Der Mensch zwischen Automatisierung, Kompetenz und Verantwortung, 2014) Fricke, Tim; Holzapfel, FlorianBrain machine interfaces (BMI) have already successfully been used in laboratory control tasks. A next important step is to apply them in an operational context. A European research project investigates brain controlled aircraft flight, where manual incep
- KonferenzbeitragConCenT: Eine Simulationsplattform zur Untersuchung kollaborativer Entscheidungsprozessse in Leitzentralen(57. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der DGLR: Kooperation und kooperative Systeme in der Fahrzeug- und Prozessführung, 2015) Kissing, Dirk Schulze; Eißfeldt, HinnerkLeitzentralen sind sozio-technische Systeme, deren Mitarbeiter die für den Betriebsablauf erforderlichen Ressourcen räumlich und zeitlich koordinieren. Im Falle unvorhergesehener Ereignisse müssen im Leitzentralenteam Entscheidungen getroffen werden, wie die Situation zu managen ist. Aus der Human-Faktor-Perspektive setzt dies einen Prozess zum Aufbau eines gemeinsamen Situationsverständnisses im Team voraus (Cooke et al., 2013; Waterson et al., 2015). Der Informationsauswahl und Informationsanalyse liegen Aufmerksamkeitsprozesse zugrunde, die über die Messung des Blickverhaltens erfassbar sind. Werden Blickdaten mehrerer Teammitglieder in einen gemeinsamen Kontext gesetzt, kann ein sich im Verlauf ausbildender, gemeinsamer Aufmerksamkeitsfokus und damit die Herausbildung eines in der Gruppe bestehenden Situationsverständnisses objektiv nachgewiesen werden (siehe z.B. Hauland, 2008). Das DLR-Projekt COCO (Collaborative operations in control rooms) zielt darauf ab, die sich auf ein gemeinsames Situationsverständnis positiv und negativ auswirkenden Verhaltensdispositionen zu identifizieren. Der Einsatz der experimentalpsychologischen Simulationsplattform ConCenT (generic Control Center Task Environment) erlaubt die integrierte Auswertung von Interaktion und Kommunikation in Gruppen unter Einbindung von Blickmessmethodik. Der Schwerpunkt des Beitrags liegt in der Vorstellung des Entwicklungsprozesses und der Versuchsumgebung ConCenT.
- KonferenzbeitragDesign for Responsibility: Die Rolle des Operateurs zwischen Automation und Verantwortung(56. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der DGLR: Der Mensch zwischen Automatisierung, Kompetenz und Verantwortung, 2014) Herczeg, MichaelDie Konzeption von Automation in komplexen Mensch-Maschine-Systemen wird immer mehr zur Abwägung zwischen Notwendigkeit, Machbarkeit und Beherrschbarkeit. Die Notwendigkeit von Automatisierung leitet sich neben der Zweckbetrachtung insbesondere auch aus z
- KonferenzbeitragEmotionsmodell für zukünftige Mensch-Technik-Schnittstellen zur Unterstützung von Centerlotsen(57. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der DGLR: Kooperation und kooperative Systeme in der Fahrzeug- und Prozessführung, 2015) Pfeiffer, Linda; Müller, Nicholas Hugo; Valtin, Georg; Truschzinski, Martina; Protzel, Peter; Ohler, Peter; Rosenthal, PaulDie Arbeit von Fluglotsen in Radarkontrollzentralen (sog. "Centerlotsen") findet in den meisten Fällen in Teams, bestehend aus zwei Lotsen, statt. Während der Radarlotse den Radarschirm im Auge behält, dem Piloten über Funk Anweisungen gibt und Freigaben erteilt, koordiniert sein Kollege die Schnittstellen zu den benachbarten Sektoren. Er gleicht beispielsweise Übergabehöhen ab und unterstützt den Radarlotsen. Für eine gute und verlässliche Zusammenarbeit, die der großen Verantwortung der Centerlotsen gerecht wird, ist eine optimale Abstimmung und verbale wie auch nonverbale Kommunikation unter den Lotsen notwendig. Da eine solche Kommunikation sehr sensibel in Bezug auf emotionale und stressrelevante Faktoren erscheint, ist die Untersuchung und Modellierung der psychologischen Komponenten des Fluglotsenteams ein Teil eines vor einigen Monaten gestarteten Projektes der Technischen Universität Chemnitz in Zusammenarbeit mit der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH. Auf Basis dieses Emotionsmodells wird eine neuartige Mensch-Technik-Schnittstelle für Centerlotsen entwickelt, die an die aktuelle Situation des Lotsenteams angepasst werden kann und damit eine höhere Verlässlichkeit und Effizienz erreicht. In dieser Arbeit präsentieren wir erste Ergebnisse und zukünftige Planungen aus diesem Projekt. Detaillierte qualitative Untersuchungen der Fluglotsenteams und deren Arbeitsweisen haben schon zu konkreten Modellen und Eigenschaften der Zusammenarbeit geführt. Auch die Art und Weise, wie die hochspezialisierten Centerlotsen einige prävalente Teilaufgaben lösen, und die Gründe für diese Herangehensweisen wurden ergründet. Die Erkenntnisse sind bereits in Planungen für eine innovative adaptive Nutzerschnittstelle eingeflossen, welche auch vorgestellt werden. In Zusammenarbeit mit einem auf den Anwendungsfall adaptierten Emotionsmodell des Teams wird den Fluglotsen in jeder Situation eine optimale Mensch-Technik-Schnittstelle angeboten.
- KonferenzbeitragEmpirische Validierung der Auswahl und Ausbildung von Fluglotsen für die DFS(55. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der DGLR: Ausbildung und Training in der Fahrzeug- und Prozessführung, 2013) Heintz, Alexander; Eißfeldt, Hinnerk; Conzelmann, KristinDie Ausbildung zum Fluglotsen im zentraleuropäischen Luftraum stellt hohe Anforderungen, deren Erfüllung von der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH durch einen intensiven, mehrstufigen Auswahlprozess in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- u
- KonferenzbeitragDie Entwicklung sicherheitsgerichteten Führungsverhaltens zur Bewältigung von kritischen Systemzuständen durch Leitwarten-Teams in der Kerntechnik(57. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der DGLR: Kooperation und kooperative Systeme in der Fahrzeug- und Prozessführung, 2015) Ritz, Frank; Koch, JuliaDieser Beitrag widmet sich der Entwicklung eines Konzepts zum Training des Führungsverhaltens im Team zur Bewältigung unerwarteter Situationen, in denen kritische Systemzustände nicht - oder nur im geringen Maße - durch standardisierte Prozeduren sicherheitsgerichtet kontrolliert und bewältigt werden können. Dabei steht die Ermittlung von erfolgskritischen Prädiktoren zur sicherheitsgerichteten Anpassung des Führungsverhaltens beim Wechsel auf einen flexiblen Team-Arbeitsmodus im Fokus. Der verantwortliche Schichtchef einer Kernkraftwerksleitwarte ist in diesem Kontext als Führungskraft durch eine koordinative Doppelaufgabe herausgefordert: 1. durch die Moderation des kollektiven Problemlösungsprozesses im Team und 2. durch die inhaltliche Beurteilung des im Team als Lösung entwickelten Handlungsplans (an dem er selbst beteiligt ist). Hinzu kommen eine zu treffende Ausführungsentscheidung sowie ggf. die Anordnung zusätzlich erforderlicher Anpassungshandlungen durch das Team. Aufbauend auf Ergebnissen des angewandten Forschungs- und Entwicklungsprojekt (aF[and]E-Projekt) TeamSafe wird derzeit das aF[and]E-Projekts LeadSafe vorbereitet, dessen Ergebnisse in ein spezifisches simulatorgestütztes Training des Führungsverhaltens münden werden. Der vorliegende Beitrag stellt erste konzeptionelle Grundlagen des Projektvorhabens dar, in das aktuelle theoretische Ansätze und empirische Ergebnisse der Führungsforschung in Hoch-Risikobranchen einfließen, wie z.B. die Konzepte "chronic unease" (Fuhren and Flin, 2015) und "organisationale Resilienz" (Ritz, 2015b).
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