Auflistung HMD 58(1) - Februar 2021 - IT und Nachhaltigkeit nach Titel
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- Zeitschriftenartikel5G als Schlüsseltechnologie für mehr Nachhaltigkeit in der Logistik?(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Ruess, Patrick; Litauer, RebeccaIm vorliegenden Beitrag wird aufgezeigt, wie der Mobilfunkstandard 5G zur ökologischen Nachhaltigkeit im Kombinierten Verkehr beitragen kann. Als Anwendungsbeispiel dient der Einsatz von 5G zur Umsetzung des automatisierten Rangierens auf einem Umschlagsbahnhof im Großraum Ulm. Dem Beitrag liegt die Prämisse zu Grunde, dass Treibhausgasemissionen im schienengebundenen Güterverkehr deutlich geringer ausfallen, als auf dem Verkehrsträger Straße und demnach Rahmenbedingungen geschaffen werden sollten, die eine entsprechende Verlagerung möglich machen. Aus einer quantitativen Datenanalyse des Straßengüterverkehrs auf Basis der Quell-Ziel-Verkehre im Großraum Ulm werden eine mögliche Verkehrsreduktion und CO2-Einsparungen abgeleitet und diskutiert. Zudem werden mögliche Wechselwirkungen durch den Aufbau und den Betrieb der zusätzlichen 5G-Infrastruktur beleuchtet. Um das Verlagerungspotential und die systemischen Effekte des automatisierten Rangierens darzulegen, werden diese entlang von drei What-If-Szenarien beschrieben. Hierbei wird deutlich, dass die relevante Straßengüterverkehrsmenge bereits vollständig durch die geschaffenen Kapazitäten in Szenario 1 abgedeckt werden kann. Mit den weiteren Szenarien wird ein zusätzliches Verlagerungspotential geschaffen. Digitalisierung und Automatisierung nehmen somit die Rolle als „Ermöglicher“ für einen Wechsel auf die Schiene als deutlich emissionsärmeren Verkehrsträger ein. Der Artikel veranschaulicht, dass sich größere Hebeleffekte erzielen lassen, wenn IT nicht allein zur Effizienzsteigerung, sondern zu einem weitreichenderen Systemwechsel eingesetzt wird. Somit wird verhindert, dass positive Effekte schnell wieder von Rebound-Effekten „aufgefressen“ werden. This article illustrates how the 5G mobile phone standard can contribute to ecological sustainability within combined transport. As an application example, 5G is used to implement automated shunting at a transshipment station in the city of Ulm in Germany. The contribution is based on the premise that greenhouse gas emissions in rail-bound freight traffic are significantly lower than those in road transport and that therefore framework conditions should be created that make a corresponding shift possible. Based on a quantitative data analysis of road freight traffic based on source-destination traffic in the area of Ulm, a possible traffic reduction and CO2 savings are derived and discussed. Furthermore, possible interactions caused by the construction and operation of the additional 5G infrastructure will be highlighted. The shift potential and systemic effects of automated shunting are described along three what-if scenarios. It is shown that the relevant road freight traffic volume can already be fully covered by the capacities created in scenario 1. With the other scenarios an additional shift potential is created. Digitalization and automation thus take on the role of “enablers” for a switch to rail as a significantly lower-emission mode of transport. The article illustrates that greater leverage effects can be achieved if IT is used not only to increase efficiency, but also for a more extensive system change. This prevents positive effects from being quickly “eaten up” again by rebound effects.
- ZeitschriftenartikelAkzeptanzfaktoren von wiederaufbereiteten Laptops(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Weinberger, Robert; Prinz, RobinIn der heutigen Zeit werden alle Branchen auf Nachhaltigkeit eingestellt, so auch die Informatik. Hier werden drei Ziele verfolgt, welche zukünftig mithilfe der IT erreicht werden sollen. Diese sind der schonende Umgang mit begrenzten und wertvollen Ressourcen, das systematische Recycling von Altgeräten und eine sparsame Energiepolitik. Für diese wiederum gibt es verschiedene Ansätze. Ein Ansatz ist die Wiederaufbereitung von bereits gebrauchter Hardware mit dem Ziel die Nutzungsdauer von Geräten zu verlängern, um so die benötigten Rohstoffe länger im Nutzungskreislauf zu behalten. Am Beispiel von Laptops wird gezeigt, welche Faktoren die Kaufentscheidung von Käufern beeinflussen und wie sich die allgemeine Verteilung von Laptops in den Haushalten darstellt. Die Umfrage umfasst 870 Probanden, welche zu Ihrer Einstellung zum Thema Wiederaufbereitung und Nachhaltigkeit von Laptops befragt werden. Anhand der Ergebnisse soll aufgezeigt werden, welche Unterschiede zwischen verschiedenen Personengruppen im Hinblick auf die Akzeptanz von wiederaufbereiteten Laptops bestehen und wie stark der Einfluss des Nachhaltigkeitsaspektes bei der Entscheidung für wiederaufbereitete Geräte ist. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für Maßnahmen zur Stärkung der Marktposition von wiederaufbereiteter Hardware vorgestellt. Nowadays, all sectors are being geared towards sustainability, including information technology. Here, three goals are pursued, which are to be achieved in the future with the help of IT. These are the careful use of limited and valuable resources, the systematic recycling of old equipment and an economical energy policy. There are different approaches to this. One approach is the reprocessing of already used hardware with the aim of extending the useful life of equipment in order to keep the required raw materials in the utilisation cycle for longer. The example of laptops is used to show which factors influence the purchasing decision of buyers and how the general distribution of laptops in households is. The survey includes 870 respondents who are asked about their attitudes to laptop recycling and sustainability. The results will be used to show the differences between different groups of people with regard to the acceptance of recycled laptops and how strong the influence of sustainability is in the decision to recycle laptops. Finally, recommendations for measures to strengthen the market position of remanufactured hardware will be given.
- ZeitschriftenartikelEin Beitrag digitaler Technologien im Kontext der Fahrzeugnutzung zur (ökologischen) Nachhaltigkeit(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Stocker, AlexanderSchon seit Jahren spielen die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung in fast allen Lebensbereichen eine bedeutende Rolle. Zu diesen Bereichen zählen auch Mobilität als Beweglichkeit von Personen und Gütern im geographischen Raum sowie Transport als der Prozess der Bewegung von Personen und Gütern von einem Ort zum anderen. Dabei übt Digitalisierung einen transformativen Einfluss auf Mobilität und Transport aus, und es stellt sich die Frage, wieviel Digitalisierung zur Nachhaltigkeit beitragen kann. Menschen können bereits heute über ihr Mobiltelefon verschiedene Mobilitätsangebote buchen und mit digitalen Assistenzsystemen zur effizienten, sicheren und sparsamen Fahrzeugnutzung angeleitet werden. Durch die zunehmende Automatisierung der Fahrfunktionen sollen Sicherheit, Komfort und Effizienz noch weiter verbessert werden. Der vorliegende Beitrag diskutiert anhand dreier Fallbeispiele, datenbasierte Dienste und mobile Anwendungen für Fahrer, Fahrerassistenzsysteme für „Eco-Driving“ sowie nachhaltige Mobilitätsdienstleistungen und Plattformen, wie der Einsatz digitaler Technologien im Kontext der Fahrzeugnutzung einen Beitrag zur (ökologischen) Nachhaltigkeit liefern kann. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf zu erwartende Entwicklungen rund um die Themen datenbasierte Services, digitale Plattformen und Fahrzeugautomatisierung. For years, sustainability and digitization have played a significant role in almost all areas of life. These include mobility as the movement of people and goods in geographical space, and traffic as the process of transporting people and goods from one place to another. Digitization exerts a transformative influence on mobility and transport, and the question arises as to how far digitization can contribute to sustainability. Already today, people can book various mobility offers via their cell phones and be guided to efficient, safe, and economical use of vehicles with digital assistance systems. The increasing automation of driving functions is expected to further improve safety, comfort, and efficiency. Using three case studies, data-based services and mobile applications for drivers, driver assistance systems for eco-driving, and services and digital platforms for sustainable mobility, this article discusses how the use of digital technologies in the context of vehicle use can contribute to (environmental) sustainability. The article concludes with an outlook on expected developments in the areas of data-based services, digital platforms, and vehicle automation.
- ZeitschriftenartikelDer Einfluss von IoT-, Big-Data- und Mobile-Health-Lösungen auf die Wertschöpfung in Krankenhäusern: Gap-Analyse und Handlungsempfehlungen(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Neft, Florian; Kappler, Karolin Eva; Smolnik, StefanDeutsche Krankenhäuser sehen sich heutzutage mit Herausforderungen wie der Globalisierung, dem demographischen Wandel, nachhaltiger Entwicklung und den Folgen des Corona-Virus konfrontiert. Um in diesen Zeiten die Versorgungsqualität zu verbessern, profitabel zu wirtschaften und die Resilienz gegenüber diesen allgemeinen und spezifischen Risiken zu erhöhen, ist in Krankenhäusern ein Optimierungsbedarf erkennbar. Daher werden in dieser Arbeit Mängel im Leistungsspektrum deutscher Krankenhäuser untersucht, um darauf aufbauend aktuelle Lösungsansätze zu diskutieren. Die hierfür interviewten Krankenhausleiter erkennen in der Kommunikation, der Reaktionsfähigkeit bei Patientenanstiegen, der Verwaltung sowie der IT-Ausstattung Verbesserungspotenziale. Die Antworten zu den verwendeten IT-Systemen weisen darauf hin, dass die Krankenhäuser bereits diverse Technologien einsetzen, diese allerdings häufig veraltet sind, zu wenige Schnittstellen besitzen und somit die Anforderungen des Personals und der Patienten nicht erfüllen. In der Evaluierung zeigen sich durch die Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien wie Mobile Health, Big Data und dem Internet of Things langfristig Potenziale, die Leistungs- und Nachhaltigkeitsdefizite zu lösen. Weiterhin tragen sie zur Verbesserung vieler Wertschöpfungsprozesse bei. Auch für andere Technologien wie Robotik, Virtual und Augmented Reality sowie RFID bestehen zahlreiche Nutzungspotenziale. Dennoch bindet die Digitalisierung personelle und finanzielle Mittel, dient aber durch verbesserte Planungsmöglichkeiten der Ressourceneinsparung und somit der Nachhaltigkeit. Globalization, demographic change, sustainable development, and implications of the Corona virus challenge German hospitals today. In order to improve the quality of care, to operate profitably, and to increase resilience to these general and specific risks, hospitals need to optimize. For this reason, we examine deficiencies in the services offered by German hospitals, in order to discuss current solutions. The hospital managers interviewed for this purpose identify potentials for improvement in communication, responsiveness to patient increases, administration, and IT equipment. The responses about the IT systems in use indicate that the hospitals already apply various technologies, but that these are mostly outdated, have too few interfaces, and, thus, do not meet the requirements of staff and patients. The evaluation shows the long-term potential of using information and communication technologies such as Mobile Health, Big Data, and Internet of Things to solve deficits concerning performance and sustainability. They also contribute to the improvement of many value-added processes. Promising application areas also exist for other technologies such as robotics, virtual and augmented reality, and RFID. Nevertheless, digitization ties up human and financial resources, but serves to save resources through improved planning and hence to promote sustainability.
- ZeitschriftenartikelGreen IT Quick Wins(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Gonserkewitz, Phil; Schmermbeck, Helge; Ahlemann, FrederikUnternehmen müssen immer höheren Umweltanforderungen gerecht werden. Ein vermehrter Einsatz von Informationstechnologien (IT) und Informationssystemen (IS), sowie deren Einbeziehung in Nachhaltigkeitsinitiativen können dabei einen großen Beitrag leisten. Um Manager dabei zu unterstützen, haben wir Literatur analysiert und Green IT und Green IS Maßnahmen identifiziert und nach Umsetzbarkeit und ökologischen Benefits kategorisiert. Wir stellen insbesondere schnell umsetzbare Maßnahmen mit hohen ökologischen Benefits vor (Quick Wins), von denen viele einen direkten Bezug zu Nutzung und Management von Hardware haben und daher als Green IT-Maßnahmen kategorisiert werden können. Es wird deutlich, dass diese Maßnahmen als erste Schritte hin zu einer langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie, welche die organisationsinterne sowie -übergreifende Nutzung von IT und IS beinhaltet, abzielt. Aufgrund der Diversität von Unternehmen stellen die Ergebnisse jedoch keine Universallösung dar, sondern müssen den Charakteristika des jeweiligen Unternehmens entsprechend bewertet und angepasst werden. Companies must meet increasingly stringent environmental requirements. Relying on information technologies (IT) and information systems (IS) usage and especially their inclusion in and for sustainability initiatives, can make a major contribution to this. To support managers in these efforts, we analyzed literature and identified Green IT and Green IS measures, and categorized them by feasibility and ecological benefits. We particularly highlight quickly implementable measures with high ecological benefits (quick wins), many of which relate to the use and management of hardware, and hence can be categorized as Green IT. We show that all identified measures can and need to be seen as first steps of a long-term sustainability strategy which consequentially exceeds company boundaries. Due to the diversity of companies, the presented results nevertheless are not universal, but their adoption and usage is determined by enterprise characteristics.
- ZeitschriftenartikelIT und Nachhaltigkeit(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Hofmann, Josephine
- ZeitschriftenartikelIT und Nachhaltigkeit – eine Einführung(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Hofmann, Josephine; Ricci, Claudia; Ansu-Holz, DorisNachhaltige Entwicklung und Digitalisierung sind zwei der größten Herausforderungen, mit denen Gesellschaft, Politik und Industrie heute schon und in den nächsten Jahren verstärkt konfrontiert sein werden. Der vorliegende Beitrag stellt das Zusammenspiel von IT und Nachhaltigkeit unter zwei Perspektiven dar. Einerseits können die Informationstechnologien als Instrumente eingesetzt werden, um unsere Wirtschaft, unsere Städte, unsere Mobilität, unsere Arbeit und unsere Produktionsprozesse nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten und somit Teil der Lösung hin zu einer nachhaltigen Entwicklung werden. Andererseits sind die hohen Stromverbräuche, die steigende Nachfrage von Rohstoffen und die umweltschädliche und sozial ungerechte Entsorgungspraktiken von IT-Produkten selbst Teil des Problems. In unserem Beitrag untersuchen wir das Zusammenspiel von IT und Nachhaltigkeit anhand von Ansätzen und Beispielen aus der Literatur und aus der Praxis. Sustainable Development and Digitalization are two of the greatest challenges that society, politics and the industry are currently facing and will be increasingly confronted with in the coming years. The following contribution presents the relationship between IT and sustainability from two perspectives: On the one hand, information technology can be used as tools to make our economy, our cities, our mobility, our jobs and our production processes more sustainable and climate-friendly, thereby becoming part of the solution towards a sustainable development. On the other hand, the high energy consumption, the increasing demand of resources and the environmentally-harmful and social unfair waste disposal of IT products are part of the problem themselves. In this contribution, we will investigate the relationship between IT and sustainability by means of approaches and examples from literature and praxis.
- ZeitschriftenartikelIT und Nachhaltigkeit – Gleichklang oder Widerspruch?(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Jarosch, Jürgen
- ZeitschriftenartikelKünstliche Intelligenz zur Abbildung und Sicherung von Wissen – Nachhaltigkeit für das wichtigste Unternehmens-Asset(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Schirmer-Kaegebein, Ulf; Reinheimer, StefanEffizientes Wirtschaften in einem Unternehmen bedingt die möglichst umfassende, langfristige und jederzeit zugängliche Ressource Wissen . Die Digitalisierung dieses Wissens – und das umfasst nicht das Einscannen von Dokumenten und ihre Bereitstellung auf zentralen Plattformen – ermöglicht es, nachhaltig mit diesem bedeutenden Unternehmens-Asset umzugehen. Komplexe Produktzusammenhänge, wie Zubehör, (zertifizierte) Kompatibilitäten, die Möglichkeit, auch bei Massenprodukten individuelle technische Dokumentation zu erstellen, Vorschläge ähnlicher Produkte unterbreiten oder technische Produktkombinationen auf Basis fachlicher Anforderungen empfehlen zu können, weisen Kompetenz nach und schaffen Vertrauen. Der klassische Wissensmanagementansatz der 90-Jahre des letzten Jahrhunderts, der sich im Wesentlichen auf die effiziente Auffindbarkeit von Dokumenten bezieht, ist hier bei weitem nicht ausreichend. Dieses Know-how unabhängig von der physischen Anwesenheit von Mitarbeitern verfügbar zu haben, ist Motivation für die langfristige und effiziente Digitalisierung und Bereitstellung des Wissens. Der Bedarf verstärkt sich durch die zu erwartende Veränderung im Personalwesen durch die kommenden Generations Y und Z, deren Verweildauer in einem Unternehmen signifikant kürzer erwartet wird als dies die aktuellen Generationen bislang vorgelebt haben. Dem Risiko, das Mitarbeiterwissen ständig zu verlieren und erneut aufbauen zu müssen, kann über moderne Digitalisierungsansätze begegnet werden – Nachhaltigkeit als Ergebnis des Einsatzes künstlicher Intelligenz (KI). Der Beitrag leitet den Bedarf ab, das Nachhaltigkeitsverständnis um den Umgang mit Wissen im Unternehmen zu erweitern. Nach einer entsprechenden theoretischen Fundierung stellt der Beitrag ein Siemens-Praxisbeispiel detailliert dar – die Anforderung sowie die Lösung mit Hilfe eines semantischen Netzes als Vertreter einer KI-Methode. Die Erkenntnis, dass diese Knowledge Graphen zur Abbildung von Wissen im Unternehmen ein wichtiger Baustein der unternehmerischen Nachhaltigkeit sind und ein Ausblick auf offene Aufgabenstellungen für die nahe Zukunft runden den Beitrag ab. Efficient corporate management requires the most comprehensive, long-term and always accessible resource knowledge. Digitizing this knowledge—and this does not mean scanning documents and making them available on centralized platforms—makes it possible to deal sustainably with this most important corporate asset. Complex product contexts, such as accessories, compatibility, the possibility to create individual technical documentation for mass-produced products, to submit proposals for similar products or to recommend technical product combinations based on functional requirements, demonstrate competence and create trust. The classic knowledge management approach of the 90s of the last century, which essentially refers to the efficient retrievability of documents, is far from sufficient here. Being able to make this knowledge available digitally and thus being independent of the physical presence of employees is the motivation for the long-term and efficient provision of knowledge. The need is intensified by the expected changes in human resources management due to the coming generations Y and Z, whose retention time in a company is expected to be significantly shorter than the current generations have demonstrated so far. The risk of constantly losing employee knowledge and having to rebuild it can be countered with modern digitization approaches—sustainability as a result of the use of artificial intelligence (AI). The article derives the need to broaden the understanding of sustainability by including the handling of knowledge within the company. After a corresponding theoretical foundation, the article presents a practical Siemens example in detail—the requirements as well as the solution of how to apply a semantic network as a representative of an AI method. The conclusion that these knowledge graphs for mapping knowledge in the company are an important component of corporate sustainability on one side and an outlook on open tasks for the near future on the other side round off the article.
- ZeitschriftenartikelPlay it Green! – Konzeptionelle Entwicklung und Design eines Gamification Prototyps zur Motivation von umweltbewusstem Verhalten innerhalb eines Unternehmens(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Henn, F.; Kluge, S.Der wachsende gesellschaftliche Druck ökologische Nachhaltigkeit zu thematisieren und priorisieren, wirkt sich immer stärker auf Unternehmen aus. Diese stehen vor der Herausforderung, umweltfreundliche Maßnahmen zu etablieren und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Das individuelle Verhalten der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen spielt dabei eine wichtige Rolle. Deren Motivation ist jedoch häufig gering, da sich die meisten Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen nicht für die Umweltleistung des Unternehmens verantwortlich fühlen. Aus diesem Grund untersucht diese Arbeit das Potenzial einer gamifizierten Applikation zur Motivation nachhaltiger Verhaltensänderungen innerhalb eines Unternehmens. Es wird ein grundlegendes Verständnis für die Möglichkeiten des Einsatzes von Gamification-Applikationen vermittelt, wofür umweltschonende Maßnahmen am Arbeitsplatz beispielhaft aus der Literatur herausgearbeitet werden. Um eine fundierte und zielführende Auswahl von Gamification-Elementen zu treffen, wird das Gamification-Design-Framework von Werbach und Hunter verwendet. Insgesamt werden acht Gamification-Elemente ausgewählt, in einem Prototyp umgesetzt und deren Potenzial anhand der beispielhaften umweltschonenden Maßnahmen evaluiert. Das Ziel der Evaluation ist es, eine Empfehlung für den Einsatz der einzelnen Gamification-Elemente auszusprechen, um umweltbewusstes Verhalten zu fördern. Indem Implikationen für die Theorie als auch für die Praxis abgeleitet werden, können sich Unternehmen bei der Einführung einer solchen Applikation an dieser Arbeit orientieren und Forscher und Forscherinnen weitere Arbeiten auf den Ergebnissen aufbauen. The growing pressure from society to behave in a more environmentally friendly manner and to pay attention to ecological sustainability is having an increasing impact on companies. They face the challenge of minimizing their ecological footprint, which depends largely on the individual behavior of their employees. However, since many employees do not feel responsible for the environmental impact of their company, their motivation to behave in an environmentally conscious manner is low. This paper examines the potential of a gamified application that recognizes and rewards sustainable actions. Therefore, the important concepts of gamification are discussed and environmentally friendly actions at the workplace identified. In order to select suitable gamification elements and thereby increase the motivation of the employees, the framework of Werbach and Hunter is used. Eight gamification elements were selected and implemented within a prototype. The evaluation of the prototype implied the rating of the individual elements in the described context. This allowed conclusions to be drawn about their suitability and their potential for increasing pro environmental behavior. Implications for both theory and practice are derived. Companies can use this work as a guide when developing such an application and researchers can build on the results of this work in further research.