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HMD 58(1) - Februar 2021 - IT und Nachhaltigkeit

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Neueste Veröffentlichungen

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  • Zeitschriftenartikel
    Play it Green! – Konzeptionelle Entwicklung und Design eines Gamification Prototyps zur Motivation von umweltbewusstem Verhalten innerhalb eines Unternehmens
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Henn, F.; Kluge, S.
    Der wachsende gesellschaftliche Druck ökologische Nachhaltigkeit zu thematisieren und priorisieren, wirkt sich immer stärker auf Unternehmen aus. Diese stehen vor der Herausforderung, umweltfreundliche Maßnahmen zu etablieren und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Das individuelle Verhalten der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen spielt dabei eine wichtige Rolle. Deren Motivation ist jedoch häufig gering, da sich die meisten Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen nicht für die Umweltleistung des Unternehmens verantwortlich fühlen. Aus diesem Grund untersucht diese Arbeit das Potenzial einer gamifizierten Applikation zur Motivation nachhaltiger Verhaltensänderungen innerhalb eines Unternehmens. Es wird ein grundlegendes Verständnis für die Möglichkeiten des Einsatzes von Gamification-Applikationen vermittelt, wofür umweltschonende Maßnahmen am Arbeitsplatz beispielhaft aus der Literatur herausgearbeitet werden. Um eine fundierte und zielführende Auswahl von Gamification-Elementen zu treffen, wird das Gamification-Design-Framework von Werbach und Hunter verwendet. Insgesamt werden acht Gamification-Elemente ausgewählt, in einem Prototyp umgesetzt und deren Potenzial anhand der beispielhaften umweltschonenden Maßnahmen evaluiert. Das Ziel der Evaluation ist es, eine Empfehlung für den Einsatz der einzelnen Gamification-Elemente auszusprechen, um umweltbewusstes Verhalten zu fördern. Indem Implikationen für die Theorie als auch für die Praxis abgeleitet werden, können sich Unternehmen bei der Einführung einer solchen Applikation an dieser Arbeit orientieren und Forscher und Forscherinnen weitere Arbeiten auf den Ergebnissen aufbauen. The growing pressure from society to behave in a more environmentally friendly manner and to pay attention to ecological sustainability is having an increasing impact on companies. They face the challenge of minimizing their ecological footprint, which depends largely on the individual behavior of their employees. However, since many employees do not feel responsible for the environmental impact of their company, their motivation to behave in an environmentally conscious manner is low. This paper examines the potential of a gamified application that recognizes and rewards sustainable actions. Therefore, the important concepts of gamification are discussed and environmentally friendly actions at the workplace identified. In order to select suitable gamification elements and thereby increase the motivation of the employees, the framework of Werbach and Hunter is used. Eight gamification elements were selected and implemented within a prototype. The evaluation of the prototype implied the rating of the individual elements in the described context. This allowed conclusions to be drawn about their suitability and their potential for increasing pro environmental behavior. Implications for both theory and practice are derived. Companies can use this work as a guide when developing such an application and researchers can build on the results of this work in further research.
  • Zeitschriftenartikel
    Verbesserung der Klimabilanzen landwirtschaftlicher Betriebe und der Beitrag der Digitalisierung
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Fuchs, Clemens; Gütschow, Paul; Langosch, Rainer; Skau, Katharina; Thierbächer, Laura
    Eine nachhaltige Landbewirtschaftung kann ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die internationalen Vereinbarungen zum Klimaschutz finden ihren Niederschlag in der EU-Politik, z. B. der Farm-to-Fork-Strategie. Die Digitalisierung kann eine wichtige Unterstützung für die notwendige Anpassung von Produktionsprozessen sein. Auch die Landwirte selbst sehen im zunehmenden IT-Einsatz Möglichkeiten zur Verbesserung der Ressourceneffizienz. An zwei Praxisbeispielen, einem Ackerbaubetrieb und einen ökologischen Milchviehbetrieb wird modellhaft beschrieben, wie die Reduzierung des CO 2 -Fußabdruck mit Hilfe der Digitalisierung erreicht werden kann. Die Notwendigkeit zur Optimierung bei Netzabdeckung und zur Verbesserung der Kompatibilität von Systemen, die Problematik von langfristigen Investitionszyklen, welche mit der schnelllebigen Digitalisierungsumwelt kollidieren sowie z. B. bislang ungeklärte Fragen der Datenhoheit werden diskutiert. Abschließend wird herausgestellt, dass die Vorteile der IT nur dann voll zur Wirkung kommen, wenn die Nutzer qualifiziert werden und Beratung erhalten. Sustainable land management can make its contribution to climate protection. The international agreements on climate protection are reflected in EU politics, e.g. the farm-to-fork strategy. Digitalization can be an important support for the necessary adaptation of production processes. The farmers themselves also see opportunities to improve resource efficiency in the increasing use of IT. Two practical examples, an arable farm and an organic dairy farm, are used to describe how the reduction of the CO 2 footprint can be achieved with the help of digitalization. The need to optimize network coverage and improve the compatibility of systems, the problem of long-term investment cycles that collide with the fast-moving digitization environment and e.g. So far unresolved questions of data sovereignty are finally discussed. Finally, it is pointed out that the advantages of IT can only be fully effective if the users are qualified and receive advice.
  • Zeitschriftenartikel
    Der Einfluss von IoT-, Big-Data- und Mobile-Health-Lösungen auf die Wertschöpfung in Krankenhäusern: Gap-Analyse und Handlungsempfehlungen
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Neft, Florian; Kappler, Karolin Eva; Smolnik, Stefan
    Deutsche Krankenhäuser sehen sich heutzutage mit Herausforderungen wie der Globalisierung, dem demographischen Wandel, nachhaltiger Entwicklung und den Folgen des Corona-Virus konfrontiert. Um in diesen Zeiten die Versorgungsqualität zu verbessern, profitabel zu wirtschaften und die Resilienz gegenüber diesen allgemeinen und spezifischen Risiken zu erhöhen, ist in Krankenhäusern ein Optimierungsbedarf erkennbar. Daher werden in dieser Arbeit Mängel im Leistungsspektrum deutscher Krankenhäuser untersucht, um darauf aufbauend aktuelle Lösungsansätze zu diskutieren. Die hierfür interviewten Krankenhausleiter erkennen in der Kommunikation, der Reaktionsfähigkeit bei Patientenanstiegen, der Verwaltung sowie der IT-Ausstattung Verbesserungspotenziale. Die Antworten zu den verwendeten IT-Systemen weisen darauf hin, dass die Krankenhäuser bereits diverse Technologien einsetzen, diese allerdings häufig veraltet sind, zu wenige Schnittstellen besitzen und somit die Anforderungen des Personals und der Patienten nicht erfüllen. In der Evaluierung zeigen sich durch die Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien wie Mobile Health, Big Data und dem Internet of Things langfristig Potenziale, die Leistungs- und Nachhaltigkeitsdefizite zu lösen. Weiterhin tragen sie zur Verbesserung vieler Wertschöpfungsprozesse bei. Auch für andere Technologien wie Robotik, Virtual und Augmented Reality sowie RFID bestehen zahlreiche Nutzungspotenziale. Dennoch bindet die Digitalisierung personelle und finanzielle Mittel, dient aber durch verbesserte Planungsmöglichkeiten der Ressourceneinsparung und somit der Nachhaltigkeit. Globalization, demographic change, sustainable development, and implications of the Corona virus challenge German hospitals today. In order to improve the quality of care, to operate profitably, and to increase resilience to these general and specific risks, hospitals need to optimize. For this reason, we examine deficiencies in the services offered by German hospitals, in order to discuss current solutions. The hospital managers interviewed for this purpose identify potentials for improvement in communication, responsiveness to patient increases, administration, and IT equipment. The responses about the IT systems in use indicate that the hospitals already apply various technologies, but that these are mostly outdated, have too few interfaces, and, thus, do not meet the requirements of staff and patients. The evaluation shows the long-term potential of using information and communication technologies such as Mobile Health, Big Data, and Internet of Things to solve deficits concerning performance and sustainability. They also contribute to the improvement of many value-added processes. Promising application areas also exist for other technologies such as robotics, virtual and augmented reality, and RFID. Nevertheless, digitization ties up human and financial resources, but serves to save resources through improved planning and hence to promote sustainability.
  • Zeitschriftenartikel
    Wissens- und lernorientierte Instandhaltung unter dem Aspekt zunehmender Digitalisierung
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Huber, Cornelia; Passath, Theresa; Biedermann, Hubert
    Die Digitalisierung bietet Industrieunternehmen eine Vielzahl von Möglichkeiten und Lösungen (z. B. Big Data Analytics, Cloud-Computing, Internet of Things), die mit zunehmenden Anforderungen an das Wissensmanagement verbunden sind. Ein angepasstes Assetmanagement zur Sicherstellung von Markterfolgsfaktoren sind für die Smart Factory unerlässlich. Ein ganzheitliches wertschöpfungsorientiertes Managementkonzept bietet die Lean Smart Maintenance Philosophie, das den geänderten Umfeldbedingungen Rechnung tragend, eine dynamisch anpassbare Instandhaltungsstrategie ermöglicht. Insbesondere die Ressource Wissen gewinnt in Anbetracht einer ständig steigenden Anlagenkomplexität in Form der wissen- und lernorientierten Instandhaltung an Bedeutung, damit zukünftig der Einsatz neuer Technologien nachhaltig wirtschaftlich ist. In diesem Zusammenhang wird nachstehend eine praxisnahe Vorgehensmethodik präsentiert, die die Externalisierung impliziten Wissens durch die Kombination der Wissensbausteine nach Probst mit dem DMAIC-Zyklus unterstützt. Die Digitalisierung induziert geänderte Anforderungen an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen; geeignete Qualifizierungsmaßnahmen sollten für die bestmögliche Weiterentwicklung der Humanressourcen frühzeitig erkannt und implementiert werden. Digitalization offers industrial companies a multitude of possibilities and solutions (e.g. Big Data Analytics, Cloud Computing, Internet of Things), which are associated with increasing demands on knowledge management. An adapted asset management is essential for Smart Factory to ensure market success factors. The Lean Smart Maintenance philosophy offers a holistic value-added oriented management concept that considers the changed environmental conditions and enables a dynamically adaptable maintenance strategy. In view of the ever-increasing complexity of assets, knowledge as a resource is becoming increasingly important for a knowledge- and learning-oriented maintenance, so that the use of new technologies will be sustainable economical in the future. In this context, a practice-oriented process methodology is presented below that supports the externalization of implicit knowledge by combining the Probst knowledge modules with the DMAIC cycle. Digitization induces changed demands on employees; suitable qualification measures should be recognized and implemented at an early stage to guarantee the best further development of human resources.
  • Zeitschriftenartikel
    Ein Beitrag digitaler Technologien im Kontext der Fahrzeugnutzung zur (ökologischen) Nachhaltigkeit
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Stocker, Alexander
    Schon seit Jahren spielen die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung in fast allen Lebensbereichen eine bedeutende Rolle. Zu diesen Bereichen zählen auch Mobilität als Beweglichkeit von Personen und Gütern im geographischen Raum sowie Transport als der Prozess der Bewegung von Personen und Gütern von einem Ort zum anderen. Dabei übt Digitalisierung einen transformativen Einfluss auf Mobilität und Transport aus, und es stellt sich die Frage, wieviel Digitalisierung zur Nachhaltigkeit beitragen kann. Menschen können bereits heute über ihr Mobiltelefon verschiedene Mobilitätsangebote buchen und mit digitalen Assistenzsystemen zur effizienten, sicheren und sparsamen Fahrzeugnutzung angeleitet werden. Durch die zunehmende Automatisierung der Fahrfunktionen sollen Sicherheit, Komfort und Effizienz noch weiter verbessert werden. Der vorliegende Beitrag diskutiert anhand dreier Fallbeispiele, datenbasierte Dienste und mobile Anwendungen für Fahrer, Fahrerassistenzsysteme für „Eco-Driving“ sowie nachhaltige Mobilitätsdienstleistungen und Plattformen, wie der Einsatz digitaler Technologien im Kontext der Fahrzeugnutzung einen Beitrag zur (ökologischen) Nachhaltigkeit liefern kann. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf zu erwartende Entwicklungen rund um die Themen datenbasierte Services, digitale Plattformen und Fahrzeugautomatisierung. For years, sustainability and digitization have played a significant role in almost all areas of life. These include mobility as the movement of people and goods in geographical space, and traffic as the process of transporting people and goods from one place to another. Digitization exerts a transformative influence on mobility and transport, and the question arises as to how far digitization can contribute to sustainability. Already today, people can book various mobility offers via their cell phones and be guided to efficient, safe, and economical use of vehicles with digital assistance systems. The increasing automation of driving functions is expected to further improve safety, comfort, and efficiency. Using three case studies, data-based services and mobile applications for drivers, driver assistance systems for eco-driving, and services and digital platforms for sustainable mobility, this article discusses how the use of digital technologies in the context of vehicle use can contribute to (environmental) sustainability. The article concludes with an outlook on expected developments in the areas of data-based services, digital platforms, and vehicle automation.
  • Zeitschriftenartikel
    Akzeptanzfaktoren von wiederaufbereiteten Laptops
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Weinberger, Robert; Prinz, Robin
    In der heutigen Zeit werden alle Branchen auf Nachhaltigkeit eingestellt, so auch die Informatik. Hier werden drei Ziele verfolgt, welche zukünftig mithilfe der IT erreicht werden sollen. Diese sind der schonende Umgang mit begrenzten und wertvollen Ressourcen, das systematische Recycling von Altgeräten und eine sparsame Energiepolitik. Für diese wiederum gibt es verschiedene Ansätze. Ein Ansatz ist die Wiederaufbereitung von bereits gebrauchter Hardware mit dem Ziel die Nutzungsdauer von Geräten zu verlängern, um so die benötigten Rohstoffe länger im Nutzungskreislauf zu behalten. Am Beispiel von Laptops wird gezeigt, welche Faktoren die Kaufentscheidung von Käufern beeinflussen und wie sich die allgemeine Verteilung von Laptops in den Haushalten darstellt. Die Umfrage umfasst 870 Probanden, welche zu Ihrer Einstellung zum Thema Wiederaufbereitung und Nachhaltigkeit von Laptops befragt werden. Anhand der Ergebnisse soll aufgezeigt werden, welche Unterschiede zwischen verschiedenen Personengruppen im Hinblick auf die Akzeptanz von wiederaufbereiteten Laptops bestehen und wie stark der Einfluss des Nachhaltigkeitsaspektes bei der Entscheidung für wiederaufbereitete Geräte ist. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für Maßnahmen zur Stärkung der Marktposition von wiederaufbereiteter Hardware vorgestellt. Nowadays, all sectors are being geared towards sustainability, including information technology. Here, three goals are pursued, which are to be achieved in the future with the help of IT. These are the careful use of limited and valuable resources, the systematic recycling of old equipment and an economical energy policy. There are different approaches to this. One approach is the reprocessing of already used hardware with the aim of extending the useful life of equipment in order to keep the required raw materials in the utilisation cycle for longer. The example of laptops is used to show which factors influence the purchasing decision of buyers and how the general distribution of laptops in households is. The survey includes 870 respondents who are asked about their attitudes to laptop recycling and sustainability. The results will be used to show the differences between different groups of people with regard to the acceptance of recycled laptops and how strong the influence of sustainability is in the decision to recycle laptops. Finally, recommendations for measures to strengthen the market position of remanufactured hardware will be given.
  • Zeitschriftenartikel
    IT und Nachhaltigkeit – Gleichklang oder Widerspruch?
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Jarosch, Jürgen
  • Zeitschriftenartikel
    Wie IT die Energieflexibilitätsvermarktung von Industrieunternehmen ermöglicht und die Energiewende unterstützt
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Bauer, Dennis; Hieronymus, Aljoscha; Kaymakci, Can; Köberlein, Jana; Schimmelpfennig, Jens; Wenninger, Simon; Zeiser, Reinhard
    Auf dem Weg zur Erreichung der gesetzten Klimaziele in Deutschland muss der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung stetig ausgebaut werden. Die damit einhergehende zunehmende Fluktuation der Erzeugungsleistung stellt die Stromnetze vor große Herausforderungen. Da knapp 44 % des Strom- und rund ein Viertel des Wärmeverbrauchs in Deutschland auf die Industrie entfällt, bietet diese signifikantes Potenzial, Schwankungen im Stromnetz durch die Anpassung des Stromverbrauchs an das Stromangebot im Sinne von Demand Response mittels Energieflexibilität auszugleichen. Bislang erschwert neben regulatorischen Rahmenbedingungen insbesondere eine fehlende einheitliche Modellierung & Kommunikation von Energieflexibilität sowie deren Einbettung in bestehende Unternehmens-IT-Infrastrukturen eine optimale und automatisierte Vermarktung. Im Rahmen des Forschungsprojekts SynErgie wurden hierfür informationstechnische Anforderungen erhoben, Datenmodelle zur Beschreibung von Energieflexibilität und eine übergeordnete IT-Architektur entwickelt. Mit Hilfe einer unternehmensspezifischen Plattform und einer zentralen Marktplattform kann der Informations- und Kommunikationsfluss von der Maschine/Anlage bis zur Flexibilitätsvermarktung und wieder zurück abgebildet werden. Eine Vielzahl verschiedener Services unterstützt hierbei ein Unternehmen von der Identifikation bis hin zur automatisierten und standardisierten Vermarktung von Energieflexibilität. Durch die Einsatzmöglichkeiten und Wirkansätze von IT wurden Grundsteine für nachhaltigkeitsbezogene Effekte des industriellen Energieverbrauchs gelegt, welche in den kommenden Monaten in einer Modellregion in und um Augsburg mit Industrieunternehmen, Netzbetreibern und weiteren Serviceanbietern getestet werden. To achieve the climate targets set in Germany, the share of renewable energies in electricity generation must be steadily increased. The associated increasing fluctuation in generation capacity poses major challenges for electricity grids. Since industry accounts for almost 44% of electricity consumption and around a quarter of heat consumption in Germany, it offers significant potential for compensating fluctuations in the electricity grid by adapting electricity consumption to the supply of electricity in the sense of demand response through energy flexibility. Up to now, the lack of a standardized and consistent modeling and communication of energy flexibility and its embeddings in existing corporate IT infrastructures has made automated marketing of energy flexibility difficult. Within the framework of the research project SynErgie, information technology requirements were collected, data models for the description of energy flexibility and a superordinate IT architecture were developed. With the help of a company-specific platform and a central market platform, the flow of information and communication from the machine/plant to the flexibility markets and back can be mapped. A variety of different services support companies from identification to automated and standardized marketing of energy flexibility. The possible applications and approaches of IT have laid the foundation for sustainability-related effects of industrial energy consumption, which will be tested in the coming months in a model region in and around Augsburg with industrial companies, network operators and other service providers.
  • Zeitschriftenartikel
    IT und Nachhaltigkeit – eine Einführung
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Hofmann, Josephine; Ricci, Claudia; Ansu-Holz, Doris
    Nachhaltige Entwicklung und Digitalisierung sind zwei der größten Herausforderungen, mit denen Gesellschaft, Politik und Industrie heute schon und in den nächsten Jahren verstärkt konfrontiert sein werden. Der vorliegende Beitrag stellt das Zusammenspiel von IT und Nachhaltigkeit unter zwei Perspektiven dar. Einerseits können die Informationstechnologien als Instrumente eingesetzt werden, um unsere Wirtschaft, unsere Städte, unsere Mobilität, unsere Arbeit und unsere Produktionsprozesse nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten und somit Teil der Lösung hin zu einer nachhaltigen Entwicklung werden. Andererseits sind die hohen Stromverbräuche, die steigende Nachfrage von Rohstoffen und die umweltschädliche und sozial ungerechte Entsorgungspraktiken von IT-Produkten selbst Teil des Problems. In unserem Beitrag untersuchen wir das Zusammenspiel von IT und Nachhaltigkeit anhand von Ansätzen und Beispielen aus der Literatur und aus der Praxis. Sustainable Development and Digitalization are two of the greatest challenges that society, politics and the industry are currently facing and will be increasingly confronted with in the coming years. The following contribution presents the relationship between IT and sustainability from two perspectives: On the one hand, information technology can be used as tools to make our economy, our cities, our mobility, our jobs and our production processes more sustainable and climate-friendly, thereby becoming part of the solution towards a sustainable development. On the other hand, the high energy consumption, the increasing demand of resources and the environmentally-harmful and social unfair waste disposal of IT products are part of the problem themselves. In this contribution, we will investigate the relationship between IT and sustainability by means of approaches and examples from literature and praxis.
  • Zeitschriftenartikel
    Umweltorientiertes Prozessmanagement: Integration von Standards des Umweltmanagements und der Nachhaltigkeitsberichterstattung in eine betriebliche Prozessarchitektur
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 58, No. 1, 2021) Peverali, François; Ullrich, André
    Der vorliegende Beitrag stellt den Ansatz INTPECOM (INTegrating Process Eco Modeling) zur Integration von Standards für das Umweltmanagement und die Nachhaltigkeitsberichterstattung in das betriebliche Prozessmanagement vor. Im Rahmen des modellorientierten und konzeptuellen Ansatzes für das umweltorientierte Prozessmanagement wird ein Set an Referenzmodellen in einer Standardnotation des Geschäftsprozessmanagements bereitgestellt, das in gängige Informationssysteme importiert werden kann und damit direkt für die Praxis nutzbar ist. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem von der Europäischen Union in Gesetzesform kodifizierten Umweltmanagementinstrument Eco-Management and Audit Scheme (EMAS ). Mit dem gewählten Integrationsansatz können Best Practices aus dem Umweltmanagement und der Umweltberichterstattung in das Prozessmanagement von Organisationen eingeführt werden, insbesondere in deren Prozessarchitektur. Dabei werden ebenso Potenziale und Herausforderungen zur Digitalisierung und Automatisierung des Umweltmanagements aufgezeigt. Ein Mehrwert für die Praxis wird zudem durch eine Einordnung von geeigneten Anwendungskontexten für die Integration von Umweltmanagementaspekten in eine Prozessarchitektur generiert. So sind sowohl kleine als auch große Organisationen mittels Einsatz von Modellierungswerkzeugen und Prozessmodell-Repositorien in der Lage, eine Zusammenarbeit zwischen mehreren Organisationseinheiten zu ermöglichen und die Umsetzung von Standards des Umweltmanagements und der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu realisieren. The present article introduces the INTPECOM (INTegrating Process Eco Modeling) approach for integrating existing environmental management and reporting standards into a process management context. In this vein, a main focus for the specification of a reference architecture is the Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) provided by the European Union. With such an integration approach, it can be assured to make best practices from environmental management and reporting accessible to process management initiatives for environmental sustainability. Thereby, this approach shows potentials and challenges for digitizing and automating processes in environmental management. It is argued that process management offers a set of standardized documentation techniques for environmental management. An added value for practice is generated by providing process model patterns for environmental management deduced from standards. Furthermore, practice-oriented results for the application context of environmental process management are presented. By using modeling tools and process model repositories, both small and large organizations are able to facilitate cooperation between several organizational units and to implement environmental management and sustainability reporting standards.