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- ZeitschriftenartikelMagna Charta?(Informatik-Spektrum: Vol. 26, No. 4, 2003) Engesser, Hermann'Wurde angesichts digitaler Technologie zunächst ein Ende des Urheberrechts prophezeit, so zeichnet sich heute ab, dass das Urheberrecht, als ein maßgebliches Steuerungsinstrument in der Informationsgesellschaft, zunehmend an Bedeutung gewinnen wird.' Thomas Dreier/Georg Nolte, S. 247
- ZeitschriftenartikelSI-VERANSTALTUNGSKALENDER(Informatik-Spektrum: Vol. 26, No. 4, 2003)
- ZeitschriftenartikelMITTEILUNGEN DER SCHWEIZER INFORMATIKER GESELLSCHAFT · 4/2003(Informatik-Spektrum: Vol. 26, No. 4, 2003)
- ZeitschriftenartikelGI-VERANSTALTUNGSKALENDER(Informatik-Spektrum: Vol. 26, No. 4, 2003)
- ZeitschriftenartikelEin großes Elend(Informatik-Spektrum: Vol. 26, No. 4, 2003) Klemm, HelmutMoses war InformatorOntologische und erkenntnistheoretische Aspekte bilden, wie der Informationswissenschaftler Rafael Capurro ermittelt hat, den „Kern“ in der gesamten Bedeutungsentwicklung von „Information“. In der Antike bezeichnen die Begriffsvarianten zum Beispiel organische und biologische Phänomene wie die Gestaltwerdung des Fötus, aber auch die Formung des Leibes durch die Seele und sogar die Disposition in der Rhetorik. Das Denkvermögen ist nach Aristoteles die „Form der Formen“. Der pädagogische Gebrauch beginnt ebenfalls in der Antike – Moses wird von lateinischen Autoren „informator populi“ genannt – und hält sich bis in die späte Neuzeit. Erziehung ist bei Thomas von Aquin „educatio“, Bildung „informatio“. Im 15. Jahrhundert wird „informieren“ im pädagogischen Sinn ins Deutsche übernommen und bleibt lange Zeit als einzige Bedeutung geläufig. Für Leibniz betrifft „informatio“ den gesamten Menschen, „didactica“ ist nur Wissensvermittlung. Im 18. Jahrhundert geht der ganzheitliche Aspekt – betrieben vor allem durch Wieland – auf den Bildungsbegriff über. Der „Informator“ wird dabei abgewertet. Er ist Hauslehrer, manchmal auch Hofmeister oder – wie bei Kant – „bloß ein Lehrer“, ein Schulmann; der Hofmeister muss nach Kant dagegen „Führer“ sein, der auf das Leben vorbereitet. Dieser Verlust der pädagogischen Bedeutung gilt als eines der großen Rätsel in der Begriffsgeschichte von „Information“. Während der gesamten Neuzeit schieben sich erkenntnistheoretische Aspekte in den Vordergrund, ontologische verblassen. Explizit zur Beschreibung des Erkenntnisprozesses eingeführt wurde der Begriff aber erst Anfang des 19. Jahrhunderts von dem Engländer William Whewell. Dabei knüpfte er an die antike Tradition an, in der Information auch im Sinne von „Vorstellung“ oder „Begriff“ verwendet worden war.Juristische Bedeutungen kommen im Mittelalter neu hinzu – „informare se“ wird zum Beispiel als „sich erkundigen“ verstanden. Diese Entwicklung beginnt in Frankreich, setzt sich in England fort und erreicht im 18. Jahrhundert den Höhepunkt. Im Artikel „Information“ der Enzyklopädie von 1765 wird ausschließlich dieser Aspekt behandelt. Dort gibt es Verweise auf Bedeutungen im Sinne von Nachforschung, Ermittlung und Bericht. In deutschen Lexika erscheint im 19. Jahrhundert der Terminus „Informativprozeß“ – gemeint ist damit: von Amts wegen gerichtliche Nachforschungen anstellen.Im Englischen wird im 19. Jahrhundert „scientific information“ – wissenschaftliche Information – als grundlegend für die industrielle Entwicklung erkannt. Die Bezeichnung „information theory“ ist in den USA Anfang des 20. Jahrhunderts geläufig geworden.In Deutschland ist „Information“ später als in England und Frankreich in den alltäglichen Sprachgebrauch eingegangen. Die maßgebliche Bedeutung als Nachricht, Mitteilung oder Auskunft ist laut Capurro eher im Sinne des griechischen Begriffs „Botschaft“ – angelia – zu verstehen. Wesentlich sind dabei die Aspekte, die auch der journalistischen Bedeutung zugrunde liegen – sachlich, nützlich, neu.
- Zeitschriftenartikel50 Jahre IBM Laboratorien Böblingen im Rückblick(Informatik-Spektrum: Vol. 26, No. 4, 2003) Ganzhorn, K. E.
- ZeitschriftenartikelEffiziente Codegenerierung für mobilen Code(Informatik-Spektrum: Vol. 26, No. 4, 2003) Amme, W.; Franz, M.Bestehende Lösungen zum Transport von mobilem Code lassen sich in drei Kategorien aufteilen: virtuelle Maschinen, baumorientierte Techniken und beweisübertragende Ansätze. Wir beschreiben einen neuen, vierten Ansatz, inhärent sichere Übertragungsformate und stellen unser SafeTSA-Projekt vor, welches diesen Ansatz validiert.Abstract Existing mobile-code approaches can be classified into one of three categories: virtual machines, tree-based techniques, and proof-carrying code.We introduce a new, fourth category, inherently safe code, and give an overview of our SafeTSA project that validates this method.
- ZeitschriftenartikelMITTEILUNGEN DER GI IM INFORMATIK SPEKTRUM · 162. FOLGE(Informatik-Spektrum: Vol. 26, No. 4, 2003)
- ZeitschriftenartikelDas deutsche Urheberrecht und die digitale Herausforderung(Informatik-Spektrum: Vol. 26, No. 4, 2003) Dreier, T.; Nolte, G.Das Urheberrecht befindet sich heute angesichts digitaler und vernetzter Informationstechnologien und seiner zukünftigen Aufgaben in einer Informationsgesellschaft immensen Herausforderungen ausgesetzt, die zu einer 'Krise' des Urheberrechts geführt haben.Auf nationaler wie internationaler Ebene ist der Gesetzgeber darum bemüht, das Urheberrecht an die Bedürfnisse der Informationsgesellschaft anzupassen. Die europäische Richtlinie zum Urheberrecht in der Informationsgesellschaft steht kurz vor ihrer Umsetzung ins deutsche Urhebergesetz. Viele wichtige Probleme bleiben jedoch noch unbeantwortet. Die angemessene Reichweite der urheberrechtlichen Schrankenbestimmungen der §§ 45 ff. UrhG, insbesondere die private Kopierfreiheit des § 53 UrhG, wird auch in den kommenden Jahren Gegenstand heftiger Diskussionen bleiben. Diese Fragen stehen in einem engen Zusammenhang mit der bevorstehenden Implementierung von technischen Schutzmaßnahmen und digitalen Rechtemanagement- Systemen.Vorerst hat der Gesetzgeber sich für einen weitreichenden rechtlichen Schutz technischer Schutzmaßnahmen entschieden, der jedoch langfristig die den Schrankenbestimmungen zugrunde liegenden Wertentscheidungen unterlaufen könnte. Ein Blick zurück zu den Grundlagen unseres Urheberrechtssystem mag helfen, den in einer analogen Welt erreichten Interessenausgleich auch im digitalen und vernetzten Kontext herzustellen.Abstract Today, due to the challenges brought forth by digital and networked information technologies, we see a 'crisis' of the finely tuned copyright system as we know it. Internationally, we are in the midst of adjusting the copyright sytem to its future tasks.Within the next weeks the EU-Directive on Copyright in the Information Society will be implemented into the German Copyright Law. However, still many issues remain unresolved. The proper scope of the exception clauses as laid down in §§ 45 et seqs. of the German Copyright Act and, in particular, the private use exceptopn of § 53, is still subject to discussion. This question interrelates with the upcoming implementation of technological protection measures and digital rights management systems. For now, the legislature has granted strong legal protection for TPM that might eventually undermine the underlying values of the statutory exception clauses. A look back to the initial rationals of our copyright system might help to find a proper balance of interests for the future.
- ZeitschriftenartikelProfessionalität und Verantwortung in der Informatik(Informatik-Spektrum: Vol. 26, No. 4, 2003) Endres, A.Manche lang etablierte Fachdisziplinen nehmen für sich in Anspruch, dass für einen Großteil ihrer Mitglieder professionelles Verhalten und professionelle Verantwortung einen hohen Stellenwert haben.