Logo des Repositoriums
 

HMD 61(5) - Oktober 2024 - Low-Code/No-Code-Demokratisierung der IT?

Autor*innen mit den meisten Dokumenten  

Auflistung nach:

Neueste Veröffentlichungen

1 - 10 von 17
  • Zeitschriftenartikel
    Citizen Developer als Katalysatoren für die Entwicklung mitarbeitergetriebener Innovationen
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 5, 2024) Leible, Stephan; Simic, Dejan; Gücük, Gian-Luca; von Brackel-Schmidt, Constantin
    Die rasante Entwicklung digitaler Technologien hat den Bedarf an schneller und effizienter Softwareentwicklung in Organisationen verstärkt. In diesem Kontext haben No- und Low-Code Plattformen (NLCPs) transformative Potenziale entfaltet, indem sie Mitarbeitenden ohne umfassende Programmierkenntnisse und außerhalb der IT-Abteilung ermöglichen, eigenständig digitale Innovationen zu entwickeln. Diese Mitarbeitenden, als Citizen Developer (CD) bezeichnet, nutzen NLCPs als primäre digitale Tools, was Organisationen ermöglicht, ihre Innovationsfähigkeit durch den Einbezug von CD in das Konzept von mitarbeitergetriebenen Innovationen bottom-up zu fördern. Dieser Artikel untersucht die Problematik an der Schnittstelle zwischen Ideengenerierung und -umsetzung, bei der reguläre Mitarbeitende zwar Ideen entwickeln, diese aber mangels Programmierkenntnissen nicht ohne Unterstützung, beispielsweise der IT-Abteilung, umsetzen können. Durch eine systematische Literaturrecherche wurden die Befähigung von CD zur Entwicklung von mitarbeitergetriebenen Innovationen sowie die dabei auftretenden Wirkfaktoren analysiert. Zu den zentralen Erkenntnissen zählen die Identifizierung und Beschreibung von jeweils vier Förderfaktoren (zum Beispiel geringere Einstiegshürden) und Hemmfaktoren (zum Beispiel begrenzte Funktionalität von NLCPs) im Bottom-up-Entwicklungsprozess von CD. Zudem wurden fünf praxisorientierte Handlungsempfehlungen zur Integration von NLCPs für CD in Organisationen abgeleitet. Diese Empfehlungen umfassen die Etablierung eines IT-Governance-Rahmenwerks, die Förderung CD-unterstützender Organisationsstrukturen, der Sicherstellung von IT-Kollaboration und abteilungsübergreifender Zusammenarbeit sowie das Angebot von Schulungsmaßnahmen. Darüber hinaus wurden fünf Anwendungsbereiche generativer künstlicher Intelligenz ermittelt, die CD unterstützen und befähigen können. Diese umfassen die Beschreibung und Generierung von Programmcode, die Erstellung von Prototypen(-designs), die Automatisierung von Routineaufgaben sowie die Unterstützung kreativer Prozesse zur Lösungsfindung. The rapid development of digital technologies has increased the need for fast and efficient software development in organizations. In this context, no- and low-code platforms (NLCPs) have unleashed transformative potential by enabling employees without extensive programming skills and outside the IT department to develop digital innovations independently. These employees, referred to as citizen developers (CDs), use NLCPs as primary digital tools, enabling organizations to foster their innovation capabilities by incorporating CDs into the concept of employee-driven innovation bottom-up. This article examines the problem at the interface between idea generation and implementation, where ordinary employees develop ideas but cannot implement them without support, for example, from the IT department, due to a lack of programming skills. A systematic literature review was conducted to analyze the ability of CDs to develop employee-driven innovations and the impact factors involved. The key findings include the identification and description of four enabling factors (e.g., lower entry barriers) and four inhibiting factors (e.g., limited functionality of NLCPs) in the bottom-up development process of CDs. In addition, five practice-oriented recommendations for integrating NLCPs for CDs in organizations were derived. These recommendations include establishing an IT governance framework, promoting CD-supporting organizational structures, ensuring IT and cross-departmental collaboration, and providing training. Moreover, five generative artificial intelligence application areas were identified that can support and enable CDs. These include the description and generation of program code, the design and creation of prototypes, the automation of routine tasks, and the support of creative processes for finding solutions.
  • Zeitschriftenartikel
    Ein Werkzeug zur Analyse von Komplexität von Low-Code und No-Code Add-ons: Ein Design Science Ansatz
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 5, 2024) Abendroth, Adrian; Bender, Benedict
    In der schnelllebigen Geschäftswelt von heute ist es für Unternehmen entscheidend, sich rasch an veränderte Marktbedingungen anzupassen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Flexibilität und maßgeschneiderte Prozesse sind dabei zentrale Erfolgsfaktoren, die oft über die Möglichkeiten standardisierter Anwendungssysteme hinausgehen. Low-Code-Plattformen (LCP) wie Mendix und Outsystems sowie No-Code-Plattformen (NCP) wie Bubble bieten vielversprechende Ansätze zur Realisierung individueller Anpassungen durch visuelle und deklarative Techniken, die herkömmliche Programmierung ersetzen. Vor der Adoption einer solchen Plattform müssen Unternehmen beurteilen, wie gut eine spezifische LCP/NCP ihre individuellen Anforderungen erfüllen kann. Der mögliche Anforderungserfüllungsgrad hängt nicht nur von den Grundfunktionen einer Platform ab, sondern insbesondere von den verfügbaren Erweiterungen im Plattform-Ökosystem. Add-on-Stores bieten Zugang zu spezialisierten Erweiterungen, die die Grundfunktionen der Plattformen ergänzen und an spezifische Unternehmens-bedürfnisse anpassen können. Um die Eignung einer LCP/NCP für spezielle Anwendungsfälle zu bewerten, entwickelt dieser Beitrag ein Messinstrument zur Erfassung der Komplexität von Add-on-Stores unter Anwendung der Design Science Research Methode (DSR). Die Bewertung basiert auf der Analyse von 1483 Add-ons aus den Add-on-Stores von Microsoft Power Apps, Outsystems und Pega. Dieses Instrument ermöglicht es Unternehmen, die Vielfalt und Tiefe der verfügbaren Add-ons zu erfassen und somit fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, ob eine LCP/NCP adoptiert werden soll. Dieser Beitrag unterstützt somit die Optimierung der Entscheidungsfindung bei der Auswahl von LCP/NCP. In today’s fast-moving business world, it is crucial for companies to adapt quickly to changing market conditions in order to remain competitive. Flexibility and customised processes are key success factors that often go beyond the capabilities of standardised application systems. Low-code platforms (LCP) such as Mendix and Outsystems as well as no-code platforms (NCP) such as Bubble offer promising approaches for realising individual adaptations using visual and declarative techniques that replace conventional programming. Before adopting such a platform, companies should assess how well a specific LCP/NCP can fulfil their individual requirements. The ability of the platforms to address individual needs depends not only on the core functions, but especially on the available extensions in the platform ecosystem. Add-on stores provide access to specialised extensions that complement the basic functions of the platforms and can be adapted to specific business needs. In order to assess the suitability of an LCP/NCP for specific use cases, this paper develops a measurement tool to capture the complexity of add-on stores using the Design Science Research Method (DSR). The assessment is based on the analysis of 1483 add-ons from the add-on stores of Microsoft Power Apps, Outsystems and Pega. This tool enables organisations to understand the variety and depth of available add-ons and thus make informed decisions about whether to adopt an LCP/NCP. This article thus supports the optimisation of decision-making when selecting LCP/NCP.
  • Zeitschriftenartikel
    Nutzung von unterschiedlich strukturierten Daten zur Fehleranalyse in Produktionsbetrieben: Eine prototypische Beispielimplementierung
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 5, 2024) Möhring, Michael; Keller, Barbara
    Der Einsatz von Daten mit unterschiedlicher Struktur zur Fehleranalyse in der Produktion ist eine große Herausforderung für Industrieunternehmen. Dieser Artikel zeigt einen prototypischen Lösungsweg auf, wie die Integration von unterschiedlich strukturierten Daten zur Fehleranalyse gelingen kann. Anhand eines Fallbeispiels wird ein Prototyp konzipiert und umgesetzt, der verschiedene Verfahren zur Analyse von Daten unterschiedlicher Struktur kombiniert und die spezifischen Anforderungen in der datengetriebenen Produktionsfehleranalyse adressieren kann. Das Ergebnis zeigt eine innovative Möglichkeit zur datengetriebenen Fehleranalyse für die Produktion, in der unterschiedlich strukturierte Daten eingesetzt und verschiedene Analyseverfahren miteinander nutzendstiftend verbunden sind. Die Evaluation durch Experten zeigt ferner, dass der vorgeschlagene prototypische Lösungsweg für den Einsatz in der Praxis geeignet ist und einen Mehrwert für Unternehmen stiften kann. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden Implikationen benannt, Limitationen aufgezeigt und zukünftiger Forschungsbedarf abgeleitet. The integration of data with varying structures for error analysis in production poses a significant challenge for production enterprises. This article presents a prototype solution for successfully integrating differently structured data for error analysis. A sample case is used to design and implement a prototype that combines various methods for analysing data with different structures, addressing the specific requirements of a data-driven production error analysis. The results demonstrate an innovative approach to implement data-driven error analysis in production. This approach combines differently structured data and analysis methods in a beneficial way. Experts evaluated the proposed prototype solution and found it suitable for practical use, creating added value for enterprises. Based on these findings, implications were identified, limitations were described, and future research needs were derived.
  • Zeitschriftenartikel
    Einsatz von XR zur Belebung von Leerständen
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 5, 2024) Küffmann, Karin
    Virtuelle und Augmented Reality (VR/AR) sind als innovative Technologien vielseitig einsetzbar. Sowohl im Online-, aber auch im stationären Handel sind schon etliche innovative immersive Anwendungen entstanden, die neue kognitive und affektive Interaktions- und Informationsmöglichkeiten bieten. In den Bereichen Kunst, Immobilien, Architektur, Gaming, Fashion, Stadtplanung und -führungen finden sich ebenfalls mehr und mehr AR/VR Anwendungen. In diesem Beitrag wird nach einer Sichtung ausgewählter immersiver Projekte ein Konzept zur Nutzung von AR bzw. VR für Leerstände in einer ehemals attraktiven Einkaufsmeile vorgestellt. Neben gängigen Technologien und der Interoperabilität liegt der Fokus auf Belebung, Interaktion und Vernetzung der bestehenden Akteure eines Stadtteils. Die Leerstände sollen technologisch und thematisch vielseitig möglichst als Mitmachkonzept für viele Beteiligte mit XR belebt werden und so einen Beitrag zur Revitalisierung des Viertels leisten. Virtual and augmented reality (VR/AR) are innovative technologies that can be applied in many ways. A number of innovative immersive applications have already been created in both online and stationary retail, offering a lot of new possibilities for interaction and information. More and more VR/AR applications can be found in the fields of arts, fashion, real estate, architecture, city planning and guided tours. In this paper, after a review of selected immersive projects, a concept for the use of AR or VR for vacant spaces in a formerly attractive shopping street is presented. In addition to common technologies and interoperability, the focus lies on revitalisation, interaction and networking of existing actors in a district. The vacancies should be brought to life with XR in a technologically and thematically diverse way, if possible as a participatory concept for many stakeholders, and thus contribute to the revitalisation of the district.
  • Zeitschriftenartikel
    Digitales Prozessmanagement: Eine Reflexion aus praktischer Sicht zur Förderung des Austauschs zwischen Forschung und Praxis
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 5, 2024) Schönig, Stefan; Jablonski, Stefan
    Prozessmanagement ist sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis weit verbreitet. Wir möchten persönliche Einblicke in beide Bereiche teilen, um die weitere Entwicklung und Anwendung von Prozessmanagementkonzepten zu fördern. Wir setzen uns für einen intensiveren Dialog zwischen Wissenschaft und Industrie ein. Aus praktischer Sicht müssen kritische Aspekte wie die organisatorische und sicherheitstechnische Perspektive intensiver erforscht und umgesetzt werden. Praktikable, umsetzbare akademische Prototypen sind entscheidend, um diese Lücken zu schließen. Vielversprechende Konzepte aus der Wissenschaft, wie die Modellierung von Organisationen und sicherheitstechnische Perspektiven, finden oft keine effektive Umsetzung in praktische Prozessmanagementprodukte, wie durch relevante Projekte nachgewiesen wird. Process management is widely accepted in academia and professional practice, but it’s crucial to reflect on recent research and practical experiences. We aim to share personalized insights into both realms to encourage further development and application of process management concepts. We advocate for a stronger dialogue between academia and industry. From an industrial standpoint, critical aspects like organizational and security perspectives need more exploration and implementation. Practical, implementable academic prototypes are essential to bridge these gaps and avoid merely following trends. Academically promising concepts, such as organizational modeling and security perspectives, often lack effective translation into practical process management products, as evidenced by relevant practical projects.
  • Zeitschriftenartikel
    „Low-Code/No-Code: Citizen Developers and the Surprising Future of Business Applications“
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 5, 2024) Westner, Markus
  • Zeitschriftenartikel
    ADOxx: Eine Low-Code-Plattform für die Entwicklung von Modellierungswerkzeugen
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 5, 2024) Völz, Alexander; Amlashi, Danial M.; Burzynski, Patrik; Utz, Wilfrid
    In dem semantisch reichhaltigen Gebiet der konzeptionellen Modellierung besteht ein Bedarf an offenen und benutzerfreundlichen Plattformen zur Entwicklung von Modellierungswerkzeugen. Dieser Bedarf ergibt sich aus dem stetigen Wandel von etablierten Modellierungsstandards (z. B. BPMN, UML, ArchiMate) sowie domänenspezifischen Anforderungen. In der Anwendung manifestieren sich derartige Anpassungen bei der Realisierung von Unternehmensinformationssystemen, die sich auch angesichts technischer Herausforderungen kontinuierlich weiterentwickeln. Dieser Beitrag präsentiert einen konzeptionellen Low-Code-Ansatz für Open-Source-Metamodellierungsplattformen, der auf Basis von ADOxx prototypisch umgesetzt ist. Hierbei spielen Low-Code-Konzepte wie visuelle Drag-and-Drop-Editoren, Point-and-Click-Interaktionen, sowie das Prinzip der Wiederverwendung eine zentrale Rolle. Letzteres ermöglicht eine effiziente Integration von unterschiedlichsten Komponenten existierender Implementierungen, die auf Basis von über 50 bereits entwickelten Modellierungswerkzeugen zusammengetragen wurden. Die entsprechenden Anforderungen, die sich für den vorgestellten Ansatz ergeben, basieren auf einem evolutionären Entwicklungsprozess, der sich aus den mit verschiedenen Versionen der Plattform entwickelten Werkzeugen ableitet. Der Anspruch an Low-Code-Metamodellierungsplattformen ist die intuitive Realisierung von domänenspezifischen Modellierungswerkzeugen und die gleichzeitige Etablierung neuer Entwicklungsverfahren in der konzeptionellen Modellierung. Die Verwirklichung dieses erhobenen Anspruches steht im Einklang mit den aktuellen Trends im Bereich von Low-Code-Entwicklungsplattformen, welche durch die fortlaufende Anpassung an fortgeschrittene Funktionalitäten – wie die Integration von externen Diensten und Sicherheitsmechanismen, die zuvor primär durch traditionelle Programmierung umgesetzt wurden – vorangetrieben werden. In the semantically rich field of conceptual modeling, there is a need for open and user-friendly platforms for the development of modeling tools. This need arises from the constant change in both established modeling standards (e.g., BPMN, UML, ArchiMate) and domain-specific requirements. In application, such adaptations manifest themselves in the realization of enterprise information systems, which are constantly evolving in the face of technical challenges. This article presents a conceptual low-code approach for open-source metamodeling platforms, which is prototypically implemented on the basis of ADOxx. Low-code concepts such as visual drag-and-drop editors, point-and-click interactions, and the principle of reuse play a central role here. The latter enables the efficient integration of a wide variety of components from existing implementations, which have been compiled on the basis of over 50 modeling tools that have already been developed. The corresponding requirements that arise for the approach presented are based on an evolutionary development process that is derived from the tools developed with different versions of the platform. The requirement for low-code metamodeling platforms is the intuitive realization of domain-specific modeling tools and the simultaneous establishment of new development processes in conceptual modeling. The realization of this claim is in line with current trends in the field of low-code development platforms, which are driven by the ongoing adaptation to advanced functionalities—such as the integration of external services and security mechanisms that were previously implemented primarily through traditional programming.
  • Zeitschriftenartikel
    Business Unit Development: Vorteile und Herausforderungen für beteiligte Mitarbeiter
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 5, 2024) Scharpf, Dominik; Viljoen, Altus; Hein, Andreas; Krcmar, Helmut
    Der anhaltende Mangel an Fachkräften in der IT-Branche stellt eine zentrale Herausforderung für Unternehmen dar und erschwert den Fortschritt bei der digitalen Transformation. Infolgedessen gewinnt der Einsatz von Low-Code/No-Code (LCNC) sowohl in der Praxis als auch in der Wissenschaft zunehmend an Interesse, um auch Mitarbeiter außerhalb der IT-Abteilung dazu zu befähigen, als sog. Business Unit Developer eigenständig Digitalisierungs- und Automatisierungslösungen zu entwickeln. Bisher konzentriert sich die wissenschaftliche Literatur auf die technischen Aspekte von LCNC, während Fragen zur optimalen Einführung in Unternehmen unbeantwortet bleiben. Diese Forschungsarbeit untersucht die praktische Implementierung von Business Unit Development Programmen in Unternehmen, um Auswirkungen auf beteiligte Mitarbeitende zu identifizieren. In Kooperation mit den Stadtwerken München (SWM) wurde eine umfassende Einzelfallstudie durchgeführt, bei der die Umsetzung einer Business Unit Development Initiative untersucht wurde. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, wie das Business Unit Development von teilnehmenden Mitarbeitern wahrgenommen wird sowie welche individuellen Vorteile sich für diese ergeben. Zudem wird ersichtlich, mit welchen Herausforderungen Mitarbeitende im Rahmen des Business Unit Developments konfrontiert sind und wie sich die Entwicklung und der Einsatz von LCNC-Anwendungen auf deren Arbeitsalltag auswirkt. Die Ergebnisse tragen zu einem besseren Verständnis über den praktischen Einsatz von LCNC in Unternehmen bei und zeigen neue Forschungsfelder auf. Zudem können die Ergebnisse Unternehmen dabei unterstützen, organisatorische und strategische Entscheidungen im Rahmen des Aufbaus und der Skalierung einer Business Unit Development Initiative zu treffen. The ongoing shortage of skilled workers in the IT sector is a key challenge for companies and is hampering progress in the digital transformation. As a result, the use of low-code/no-code (LCNC) is gaining increasing interest both in practice and in science to enable non-IT-employees to independently develop digitization and automation solutions as so-called business unit developers. So far, the scientific literature has focused on the technical aspects of LCNC, while questions about the optimal introduction in companies remain unanswered. This research examines the practical implementation of business unit development programs in companies to identify the effects on participating employees. In cooperation with Stadtwerke München (SWM) a comprehensive case study was conducted to investigate the implementation of a business unit development initiative. The results show how business unit development is perceived by participating employees and what individual benefits arise for them. Furthermore, they reveal challenges employees face in the context of business unit development and how the development and use of LCNC applications affects their day-to-day work. The results contribute to a better understanding of the practical use of LCNC in companies and point to new fields of research. In addition, the results can support companies in making organizational and strategic decisions in the context of setting up and scaling a business unit development initiative.
  • Zeitschriftenartikel
    Die vier Phasen von Citizen Development-Initiativen: Treiber, Herausforderungen und Handlungsempfehlungen
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 5, 2024) Binzer, Björn; Winkler, Till J.
    Moderne Low-Code/No-Code-Plattformen transformieren die Art und Weise, wie Unternehmen digitale Lösungen entwickeln und Innovationen voranbringen. Durch den Fortschritt in Technologien wie Cloud-Computing, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen ermöglichen diese Plattformen Fachbereichsmitarbeitern ohne umfassende IT-Kenntnisse – den sogenannten Citizen Developern – das Entwerfen und Implementieren eigener leichtgewichtiger digitaler Lösungen. Dieser Trend motiviert immer mehr Unternehmen, Citizen Development-Initiativen ins Leben zu rufen und somit einen kulturellen Wandel hin zu einer demokratisierten Entwicklung digitaler Innovationen zu fördern. Trotz des erkennbaren Potenzials stehen viele Unternehmen jedoch vor der Frage, wie sie ihre Citizen Development-Initiativen effektiv starten und unternehmensweit skalieren können. Dieser Artikel beleuchtet diese Fragestellung basierend auf Interviews mit 21 Verantwortlichen für Citizen Development aus 16 verschiedenen Unternehmen, die früh in Low-Code/No-Code investiert haben. Wir identifizieren vier Phasen, die Unternehmen im Rahmen von Citizen Development durchlaufen, und die spezifischen Herausforderungen, die in jeder Phase bewältigt werden müssen. Unsere Forschungsergebnisse eröffnen Unternehmen Einblicke in aktuelle Praktiken und Zielzustände, um die Herausforderungen einer erfolgreichen Implementierung von Citizen Development zu meistern. Unternehmen sollen befähigt werden, ihre Ressourcen effizienter zu nutzen und Citizen Development nahtlos in ihre Digitalstrategie zu integrieren. Modern low-code/no-code platforms are transforming the way companies develop digital solutions and drive innovation. With advancements in technologies such as cloud computing, artificial intelligence, and machine learning, these platforms enable business employees without extensive IT knowledge—known as citizen developers—to design and implement their own lightweight digital solutions. This trend is motivating an increasing number of companies to launch Citizen Development initiatives, thus promoting a cultural shift towards democratized development and delivery of digital innovations. Despite the apparent potential, many companies are faced with the question of how to effectively launch and scale their Citizen Development initiatives across the organization. This article sheds light on this challenge based on interviews with 21 individuals responsible for Citizen Development initiatives from 16 different companies that have invested early in low-code/no-code. We identify four distinct phases that companies navigate in the context of Citizen Development, alongside the unique challenges encountered in each phase. Our research findings provide companies with insights into current practices to master the obstacles of successfully implementing Citizen Development. Companies should be empowered to use their resources more efficiently and integrate Citizen Development seamlessly into their digital strategy.
  • Zeitschriftenartikel
    Prozesse in Industriebetrieben mittels Low-Code-Software digitalisieren – Ein Praxisleitfaden
    (HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 61, No. 5, 2024) Strahringer, Susanne