T3 - Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen
Birgit Demuth (Hrsg.)
Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen
Symposium am 15. und 16. Mai 2008 in Dresden
GI-Edition - Lecture Notes in Informatics (LNI), T-3
Bonner Köllen Verlag
ISBN 978-3-88579-422-6
Auflistung T3 - Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen nach Erscheinungsdatum
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- TextdokumentGab's gar schon eLearning?(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Rohland, Holger; Unger, Michael; Gahmig, FriederBereits zu Beginn der 80-er Jahre wurde an der damaligen Pädagogischen Hochschule Dresden mit der Entwicklung eines Lehrsystems begonnen, welches die Potenzen des Computers als Unterrichtsmittel erschließen sollte. Basierend auf Großrechentechnik wurde zunächst eine Sprache entworfen, die "LEhrprogramm FOrmulierungssprache" - kurz LEFO - die es auch dem nicht informatisch gebildeten Lehrer ermöglichen sollte, kleine Lernprogramme zu schreiben. Später wurde diese Sprache in das "Dresdner AUtorenSystem" DAUS integriert, welches 1990 "Marktreife" erreicht hatte und auf PC - Basis verfügbar war. Im Artikel soll dargestellt werden, welche Ideen in den Entwicklungen der 80-er Jahre steckten, wie konkrete Implementierungsprobleme aussahen und was letztendlich auf der Basis dieser Software an Beispielen für den Einsatz im Unterricht entwickelt werden konnte. Dabei soll deutlich gemacht werden, dass einige der damals angestellten Überlegungen zum didaktischen HIntergrund der Erstellung von Lernprogrammen durchaus noch heute ihre Gültigkeit haben. Andererseits wird auch zu zeigen sein, welche Grenzen - sowohl informatische wie auch didaktische - dazu geführt haben, dass letztlich das Grundkonzept der Gesamtanwendung heute nur in stark modifizierter Form als Learning Management System zum Einsatz kommen könnte - dann aber mit Potenzen, die den meisten aktuell verfügbaren Werkzeugen überlegen wären!
- TextdokumentForschung zu Abstrakten Datentypen im ZFT des Kombinates ROBOTRON(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Reichel, HorstIm folgenden werden die Anfänge, die wesentlichsten Ergebnisse und die damaligen Randbedingungen der Forschungen auf dem Gebiet der Abstrakten Datentypen der Gruppe Hupbach, Kaphengst Reichel im VEB Kombinat Robotron, ZFT, Fachgebiet Grundlagenforschung dargestellt. Abschließend wird der Einfluß dieser Arbeiten auf den aktuellen Stand der Algebraischen Spezifikationssprachen diskutiert.
- TextdokumentInformatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen(2008)Tagungsband zum Symposium 15. und 16. Mai 2008 in Dresden
- TextdokumentDie Studienrichtung Informationsverarbeitung an der TU Dresden – aus studentischer Perspektive(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Kudraß, ThomasDer Beitrag beschreibt den Ablauf des Informatik-Studiums an der TU Dresden aus studentischer Üerspektive im Zeitraum 1985-1990. Beginnend mit den Studienvoraussetzungen, werden die wichtigsten Inhalte der universitätären Ausbildung in der Studienrichtung Informationsverarbeitung an der TUD erörtert. Dabei wird auch der Zusammenhang von Lehre und Forschung skizziert Beispielhaft wird das Fachgebiet Datenbanken etwas detaillierter betrachtet. Neben der fachlichen Sicht werden auch die Studienbedingungen der damaligen Zeit charakterisiert. Anschließend erfolgt eine zusammenfassende Bewertung des Studiums aus heutiger Sicht.
- TextdokumentAdam Rieses Visionen oder: Der lange Weg zum ESER(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Naumann, FriedrichDie Informatik als Wissenschaft entstand unzweifelhaft im Zusammenhang mit der Erfindung und Entwicklung des Computers. Die von Konrad Zuse in den 40-er Jahren des zurückliegenden Jahrhunderts aufgenommenen Arbeiten stehen dafür ebenso, wie jene in England und den USA. Nachdem schließlich erkannt wurde, dass derartige Instrumentarien zur Verarbeitung von Informationen nicht nur „schwachstromtechnischer Begeisterung“ oder „mathematischem Pflichtgefühl“ (Heinz Zemanek, 1955) zu gehorchen hatten, sondern ggf. hohen Nutzen versprachen, gewann die Entwicklung endlich an Fahrt. Retrospektiv wird oft außer Acht gelassen, dass diese initialen Ereignisse eine reiche Vorgeschichte aufzuweisen haben, die ihre Ausprägung insbesondere in der Entwicklung des Rechnens, mithin der Mathematik, und der Entwicklung und Handhabung von Rechenhilfsmitten und Rechenmaschinen erfuhr. Die Computerentwicklung zehrte von diesem Baumaterial, das quasi von vielen Disziplinen verfügbar gemacht wurde und schließlich zu vollkommen andersartigen Bedingungen zusammenfand. Für Sachsen lässt sich eine erstaunliche Vielfalt an derartigen Leistungen nachweisen, beginnend mit der Abfassung populärer Rechenbücher durch Adam Ries und Peter Apian sowie erfolgreichen Versuchen zur Konstruktion von Vierspeziesrechenmaschinen durch Gottfried Wilhelm Leibniz und Jacob Leupold bis hin zur Begründung der deutschen Rechenmaschinenindustrie durch Arthur Burkhardt im erzgebirgischen Glashütte. Nicht zuletzt lieferten die mit Beginn des 20. Jahrhunderts gegründeten sächsischen Rechenmaschinenfrmen das ideelle und technische Know-how für die in den 50-er und 60-er Jahren etablierte moderne Rechen- und Büromaschinenindustrie. Ein Großteil dieses "Erfahrungskapitels" mündete schließlich in die Entwicklung von Systemen zur Daten- und Informationsverarbeitung, die durch das ESER ihren gesellschaftsbedingten Abschluss fanden. Der Beitrag nimmt die Leistungen der frühen Zeit in den Zirkel, um die historische Bedeutung der Gelehrten, Erfinder und Ingenieure als Voraussetzung für eine moderne , hauptsächlich in Sachsen etablierte, Computerindustrie zu würdigen.
- TextdokumentDie Verarbeitung unformatierter Daten am Beispiel der Beschreibung von wissenschaftlich-technischen Dokumenten(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Löhr, HaraldWissenschaftlich-technische Dokumente wie Zeitschriftenartikel, Patente und Bücher waren schon lange Gegenstand von Informationsmitteln wie Kataloge und kumulierte Inhaktsverzeichnisse. Im 20. Jahrhundert wuchs die Flut an Dokumenten und damit die Aufgabe, effektiver über ihren Inhalt zu berichten. Bach der weltweiten Anwendung der Dezimalklassifikation als Ordnungsmittel für Kurzreferate in Karteikartenform und von meist fachgebietsbezogenen Referateblättern stand von den 1960-er Jahren an die rechnergestützte Informationsverarbeitung für die Aufgaben der Information und Dokumentation zur Verfügung. Bereits mit Magnetbändern konnten Dokumentennachweise effektiv gespeichert und rechnergestützte Informationsmittel preisgünstig und schnell bereitgestellt werden. Für die Rechenanlage R300 wurde ein Typenfeinprojekt für die Information und Dokumentation bereitgestellt udn DDR-weit angewendet. Das AIDOS war die Produktreihe für die Folge-Rechnerfamilien. Am Beispiel von Rechnerpraktika auf der Basis dieser Softwaresysteme wurden bereits seit den 1970-er Jahren Verfahren zur effektiven Verarbeitung unformatierter Daten in die Informatik-Ausbildung einbezogen.
- TextdokumentDie Entwicklung von Datenbanksystemen für die Verwaltung strukturierter Daten im Kombinat Robotron(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Bittner, JürgenDer Beitrag behandelt die Entwicklung von Datenbanksystemen für die Verwaltung strukturierter Daten, die im Kombinat Robotron mit dessen Gründung 1969 ihre Anfänge fand und im Verlauf der folgenden 20 Jahre zur fachlich und wirtschaftlich bedeutsamsten Eigenentwicklung im Ostblock wurde. Die Hauptlinie bildete das Datenbankbetriebssystem/Robotron (DBS/R) mit mehr als 200 Anwendern, dem ab 1985 die Entwicklung des Systems INTERBAS folgte.
- TextdokumentForschungen zum computergestützten Unterricht am Forschungs- und Rechenzentrum der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR (FRZ der APW) und an der TU Dresden aus Sicht einer tätigkeitsorientierten Modellierung(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Oelschlegel, Joachim; Kreschnak, HorstDas FRZ der APW beschäftigte sich seit 1972 mit der Modellierung dispositionell erklärbarer Verhaltensweisen, die sowohl für die methodische Unterrichtsgestaltung als auch für den damals beginnenden Einsatz im Computergestützten Unterricht geeignet waren. MIt großem Aufwand wurden Resultate von Leistungskontrollen analysiert, wissenschaftlich erklärt und experimentell bestätigt. Invarianten von Tätigkeitsresultaten konnten auch in der Grundlagenausbildung Mathematik an der TU Dresden ermittelt werden. Damit wurden Grundlagen für eine Verbesserung von Inhalt und Methodik des Lernstoffes geschaffen. Die Ergebnisse der Forschung sind mit der Auflösung des FRZ der APW 1990 verloren gegangen.
- TextdokumentForschungsarbeiten zur Informatik in der Akademie der Wissenschaften der DDR(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Merkel, GerhardDie Geschichte und das Wirken der Akademie der Wissenschaften der DDR (AdW) sowie deren Umfeld werden grob skizziert und auch die Einordnung der Informatik-Forschung innerhalb der AdW. Die Informatik-Forschungsarbeiten des Zentralinstituts für Kybernetik und Informationsprozesse sowie des Instituts für Informatik und Rechentechnik werden skizziert und über die Auflösung der Institute und der Gelehrtengesellschaft der AdW wird berichtet.
- TextdokumentForschung zur Leistungsmodellierung von Rechnerinstallationen in Rechenzentren der DDR(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Bergholz, GerhardIn diesem Beitrag werden einige ausgewählte Ergebnisse auf dem Gebiet der Forschung zur Leistungsmodellierung von Rechnerinstallationen dargestellt, die der Autor und seine Mitarbeiter in den 70er und 80er Jahren erzielt haben. Ausgangspunkt dieser Forschung war die Betrachtung der Rechnerinstallation als Einheit von Arbeitslast und Rechnerkonfiguration. Wissenschaftliche Ergebnisse sind in zahlreichen Veröffentlichungen von mir und meinen Mitarbeitern vorgestellt worden. Dabei standen analytische Bedienungsmodelle, Modelle der ereignisdiskreten stochastischen Simulation, Methoden der Arbeitslast- und Leistungsmessung und Verfahren der Leistungsverbesserung im Vordergrund. Die praktischen Ergebnisse dieser Arbeit fanden ihren Niederschlag in verschiedenen Rechenzentren durch Bereitstellungvon Werkzeugen und durch entsprechende Rationalisierungseffekte.