T3 - Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen
Birgit Demuth (Hrsg.)
Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen
Symposium am 15. und 16. Mai 2008 in Dresden
GI-Edition - Lecture Notes in Informatics (LNI), T-3
Bonner Köllen Verlag
ISBN 978-3-88579-422-6
Auflistung T3 - Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen nach Titel
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- Textdokument50 Jahre „ComputerAided Engineering (CAE)" von DDR -Wurzeln bis Airbus(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Grumpert, WernerEinsatz der „Oprema“ von Zeiß Jena als erstem Digitalrechner der DDR und des EARI, Elektronischer Analogrechner Ilmenau in Verbindung mit solider Diplomausildung in Angewandter Mathematik stützten den Beginn einer neuen Ära ingenieurtechnischer Arbeit auch im Automobilbau der DDR. Folgende Hardwareentwicklungen bzw. Importe aus der Sowjetunion ließen schnell erste Erfolge mit Vermittlung durch die Kammer der Technik ausbauen und auf den gesamten Maschinenbau verallgemeinern. Das an der TH Karl-Marx-Stadt entwickelte Programmpaket AIDAM zur aotomatischen Integration der Bewegungsdifferentialgleichungen allgemiener Mechanismen diente aus den siebziger Jahren bis zum Ende der DDR für zahlreiche Anwendungen in verschiedensten Zentren von Automobilbau über Landmaschinenindustrie bis zum Schiffbau. Zu vielen CAE-Tools weiterer Entwicklungstellen werden durch einen „Programmkatalog Maschinendynamik“ und eine spezielle Rubrik in der Zeitschrift „Maschinenbautechnik“ Nachnutzungen organisiert. Modernste Tools mit heutigen Hardwareleistungen und Bedienerkomfort übertreffen alle Ahnungen der Anfangszeit. Das Know-how der Spezialisten wird damit nicht überflüssig, sondern kann sogar bei Großkonzernen wie z.B. Airbus noch wichtiger werden.
- TextdokumentAdam Rieses Visionen oder: Der lange Weg zum ESER(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Naumann, FriedrichDie Informatik als Wissenschaft entstand unzweifelhaft im Zusammenhang mit der Erfindung und Entwicklung des Computers. Die von Konrad Zuse in den 40-er Jahren des zurückliegenden Jahrhunderts aufgenommenen Arbeiten stehen dafür ebenso, wie jene in England und den USA. Nachdem schließlich erkannt wurde, dass derartige Instrumentarien zur Verarbeitung von Informationen nicht nur „schwachstromtechnischer Begeisterung“ oder „mathematischem Pflichtgefühl“ (Heinz Zemanek, 1955) zu gehorchen hatten, sondern ggf. hohen Nutzen versprachen, gewann die Entwicklung endlich an Fahrt. Retrospektiv wird oft außer Acht gelassen, dass diese initialen Ereignisse eine reiche Vorgeschichte aufzuweisen haben, die ihre Ausprägung insbesondere in der Entwicklung des Rechnens, mithin der Mathematik, und der Entwicklung und Handhabung von Rechenhilfsmitten und Rechenmaschinen erfuhr. Die Computerentwicklung zehrte von diesem Baumaterial, das quasi von vielen Disziplinen verfügbar gemacht wurde und schließlich zu vollkommen andersartigen Bedingungen zusammenfand. Für Sachsen lässt sich eine erstaunliche Vielfalt an derartigen Leistungen nachweisen, beginnend mit der Abfassung populärer Rechenbücher durch Adam Ries und Peter Apian sowie erfolgreichen Versuchen zur Konstruktion von Vierspeziesrechenmaschinen durch Gottfried Wilhelm Leibniz und Jacob Leupold bis hin zur Begründung der deutschen Rechenmaschinenindustrie durch Arthur Burkhardt im erzgebirgischen Glashütte. Nicht zuletzt lieferten die mit Beginn des 20. Jahrhunderts gegründeten sächsischen Rechenmaschinenfrmen das ideelle und technische Know-how für die in den 50-er und 60-er Jahren etablierte moderne Rechen- und Büromaschinenindustrie. Ein Großteil dieses "Erfahrungskapitels" mündete schließlich in die Entwicklung von Systemen zur Daten- und Informationsverarbeitung, die durch das ESER ihren gesellschaftsbedingten Abschluss fanden. Der Beitrag nimmt die Leistungen der frühen Zeit in den Zirkel, um die historische Bedeutung der Gelehrten, Erfinder und Ingenieure als Voraussetzung für eine moderne , hauptsächlich in Sachsen etablierte, Computerindustrie zu würdigen.
- TextdokumentDie Ausbildung von Informatikern in Dresden – frühe Anfänge(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Buchwald, AngelaDie Traditionslinie der heutigen Fakultät Informatik der TU Dresden wird bis zu ihren Anfängen zurückverfolgt und der Ursprung der Informatikausbildung in Dresden ergründet.Dabei wird davon ausgegangen, dass die Wurzeln der Wissenschaft Informatik zu großen Teilen auf den verschiedenen Gebieten der Elektrotechnik/Elektronik zu suchen sind. Gleichfalls ist es Anliegen, die Ausbildungsmöglichkeiten auf diesem Gebiet in den verschiedenen Zeitabschnitten darzustellen. Das Thema tangiert einerseits die Entwicklung der Rechentechnik und ansatzweise den Wandel im Sprachgebrauch für Sachverhalte der Informatik. Die Ausführungen sind eine erste Quellenrepublikation, gestützt auf Akten des Universitätsarchivs, die vor allem Anregung für weitere Forschungen geben soll.
- TextdokumentBetriebssysteme erfahren – erleben – begreifen – verstehen(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Kalfa, Winfried1982 wurde der Lehrstuhl „Betriebssysteme“ an der Sektion „Informationsverarbeitung“ der TU Dresden eingerichtet und zur Besetzung ausgeschrieben, die schließlich 1984 erfolgte. Betriebssysteme sind Systeme, die durch menschliche Sinne nicht wahrnehmbar sind und sich damit einer direkten Beobachtung und Beeinflussung von außen entziehen. In der universitären Lehre haben sich international einige Herangehensweisen herausgebildet, die mit mehr oder weniger Erfolg praktiziert wurden und werden. Im Vortrag wird darauf näher eingegangen und insbesondere die Betriebssystemlehre an der TU Dresden vor und nach 1990 dargestellt. Parallel dazu wird an geeigneten Stellen auf einige Vorurteile und Falschaussagen über den universitären „Mikrokosmos“ eingegangen. Der Beitrag soll dessen Dokumentation unterstützen, natürlich subjektiv aus der Sicht eines unmittelbar Beteiligten.
- TextdokumentComputergraphik an der Universität Rostock von 1969 bis 1990(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Kotzauer, Adolf; Kutschke, Karl-HeinzEs wird das Forschungsgebiet „Computergraphik“ an der Universität Rostock von den Anfängen an den Sektion Mathematik bis zum tragenden Wissenschaftsbereich nach der Gründung der Sektion Informatik behandelt. Wichtige Forschungsthemen und Anwendungen der Computergraphik in Rostock werden in ihrem Zeitbezug und ihrer Relevanz aus heutiger Sicht vorgestellt und gewertet.
- TextdokumentDEKK – das DDR-Konzept zum Zusammenführen von Büromaschine und Computer und dessen Umsetzung(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Junge, SiegfriedAls technische Grundlage für die Zusammenführung der Kapazitäten auf dem Gebiet der Dezentralen Datentechnik seitens der Kombinate Robotron und Zentronik wurde in Arbeitsgruppentätigkeit eine Konzeption unter der Kurzbezeichnung DEKK erarbeitet. Der Beitrag zeigt die dabei entworfenen und die einbezogenen Komponenten sowie die daraus abgeleiteten Finalerzeugnisse auf und bewertet die Nutzung der Ergebnise in den 1980er Jahren.
- TextdokumentEntwicklung der Software für Heim-, Klein- und Bildungscomputer als Basis für die Ausbildung in Schulen uund Berufsschulen der DDR(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Keller, Gert; Kleinmichel, GunterDer Vortrag berichtet über die Entwicklung der Systemsoftware und der Programmiersprachen für die Heim-/Kleincomputer der Serie KC 85/ KC 87 und den Bildungscomputer BIC A5105. Die Computer KC 85/ KC 87 wurden zunächst als Heimcomputer konzipiert, später aber auf staatlichen Beschluss vor allem in der Ausbildung und der Industrie eingesetzt, während die Bildungscomputer vorn vornherein ausschließlich für unterschiedliche Anforderungen des Bildungswesen ausgelegt wurden. Unter diesen Gesichtspunkten ist auch die bei Robotron Meßelektronik in Dresden durchgeführte Softwareentwicklung zu sehen, die vor allem Basislösungen und Demonstartionsbeispiele für die genannten Anwendungen bereitstellen sollte. Unter Bachtung der durchaus beschränkten Hardware-Möglichkeiten (verfügbare Bauelemente, externe Programmspeichermedien, Monitore) dieser Computer entstand eine Reihe eigenständiger Software, die sich an internationalen Entwicklungen orientierte (Sprachsyntax, Schnittstellen). Vielfältige Kooperationen mit Firmen und dem Bildungswesen der DDR erweitern die Anwendungsmöglichkeiten wesentlich.
- TextdokumentEntwicklung eines verteilten bildschirmorientierten Buchungs- und Auskunftssystems für die Materialwirtschaft(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Liskowsky, Rüdiger; Panceram, Klaus
- TextdokumentDie Entwicklung von Datenbanksystemen für die Verwaltung strukturierter Daten im Kombinat Robotron(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Bittner, JürgenDer Beitrag behandelt die Entwicklung von Datenbanksystemen für die Verwaltung strukturierter Daten, die im Kombinat Robotron mit dessen Gründung 1969 ihre Anfänge fand und im Verlauf der folgenden 20 Jahre zur fachlich und wirtschaftlich bedeutsamsten Eigenentwicklung im Ostblock wurde. Die Hauptlinie bildete das Datenbankbetriebssystem/Robotron (DBS/R) mit mehr als 200 Anwendern, dem ab 1985 die Entwicklung des Systems INTERBAS folgte.
- TextdokumentFilmische Retrospektive - Rechentechnik der 1970-er Jahre(Informatik in der DDR - Grundlagen und Anwendungen, 2008) Weise, Klaus-DieterBei der Einführung der Rechentechnik in der DDR wurden beginnend in den 1960-er Jahren und später verstärkt audiovisuelle Medien nicht nur in Rundfunk, Film und Fernsehen sondern auch zur Ausbildung und Qualifizierung von Fachpersonal eingesetzt. Die mit Unterstützung zahlreicher Autoren spezifischerFachkompetenz produzierten audiovisuellen Medien sind spezielle Zeitdokumente, die über propagandistische Ansprüche hinaus zu sachlichen Inhalten, Methoden, Wertungen, Erfolgen und Grenzen in einer Periode der Einführung neuer Technik Auskunft geben. Zwei Film-Beispiele aus den 1970-er-Jahren sollen dies demonstrieren. Das Auffinden der heutigen Standorte und Verwertungsrechte dieser Art Zeitdokumente ist keine einfache Aufgabe und im Besonderen zum Thema Informatik/Rechentechnik bisher nicht bearbeitet. Basis weiterer Recherchen können jedoch Leistungen sein, die z. B. durch die DEFA-Stiftung, das Deutsche Institut für Animationsfilm in Dresden, den Filmverband Sachsen und das Instiut für Bildung und Medien der Gesellschaft für Pädagogik geboten werden. Erste Ansätze mit Mediendokumentationen sind vorhanden.