Tagungsband MuC 2016
Hier finden Sie die Beiträge, die im Tagungsband der Mensch und Computer 2016 veröffentlicht wurden.
Nutzen Sie die obigen Buttons, um die Beiträge z.B. nach Titel oder Erscheinungsdatum sortiert aufzulisten.
Autor*innen mit den meisten Dokumenten
Neueste Veröffentlichungen
- KonferenzbeitragSoftwarenutzung in der geisteswissenschaftlichen Forschungspraxis(Mensch und Computer 2016 - Tagungsband, 2016) Müller-Birn, Claudia; Schlegel, Alexa; Pentzold, ChristianDigitale Werkzeuge haben zu umfassenden Veränderungen der Forschungspraxis geführt. Die hier vorgestellte Studie gibt einen ersten Einblick in digitale geisteswissenschaftliche Forschungspraktiken. Im Rahmen einer geographisch begrenzten Umfrage wurde erfasst, in welchen Arbeitsbereichen von GeisteswissenschaftlerInnen neuere Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) unter welchen Bedingungen und mit welchen Zielen eingesetzt werden. Die Ergebnisse erlauben es, den Umfang des Softwareeinsatzes in der Forschungspraxis einzuschätzen, einen Zusammenhang zwischen dem Softwareeinsatz und den bestehenden Forschungskontexten herzustellen und typische Softwarenutzungsmuster zu bestimmen. Diese Ergebnisse werden für die Ableitung von Hypothesen genutzt, um zukünftigen Forschungsbedarf und die aus der Studie resultierende weitere Vorgehensweise aufzuzeigen. Das übergeordnete Ziel der Studie ist es, digitale Werkzeuge bei deren Gestaltung noch nachhaltiger auf die spezifischen Anforderungen der Forschungsarbeit auszurichten.
- KonferenzbeitragDas Zuhause smart machen – Erfahrungen aus Nutzersicht(Mensch und Computer 2016 - Tagungsband, 2016) Jakobi, Timo; Ogonowski, Corinna; Castelli, Nico; Stevens, Gunnar; Wulf, VolkerKleinere, günstigere und effizientere Sensoren und Aktoren sowie Funkprotokolle haben dazu geführt, dass Smart Home Produkte in zunehmend auch für den privaten Massenmarkt erschwinglich werden. Damit stehen Hersteller und Anbieter vor der Herausforderung, komplexe cyber-physische Systeme für Jedermann handhabbar zu gestalten. Es fehlen allerdings empirische Erkenntnisse über die Rolle von Smart Home im Alltag. Wir präsentieren Ergebnisse aus einer Living Lab Studie, in der 14 Haushalte mit einer am Markt erhältlichen Smart Home Nachrüstlösung ausgestattet und über neun Monate empirisch begleitet wurden. Anhand der Analyse von Interviews, Beobachtungen und Co-Design Workshops in den Phasen der Produktauswahl, Installation, Konfiguration und längerfristigen Nutzung zeigen wir Herausforderungen und Potentiale von Smart Home Systemen auf. Unsere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass das Smart Home immer noch von technischen Details dominiert wird. Zugleich fehlen Nutzern angemessene Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten, um weiterhin die Entscheidungshoheit im eigenen Zuhause zu behalten.
- KonferenzbeitragCultural Probes, Personas und Szenarien als „Third Space“(Mensch und Computer 2016 - Tagungsband, 2016) Maaß, Susanne; Schirmer, Carola; Buchmüller, Sandra; Bötcher, Anneke; Koch, Daniel; Schumacher, ReginaDas Projekt ParTec untersucht, in welcher Form Verfahren der partizipativen Softwaregestaltung geeig-net sind, um in Zusammenarbeit mit älteren Menschen zu angemesseneren und für diese Zielgruppe ak-zeptableren Gestaltungslösungen zu kommen. Bei der exemplarischen Entwicklung von Konzepten für eine Nachbarschaftsplattform wurde mit Cultural Probes und anschließenden Interviews, Personas, Sze-narien und Prototypen gearbeitet, um partizipativ Anforderungen zu erheben und Gestaltungsentschei-dungen zu treffen. Im vorliegenden Beitrag werden die verwendeten Verfahren daraufhin beleuchtet, inwieweit sie sich als geeignet erwiesen, um den für eine gleichberechtigte Kooperation nötigen „Third Space“ herzustellen.
- KonferenzbeitragA User Interface Concept for Context-Aware Recommender Systems(Mensch und Computer 2016 - Tagungsband, 2016) Hiesel, Patrick; Wörndl, Wolfgang; Braunhofer, Matthias; Herzog, DanielA context-aware recommender system incorporates the knowledge of different contextual factors - such as time or weather information - to improve the item suggestions made to a user. While this provides great benefit to users, it might be hard for them to grasp why certain items are relevant, given the complexity of a context-aware recommender. In this paper, we propose, implement and evaluate a user interface concept that seeks to tackle this challenge. We show how popularity graphs can be used to inform the user about the relevance of items in different contexts and how users perceive different contextual factors given our concept. A user study with 14 participants demonstrates that our concept is valid and appreciated by users.
- KonferenzbeitragEntwicklung und Evaluation eines Muscle-Computer-Interfaces zur Unterstützung in der Handtherapie(Mensch und Computer 2016 - Tagungsband, 2016) Lam, Tommy Vinh; Meixner, GerritIm Rahmen dieses Beitrages wurde in Zusammenarbeit mit zwei Physiotherapeuten ein Konzept für das heimbasierte Training in der Handtherapie erarbeitet. Das Konzept basiert auf der Thalmic Myo, einem Gestensteuerungssystem, das über den Arm gesteuert wird. Der Entwurf wurde prototypisch in Form einer Android Anwendung umgesetzt. Das Myo-Armband ist mit Bewegungssensoren und Elektroden ausgestattet, womit sich die Position von Hand und Arm im Raum erfassen und Bewegungen durch elektrische Signale von Muskeln erkennen lassen. Basierend auf dieser Technologie soll eine Möglichkeit zur Verlaufskontrolle der Adhärenz, die Einhaltung der gemeinsam gesetzten Therapieziele, gewährleistet werden können. Der Prototyp wurde mit sieben Physiotherapeuten hinsichtlich seiner Funktionalität untersucht und auf Akzeptanz evaluiert.
- KonferenzbeitragUnterwegs im ÖV. Mobile Fahrgastinformationssysteme in der Usability Evaluation(Mensch und Computer 2016 - Tagungsband, 2016) Beul-Leusmann, Shirley; Habermann, Anaïs; Ziefle, Martina; Jakobs, Eva-MariaAufgrund der steigenden Zahl an Mobilitätsanbietern und der Diversität der Mobilitätsdienstleistungen wird der Öffentliche Personenverkehr zunehmend komplexer. Um Kunden einen Überblick über das Mobilitätsangebot zu verschaffen, werden mobile Applikationen benötigt, die Informationen verschiedener Dienstleister und Transportmodi kombiniert ausgeben. Kontextsensitive intermodale Fahrgastinformationssysteme sind adäquate Werkzeuge, um Fahrgäste in jeder Phase ihrer Reise zu unterstützen. Ausschlaggebend für ihren Erfolg ist allerdings ihre Usability. Im Beitrag wird der Mock-up eines solchen Systems vorgestellt, das erstmals anbieterübergreifend takt- und liniennetzbasierte Verkehrsmittel sowie alternative Mobilitätskonzepte (eCarSharing) berücksichtigt. Basierend auf Usability-Tests werden Usability Probleme identifiziert und konzeptionelle Gestaltungshinweise abgeleitet.
- KonferenzbeitragOrientierungsunterstützung in Ressourcenräumen mithilfe interaktiver Visualisierungen(Mensch und Computer 2016 - Tagungsband, 2016) Kliemannel, Marcel; Groß, Sebastian; Pinkwart, NielsIn diesem Beitrag wird untersucht, wie die Orientierung in umfangreichen Sammlungen digitaler Ressourcen mithilfe interaktiver Visualisierungen unterstützt werden kann. Solche Ressourcenräume können dabei aus einer heterogenen Menge an digitalen Ressourcen wie z. B. Wikipediaartikel, Lehrbücher und Videos bestehen. Da heutzutage ein einfacher Zugang zu einer Fülle von Ressourcen zu jedem beliebigen Thema möglich ist, kann es bei der manuellen Auswertung schnell zu einer Informationsüberflutung kommen. Darum werden effiziente Techniken benötigt, solche Ressourcen automatisiert zu analysieren und zu strukturieren. Dazu wurde ein prototypisches System entwickelt, welches eine Visualisierungspipeline zur automatisierten Extraktion von Informationsdimensionen aus Ressourcen ermöglicht, diese in eine Abhängigkeitsstruktur gruppiert und schließlich in Form einer TreeMap bzw. eines Wurzelbaums visualisiert und dem Nutzer zugänglich macht. Im Rahmen einer Laborstudie konnte gezeigt werden, dass eine Strukturierung der Ressourcen basierend auf einer Stichwörter-Hierarchie als Unterstützung zur Orientierung in Ressourcenräumen geeignet ist.
- KonferenzbeitragSmartwatches: Accessory or Tool? The Driving Force of Visibility and Usefulness(Mensch und Computer 2016 - Tagungsband, 2016) Krey, Nina; Rauschnabel, Philipp; Chuah, Stephanie; Nguyen, Bang; Hein, Daniel; Rossmann, Alexander; Lade, ShwetakAlthough still in the early stages of diffusion, smartwatches represent the most popular type of wearable devices. Yet, little is known why some people are more likely to adopt smartwatches than others. To deepen the understanding of underlying factors prompting adoption behavior, the authors develop a theoretical model grounded in technology acceptance and social psychology literature. Empirical results reveal perceived usefulness and visibility as important factors that drive intention. The magnitude of these antecedents is influenced by an individual’s perception of viewing smartwatches as a technology and/or as a fashion accessory. Theoretical and managerial implications are discussed.
- WorkshopbeitragIntegrierte Eingabegeräte: Sind Links- oder Rechtshänder besser?(Mensch und Computer 2016 - Tagungsband, 2016) Oehl, Michael; Stein, Julia; Sutter, ChristineDiese experimentelle Studie untersucht die Leistung von Links- und Rechtshändern mit ihrer dominanten vs. nicht-dominanten Hand bei der Bearbeitung einer komplexeren Point-Drag-Drop-Aufgabe im Vergleich zu einfacheren Pointing-Aufgaben (Oehl et al. 2015) mit den etablierten integrierten Eingabegeräten Touchpad und Trackpoint. Linkshänder sind häufig gezwungen, für alltägliche Handlungen die rechte Hand zu benutzen. Dadurch sind sie mit ihrer nicht-dominanten Hand geübter. Es gibt bisher kaum Untersuchungen in der Mensch-Computer-Interaktion bezüglich der Usability für Linkshänder. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Linkshänder mit der nicht-dominanten Hand eine bessere Leistung bei komplexeren Aufgaben zeigen. Bei einfacheren Aufgaben war dies nur tendenziell so. Mit der dominanten Hand ist die Leistung zwischen Links- und Rechtshändern aber vergleichbar gut. Erneut ist ein Touchpad effizienter bedienbar als ein Trackpoint.
- WorkshopbeitragIch bin dann mal raus. Die Bedeutung der Erklärbarkeit von Übernahmeaufforderungen für das Vertrauen in hochautomatisierte Fahrsysteme(Mensch und Computer 2016 - Tagungsband, 2016) Prasch, Lorenz; Tretter, StefanAutonomes Fahren, die Fortbewegung von Fahrzeugen ohne Eingriff des Menschen, ist derzeit eine der meistbeachteten Entwicklungen innerhalb der Automobil-Branche. Allerdings sind die vorhandenen Technologien noch stark limitiert und keinesfalls fehlerfrei, weshalb nicht selten eine Übernahme durch den Fahrer von Nöten ist. Es wird angenommen, dass die Erklärbarkeit der Ursache für eine Übernahme-aufforderung durch das Fahrzeug Einfluss auf das Vertrauen gegenüber dem System hat. Eine derartige Aufforderung sollte das Vertrauen umso weniger verletzen, je mehr ein Fahrer in der Lage ist, sie für sich zu erklären. In einer Online-Studie beobachteten 36 Teilnehmer das Video einer Fahrsimulation mit unter-schiedlich offensichtlichen Gründen für die Übernahmeaufforderung. Es zeigten sich die vermuteten Tendenzen. Der vorliegende Beitrag ergänzt bisherige Ansätze durch den Fokus auf psychologische Bedürfnisse und Prozesse, die die grundlegende Bereitschaft zur Anwendung betreffen.