Software-Ergonomie '97
Gemeinsame Fachtagung des German Chapter of the ACM, der Gesellschaft für Informatik (Gl) und der Technischen Universität Dresden vom 3. bis 6. März 1997 in Dresden
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- WorkshopbeitragDie Anwendung eines rekursiven Informationskonzeptes beim Redesign existierender Benutzungsoberflächen(Software-Ergonomie '97: Usability Engineering: Integration von Mensch-Computer-Interaktion und Software-Entwicklung, 1997) Dubrau, Gunter
- KonferenzbeitragAuf dem Weg zur Blickmaus: Die Beeinflussung der Fixationsdauer durch kognitive und kommunikative Aufgaben(Software-Ergonomie '97: Usability Engineering: Integration von Mensch-Computer-Interaktion und Software-Entwicklung, 1997) Velichkovsky, Boris; Sprenger, Andreas; Pomplum, MarcDie Entwicklung eines subjektzentrierten Paradigmas der Mensch-Computer-Interaktion benötigt umfangreiche Erkenntnisse über die Mechanismen der Informationsverarbeitung des Menschen. Neue psychologische und technologische Entwicklungen ermöglichen es nicht nur, wie bis jetzt, die statistischen Charakteristiken von Menschen einzubeziehen, sondern auch Systeme zu bauen, die für die aktuellen Foci der Aufmerksamkeit und die Absichten miteinander interagierender Personen sensibel sind. Dazu können moderne Methoden der Augenbewegungsregistrierung einen wertvollen Beitrag leisten. Die wichtigsten Schritte in diese Richtung sind mit der Benutzung von Augenbewegungsdaten als ein Ausgabemedium, fur blickabhängige Bildbearbeitung und für die Disambiguierung verbaler wie auch nichtverbaler Informationen verbunden. In diesem Beitrag berichten wir über experimentelle Untersuchungen, die die Beeinflussung der Fixationsdauer durch eine Reihe von kognitiven und kommunikativen Aufgaben genau analysieren können. Speziell geht es um Suchaufgaben, perzeptive, semantische, metakognitive (selbst-referentielle) und deiktische kommunikative Aufgaben. Die Ergebnisse sprechen für eine selektive Beeinflussung von verschiedenen Segmenten der Fixationsdauer durch diese Aufgaben, wobei explizite kommunikative Anforderungen die Anzahl von besonders langen Fixationen (>500 ms) in einer signifikanten Weise erhöhen. Das öffnet den Weg zu einer gezielten Benutzung verschiedener Gruppen der Fixationen bei der Interaktion mit Computern. Die Frage der Trainierbarkeit der menschlichen Okulomotorik im Hinblick auf die kommunikativen Leistungen wird zusätzlich behandelt.
- KonferenzbeitragAufgabenbasierte Gestaltung der Benutzungsschnittstellen: Vom Aufgaben-zum Dialogmodell(Software-Ergonomie '97: Usability Engineering: Integration von Mensch-Computer-Interaktion und Software-Entwicklung, 1997) Bomsdorf, Birgit; Szwillus, Gerd
- WorkshopbeitragDas BEBA -Verfahren: Ermittlung psychischer Belastungsrisiken bei der Büroarbeit(Software-Ergonomie '97: Usability Engineering: Integration von Mensch-Computer-Interaktion und Software-Entwicklung, 1997) Maßloch, Christine; Jordan, Perry; Andreas, Pohlandt
- KonferenzbeitragEin Beitrag zur Gestaltung von Benutzungsschnittstellen in Terminal- Informationssystemen am Beispiel des ÖPNV & City Informationssystems Dresden(Software-Ergonomie '97: Usability Engineering: Integration von Mensch-Computer-Interaktion und Software-Entwicklung, 1997) Danowski, Kamen; Fünfstück, FalkFür die Entwicklung der Benutzungsschnittstellen von Informationssystemen existiert eine Vielzahl von allgemeinen Gestaltungsregeln und Normen. Die Besonderheiten der Terminal-Informationssysteme erfordern eine Spezifizierung dieser in Abhängigkeit vom Informationsinhalt und Nutzerkreis. Es werden einige allgemeine Prinzipien der Dialog- und Maskengestaltung diskutiert. Diese sollen aber nicht als Dogmen oder Einschränkungen, sondern als unterstützende Hinweise verstanden werden. In Abhängigkeit von der Aufgabenstellung soll am Ende jedes Entwicklungsprozesses ein Produkt entstehen, das vom Nutzer akzeptiert wird. Dies kann, wie die Entwicklung des ÖPNV & City Informationssystems Dresden zeigt, nur in einem mehrstufigen, iterativen Prozeß erarbeitet werden, indem ausgehend von den Anforderungen und Erfahrungen die Lösung schrittweise konstruiert und verbessert wird.
- KonferenzbeitragBenutzerorientierte Adaptivität und Adaptierbarkeit im Projekt AVANTI(Software-Ergonomie '97: Usability Engineering: Integration von Mensch-Computer-Interaktion und Software-Entwicklung, 1997) Fink, Josef; Kobsa, Alfred; Nil, AndreasZiel des Projekts AVANTI (Adaptive and Adaptable INteractions for Multimedia Telecommunications Applications) ist es, multimediale Informationen über eine Region einem Benutzerkreis mit verschiedenen Vorkenntnissen und Interessenlagen, z.B. Touristen, Einwohnern, Reisekaufleuten, aber auch bestimmten Behindertengruppen wie Blinden und Rollstuhlfahrern adäquat anzubieten. Der Heterogenität der Benutzerbedürfnisse wird durch eine weitgehende Individualisierung des Informationsangebots auf der Basis modellierter Annahmen über die Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten von Benutzern Rechnung getragen. Der Zugriff auf das AVANTI-System kann sowohl von öffentlich zugänglichen Informationskiosken, Büros, vom heimischen Wohnzimmer als auch von entsprechenden mobilen Geräten (z.B. Laptops, Palmtops) aus erfolgen. Die GMD ist innerhalb des Gesamtprojekts an der Ermittlung der Benutzerbedürfnisse, der Konzeption und Implementierung der für die Anpassungsleistungen zuständigen Komponenten und an der Evaluierung der Gesamtsysteme beteiligt. Darüber hinaus wirkt sie auch bei der Erstellung der Informationssysteme für die geplanten Feldtests mit. In diesem Papier stellen wir die wichtigsten Ergebnisse der ersten Projektphasen vor und geben einen Überblick über die Architektur des Gesamtsystems.
- KonferenzbeitragBenutzerorientiertes Design - PREMIERE Benutzungsoberfläche für interaktives Pay-TV(Software-Ergonomie '97: Usability Engineering: Integration von Mensch-Computer-Interaktion und Software-Entwicklung, 1997) Burmester, Michael; Koller, Franz; König, ThiloDie Verbreitung des Fernsehens in den 50er und 60er Jahren hat unseren Tagesablauf stark verändert. Für die kommenden Jahren zeichnen sich durch die starke Zunahme der Programmzahl und das erweiterte Service- Angebot weitere Entwicklungen ab. Daher werden sinnvolle Konzepte erforderlich, die einfach zu bedienen sind und bei denen der Fernsehzuschauer trotz der Informationsvielfalt nicht den Überblick verliert. Ein solches Konzept soll hier vorgestellt werden. Der im Rahmen von PREMIERE entwickelte Programmguide soll die klassische Programmzeitschrift ergänzen. Der Prototyp wurde in zwei Iterationen von potentiellen Benutzern evaluiert. Dazu wurden insbesondere die Methoden der Benutzerbeobachtung und des Lauten Denkens eingesetzt. Im Mittelpunkt der ersten Iteration stand die Navigation. Es zeigte sich, daß die Orientierung innerhalb des Systems noch unzureichend war. Als Konsequenz daraus wurde die Bedienstruktur stark vereinfacht. Die Benutzer zogen offenbar eine einfachere Struktur einer komplexeren Variante vor, auch wenn diese weniger Bedienschritte verlangte. In der zweiten Evaluation wurde der Prototyp weiter optimiert. Das Projekt zeigte, daß iteratives Design in Verbindung mit Benutzerbeteiligung während des Designprozesses ein Schlüsselfaktor ist, um eine breite Benutzerakzeptanz zu sichern.
- KonferenzbeitragDer Benutzungsfragebogen ISONORM 9241/10: Ergebnisse zur Reliabilität und Validität(Software-Ergonomie '97: Usability Engineering: Integration von Mensch-Computer-Interaktion und Software-Entwicklung, 1997) Prümper, JochenIn diesem Beitrag wird die testtheoretische Güte des Benutzungsfragebogens ISONORM 9241/10 [17] dokumentiert. Grundlage hierzu sind Beurteilungen von 1265 Benutzern von insgesamt 178 Softwareprogrammen. Zur Bestimmung der testtheoretische Güte werden Untersuchungen zur Reliabilität, Validität und Normierung durchgerührt. Zur Reliabilitätsbestimmung wird die Wiederholungsmethode und die Konsistenzanalyse herangezogen. Die Wiederholungsmethode zeigt, daß sich der ISONORM 9241/10 durch eine hohe Merkmalskonstanz auszeichnet. Die Konsistenzanalyse zeigt die Leistungsfähigkeit des ISONORM 9241/10 als Meßinstrument, da die einzelnen Skalen des ISONORM 9241/10 gute innere Konsistenzen aurweisen. Im Rahmen der Validitätsbestimmung werden Untersuchungen zur kriterienbezogenen Validität und zur Konstruktvalidität angestellt. Zur Überprüfung der inneren kriterienbezogenen Validität werden die ISONORM 9241/10-Bewertungen mit den Bewertungen von zwei Benutzungsfragebögen QUIS [21] und BBD [22] korreliert. Es zeigt sich, daß der ISONORM 9241/10 zu vergleichbaren Ergebnissen gelangt, und gleichzeitig den Vorteil in sich birgt, eine ausdrückliche Operationalisierung von ISO 9241 Teil 10 darzustellen. Zur Überprüfung der äußeren kriterienbezogenen Validität wird unter Verwendung von EVADIS II [9] überprüft, inwiefern die Befragung durch Benutzer mit der Evaluation durch Experten korrespondiert. Es zeigt sich, daß die ISONORM 9241/10-Benutzungsanalysen einen signifikanten Bezug zu einer systematischen, leitfadenorientierten Expertenevaluation aufweisen. Zur Überprüfung der Konstruktvalidität werden zwei Versionen eines Softwareprogramms mit und zwei Versionen eines Softwareprogramms ohne graphische Benutzungsschnittstelle herangezogen. Softwareergonomische Veränderungen von einer Version zur nächsten sind mittels ISONORM 9241/10 meßbar; zusätzlich lassen sich differenzierte Aussagen über diese Verbesserungen anstellen. Die Normierung erlaubt die Einordnung einer einzelnen Software in Relation zu den Beurteilungen anderer Programme.
- KonferenzbeitragBerufliche Rehabilitation durch computergestützte Telekooperation(Software-Ergonomie '97: Usability Engineering: Integration von Mensch-Computer-Interaktion und Software-Entwicklung, 1997) Pieper, Michael; Gappa, Henrike; Hermsdorf, DirkTechnischer Fortschritt an sich bedeutet nicht zwingend eine Erweiterung der Anwendungspotentiale von Informationstechnik. Normalerweise werden die speziellen Nutzungsanforderungen behinderter Endbenutzer bei der Systementwicklung nicht gleichberechtigt mitbebedacht. Diese Gruppe von Endbenutzern wird zumeist nicht in den Designprozeß miteinbezogen. Die informationstechnischen Endprodukte sind daher oft wegen kleiner aber für die Behinderten wesentlicher Mängel nicht einsetzbar. Deshalb werden bei der Implementation des TEDIS Telearbeitsplatzes Verfahren des partizipativen Systemdesigns angewandt. Dies betrifft auch die technischen Aspekte der Telearbeitsplatzumgebung. Auf der Grundlage strukturierter Interviews zu Fragen der Gebrauchstauglichkeit (Usability) des Telearbeitsplatzes werden behindertengerechte Anpassungen der WWWbasierten Telekooperationsumgebung BSCW vorgenommen. Zukünftiges Ziel der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ist die Implementation einer generischen Mensch-Maschine-Schnittstelle fur den Internet-Zugang, die universell an unterschiedlichste Beeinträchtigungen Schwerbehinderter und älterer Menschen angepaßt werden kann
- KonferenzbeitragBeurteilung multimedialer Anwendungen und Systeme(Software-Ergonomie '97: Usability Engineering: Integration von Mensch-Computer-Interaktion und Software-Entwicklung, 1997) Riegel, MartinMultimediale Anwendungen und Systeme, wie Firmenpräsentationen auf CD-ROM (Point Of Information - POI), Katalog- und Verkaufssysteme in Kiosk-Terminals (Point Of Sale - POS) oder Weiterbildungs- und Lernprogramme, die beispielsweise Online über das Internet bereitgestellt werden (Computer Based Training - CBT), entbehren zur Zeit anerkannte ergonomische Qualitätsstandards. Der vorliegende Beitrag befaßt sich daher mit Bewertungskriterien, -maßstäben und -verfahren zur ganzheitlichen Beurteilung der Anwenderschnittstelle. Ziel ist es nicht, eine wissenschaftliche Diskussion über Detailfragen anzufachen, sondern vielmehr einen praxisorientierten Ansatz zu präsentieren. Das beim RWTUV bzw. der TÜV Informationstechnik (TÜViT) entwickelte und eingesetzte Ergonomie-Prüfverfahren, hat sich als offen und flexibel bewährt. Bewertungskriterien und -maßstäbe müssen jedoch immer dynamisch auf die zu beurteilende Anwendung, das Gesamtsystem und die Zielgruppe angepaßt werden. Eine Aufgabe, die in der Umsetzung teilweise große Probleme aufwirft. Fast täglich stehen neue technische und gestalterische Möglichkeiten gerade im Multimedia-Umfeld zur Verfugung, für die zunächst keine validierten Erkenntnisse vorliegen. Blickt man z.B. auf einige WWW-Applikationen (World Wide Web), so wird schnell klar, daß die Frage nach der Definition und Umsetzung ergonomischer Anforderungen leider oftmals unbeantwortet bleibt.