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- ZeitschriftenartikelKonstruktion einer Methode zur datenbasierten Schätzung von Logistikprozessdauern als Aufgabe im Projektmanagement(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 60, No. 1, 2023) Kusturica, WibkeDie für die Planung des Materialflusses relevanten Fertigungsprozesse lassen sich sehr genau planen, beispielsweise über die Leistung der Maschine (Durchsatz je Zeiteinheit). Bei der Planung eines Projektes spielen logistische Prozesse, die zu den Kernprozessen eines Unternehmens gehören, eine wichtige Rolle. Jedoch werden sie meist nur grob terminiert und mit großen Puffern kalkuliert. Dies kann zu einer Verlängerung der Projektdauer führen. Für eine genauere Terminierung eines Projektes ist es daher entscheidend, die Dauer der logistischen Prozesse mindestens in dem Maße wie die Fertigungsprozesse zu ermitteln, um das Risiko einer Projektverzögerung zu minimieren. In diesem Beitrag wird deshalb eine Methode zur datenbasierten Schätzung von Prozessdauern mit dem Ziel der Wiederverwendung von Projektwissen vorgestellt, die es dem Projektmanagement ermöglichen soll, Dauern von logistischen Prozessen präziser zu schätzen als das aktuell basierend auf Erfahrungswissen erfolgt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Herleitung der Entwurfsaktivitäten. Durch die Anwendung der Methode soll das Projektmanagement von einer genaueren, datenbasierten Schätzung von (Logistik‑)Prozessdauern profitieren und so entstandenes Wissen über einen Ontologieansatz wiederverwenden können. The production processes relevant for the planning of the material flow can be planned very precisely, e.g. via the performance of the machine (throughput per time unit). Despite the fact that logistical processes are among the core processes of a company, they are usually only roughly scheduled, which can lead to an extension of the project duration, since process durations are calculated with large buffers. However, for a more accurate scheduling of a project it is crucial to determine the duration of the logistic processes at least to the same extent as the manufacturing processes in order to minimize the risk of a project delay. This paper therefore presents a method for data-based estimation of process durations with the goal of reusing project knowledge. Special attention is given to the derivation of design activities. By applying the method, project management should benefit from a more accurate, data-based estimation of (logistics) process durations and thus be able to reuse generated knowledge via an ontology approach.
- ZeitschriftenartikelErratum zu: Die Generation Alpha der Digital Health Innovationen – Eine Fallstudie aus der Multiple Sklerose Versorgung(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 60, No. 1, 2023) Schlieter, Hannes; Susky, Marcel; Richter, Peggy; Hickmann, Emily; Scheplitz, Tim; Burwitz, Martin; Ziemssen, Tjalf
- ZeitschriftenartikelLogistik 4.0: Stand der Forschung und Praxis(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 60, No. 1, 2023) Grosse, Eric H.Viele Unternehmen stehen aktuell vor großen Herausforderungen aufgrund hoher Kundenansprüche für individualisierte Produkte, aber auch aufgrund des Fachkräftemangels, des demographischen Wandels, volatiler Lieferantenmärkte, der Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit ausgelöst durch Krisen wie die Corona-Pandemie sowie hohe Energiepreise und Rohstoffknappheit. Die Transformation zur Logistik 4.0 wird hierbei oftmals als Möglichkeit genannt, die Herausforderungen in den Griff zu bekommen und verspricht einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Der Forschungsstrang ist jedoch noch relativ jung und für viele Entscheider in der Praxis ist noch unklar, was sich hinter dem Begriff Logistik 4.0 konkret verbirgt und welche Chancen daraus für Unternehmen entstehen können. Daneben gibt es viele Barrieren, die Transformationsprozesse scheitern lassen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über den Stand der Forschung zur Logistik 4.0 und diskutiert Implikationen für die Praxis für einen nachhaltig erfolgreichen Transformationsprozess. Many companies are currently facing major challenges due to high customer demands for individualized products, but also due to the shortage of skilled workers, demographic change, volatile supplier markets, the effects of global crises like the Corona pandemic on material supply, and high energy prices as well as raw material shortages. In this context, the transformation to Logistics 4.0 is often cited as a way to cope with the challenges and promises a decisive competitive advantage. However, this research area is still relatively new and for many decision-makers in practice it is still unclear what the term Logistics 4.0 actually means and what opportunities it can create for companies. In addition, there are many barriers that cause transformation processes to fail. This article thus provides an overview of the current state of research on Logistics 4.0 and discusses implications for practice for a sustainably successful transformation process.
- ZeitschriftenartikelVerbesserte Patientenversorgung und effizientere Zusammenarbeit zwischen Apotheken und Pflegediensten durch maschinelle Medikamentenverblisterung und die Vernetzungsplattform MediMan: Eine Fallstudie(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 60, No. 1, 2023) Kajüter, Patricia; Behne, Alina; Teuteberg, FrankPflegebedürftige können ihre Medikamente oft nicht selbstständig stellen, deshalb wird dies durch geschultes Fachpersonal ambulanter Pflegedienste übernommen. Dieser Prozess ist fehleranfällig, denn die Medikamente werden häufig manuell und in der Nachtschicht vom Pflegefachpersonal zusammengestellt. Hierdurch kann es zu Risiken wie Doppelmedikationen und unberücksichtigten Wechselwirkungen unterschiedlicher Medikamente kommen. Zudem ist dieser Prozess nicht ressourceneffizient und durch den bereits bestehenden Fachkräftemangel nicht tragbar. Durch die vergleichsweise geringe digitale Vernetzung im deutschen Gesundheitswesen gibt es bei der interprofessionellen Zusammenarbeit zwischen Apotheken, Pflegediensten, Blisterzentren und Arztpraxen weiteren Verbesserungsbedarf. Ziel dieses Beitrags ist es daher aufzuzeigen, welche Erkenntnisse und Handlungsbereiche sich aus einer Fallstudie zur digitalen Vernetzungsplattform MediMan ableiten lassen und wie in diesem Zusammenhang die maschinelle Medikamentenverblisterung dazu beitragen kann, die interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Apotheken, Pflegediensten, Blisterzentren und Arztpraxen durch eine sichere und effiziente Patientenversorgung zu führen. Anhand einer Prozessmodellierung, basierend auf Experteninterviews und Fokusgruppen mit Stakeholdern aus dem Gesundheitswesen, wird aufgezeigt, welche Potenziale sich aus der maschinellen Verblisterung in Kombination mit einer Vernetzungsplattform ergeben. Als Ergebnis lassen sich acht Erkenntnisse bzw. Handlungsbereiche ableiten, die in diesem Beitrag vertiefend vorgestellt werden: (1) Prozessvereinfachung, (2) Plattformerprobung, (3) Abstimmungsbedarfe, (4) Mitarbeitereinbindung und -schulung, (5) Informationsverbreitung, (6) Vergütungsregelungen, (7) Schnittstelle Warenwirtschaftssystem sowie (8) Interoperabilität und Telematikinfrastruktur. People in need of care often cannot put together their own medication, so this is done by trained specialist staff from outpatient care services. This process is prone to errors, because the medications are often put together manually by the nursing staff during the night shift. This can lead to risks such as double medication and unconsidered interactions of different medications. In addition, this process is not resource-efficient and is not sustainable due to the already existing shortage of skilled personnel. Due to the comparatively low level of digital linking in the German healthcare system, there is further need for improvement in interprofessional collaboration between pharmacies, nursing services, blister centers and doctors’ practices. The aim of this paper is therefore to show which findings and areas of action can be derived from a case study on the digital linking platform MediMan and how, in this context, machine-based medication blistering can help to guide interprofessional collaboration between pharmacies, nursing services, blister centers and doctors’ practices through safe and efficient patient care. A process model based on expert interviews and focus groups with stakeholders from the healthcare sector is used to show the potentials that arise from automated blistering in combination with a networking platform. As a result, eight findings and areas for action can be derived, which are presented in more detail in this article: (1) Process simplification, (2) platform testing, (3) coordination requirements, (4) employee integration and training, (5) information dissemination, (6) remuneration regulations, (7) interface to the enterprise resource planning system, as well as (8) interoperability and telematics infrastructure.
- ZeitschriftenartikelHierarchische Eignungsprüfung von externen (Open) Data Sets für unternehmensinterne Analytics- und Machine-Learning-Projekte(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 60, No. 1, 2023) Kaiser, Matthias; Stirnweiß, Dominic; Wederhake, LarsUnternehmen erkennen zunehmend die Bedeutung evidenzbasierter Entscheidungen. Insbesondere die zunehmende Nutzung unternehmensexterner und offener Datensätze (Open Data) fördert die Möglichkeiten evidenzbasierter Entscheidungen. Dabei basieren evidenzbasierte Entscheidungen mit diesen Datensätzen immer häufiger auf Analysen, welche mittels maschineller Lernverfahren bzw. Machine Learning (ML) vorbereitet oder durchgeführt werden. Weil der Inhalt und die Qualität und damit der Nutzen eines Datensatzes für solche Analyseverfahren im Vorfeld ungewiss ist, stellt die Auswahl und die Beschaffung von geeigneten Daten unabhängig vom ML-Verfahren eine Kernherausforderung dar. Dieser Beitrag stellt deshalb zum Zwecke der Effizienz ein hierarchisches Vorgehen vor. Mit diesem können schemabasierte Datensätze strukturiert und effektiv dahingehend überprüft werden, ob deren Qualität und inhaltliche Fit für einen bestimmten Anwendungsfall (z. B. eine wiederkehrende Entscheidungssituation) ausreichend ist. Im Beitrag beschreiben wir einen Anwendungsfall aus dem Bereich der datengestützten Energieverbrauchsprognose für Wohngebäude, bei dem der Aufwand für die Datensatzauswahl reduziert werden konnte. Companies are increasingly recognizing the importance of evidence-based decisions. In particular, the increasing use of company-external and open data sets (open data) additionally promotes the possibilities of evidence-based decisions. More often, evidence-based decisions on these data sets are based on analyses that are prepared or carried out using machine learning (ML). Because the content and quality and thus the usefulness of a dataset for such analysis are uncertain in advance, the selection and acquisition of suitable data is a core challenge independent of the specific ML procedure. This paper therefore presents a hierarchical and efficiency-oriented procedure to check schema-based data sets in a structured and effective way to determine whether their quality and content fit is sufficient for a specific use case (e.g. a recurring decision situation). In the paper, we describe a use case from the field of data-based energy consumption forecasting for residential buildings, where the effort for data set selection could be reduced.
- ZeitschriftenartikelInga Pollmeier, Sonja Schade Logistik 4.0: Eine Analyse aus betriebswirtschaftlicher Sicht(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 60, No. 1, 2023) Hildebrand, Knut
- ZeitschriftenartikelAndreas Holtschulte Praxisleitfaden IoT und Industrie 4.0: Methoden, Tools und Use Cases für Logistik und Produktion(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 60, No. 1, 2023) Hildebrand, Knut
- ZeitschriftenartikelSmart Managed Freight Fleet: Ein automatisiertes und vernetztes Flottenmanagement in einem föderierten Datenökosystem(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 60, No. 1, 2023) Heinbach, Christoph; Gösling, Henning; Meier, Pascal; Thomas, OliverDas starke Wachstum des E‑Commerce stellt bedeutende Herausforderungen an die Betreiber von Fahrzeugflotten, um den kostenintensiven Fahrzeugeinsatz in einem digital getriebenen Transportmarkt zu optimieren. Innovative Fahrzeug- und Datentechnologien bieten dabei neue Möglichkeiten für die serviceorientierte Gestaltung digitaler Ökosysteme mit weiteren Stakeholdern durch cloudbasierte Infrastrukturen. Bei genauerer Betrachtung der Transportkette wurde ein durchgehendes, automatisiertes und vernetztes Flottenmanagement in einem gemeinsamen Datenraum bisher nicht realisiert. In diesem Beitrag stellen die Autoren das Konzept „Smart Managed Freight Fleet“ vor, das im Rahmen des vom BMWK geförderten Konsortialprojekts „GAIA-X 4 ROMS“ (Remote Operation for Automated and Connected Mobility Services) entwickelt werden soll. Dazu zeigen die Autoren zunächst die bestehenden Informations- und Fahrzeugtechnologien für ein vernetztes Flottenmanagement auf. Anschließend wird ein innovativer multiagentenbasierter Flottenmanagementansatz beschrieben, der insbesondere Telematik-gestützte „intelligente Wechselbrücken- und Trailer (iWT)“ mit neuartigen „autonom navigierenden Paketstationen (ANP)“ auf der ersten bzw. letzten Meile verknüpft. Ein sicherer und souveräner Datenaustausch zwischen den Akteuren, Softwareagenten und weiteren Diensten wird dabei durch ein Gaia-X-konformes Datenökosystem erfolgen. Im Anschluss werden die hieraus entstehenden wissenschaftlichen und praktischen Implikationen für ein datenbasiertes Flottenmanagement beschrieben. Abschließend gibt der Artikel einen Ausblick auf die nächsten Entwicklungsschritte zur Gestaltung frei nutzbarer Flottenmanagementdienste in einem interoperablen Datenökosystem. The strong growth of e‑commerce poses significant challenges for vehicle fleet operators to optimize cost-intensive vehicle deployment in a digitally-driven transport market. Innovative vehicle and data technologies offer new opportunities to create service-oriented digital ecosystems with additional stakeholders through cloud-based infrastructures. However, a closer look at the transport chain reveals that automated and connected fleet management in a shared data space has not yet been realized. In this paper, the authors present the concept of “Smart Managed Freight Fleet”, which is to be developed within the framework of the consortium project “GAIA-X 4 ROMS” (Remote Operation for Automated and Connected Mobility Services) funded by the BMWK. To this end, the authors first present the existing information and vehicle technologies for connected fleet management. An interoperable fleet management approach is then presented through telematics-based “intelligent swap bodies and trailers (iWT)” and novel “autonomously navigating parcel stations (ANP)” on the first and last mile respectively. The planned implementation of the development project is explained by the secure and sovereign data exchange based on a Gaia‑X compliant data and service ecosystem. Subsequently, the resulting scientific and practical implications for data-driven transport and fleet management in superordinate data spaces are emphasized. Finally, the article gives an outlook on the next steps for the design and development of open usable fleet management services in an interoperable data ecosystem.
- ZeitschriftenartikelLogistik 4.0(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 60, No. 1, 2023) Leyh, Christian; Hildebrand, Knut
- ZeitschriftenartikelDigitale Lieferantennetzwerke – Einblicke in die Digitalisierungsfortschritte der Beschaffung(HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik: Vol. 60, No. 1, 2023) Hoffmann, Marcel André; Wetsch, Laura; Lasch, RainerDer Anteil der Wertschöpfung an Produkten durch Lieferanten hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Dies bedingt eine hohe Komplexität von Lieferketten und stellt das strategische und operative Beschaffungswesen vor große Herausforderungen. Gleichzeitig steht heute eine Vielzahl an Technologien zur Verfügung, um diese Komplexität zu bewältigen, Informationsasymmetrien abzubauen und transparente, fehlersichere Prozesse zu ermöglichen. Während die Potenziale digitaler Lieferantennetzwerke weitgehend evident sind, sind digitale Technologien wie Internet of Things (IoT), Blockchain oder künstliche Intelligenz (KI) bisher kaum praktisch in Unternehmen implementiert. Mit Hilfe einer empirischen Fallstudie wurde untersucht, inwieweit die Digitalisierung als strategisches Unternehmensziel verfolgt wird und welche Hindernisse bei der Einführung digitaler Lieferantennetzwerke bestehen. Dazu wurden elf Experten aus der strategischen und operativen Beschaffung von acht Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Form einer leitfadengestützten Interviewstudie befragt und deren Erfahrungen ausgewertet. Die Ergebnisse implizieren, dass in vielen Fällen grundlegende Voraussetzungen für eine erfolgreiche digitale Transformation fehlen und in vielen Unternehmen keine ausreichenden Ressourcen dafür zur Verfügung stehen. Weiterhin wurde festgestellt, dass der Nutzen digitaler Technologien in der Beschaffung häufig sehr einseitig ist und bisher nur selten Netzwerkvorteile genutzt werden. Um dieser zögerlichen Entwicklung entgegenzuwirken, werden Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Implementierung und stärkere Kooperation in der Lieferkette aufgestellt und weiterer Forschungsbedarf identifiziert. The amount of value generated by suppliers for products has increased continuously over the past few years. This results in highly complex supply chains and poses major challenges for strategic and operational procurement. At the same time, a variety of technologies are available today to manage this complexity, reduce information asymmetries and enable transparent, failsafe processes. While the potential of digital supplier networks is largely evident, digital technologies such as Internet of Things (IoT), blockchain or artificial intelligence (AI) have hardly been practically implemented in companies so far. An empirical case study was used to investigate the extent to which digitization is pursued as a strategic corporate goal and what obstacles exist in the introduction of digital supplier networks. To this end, eleven experts from strategic and operational purchasing at eight companies in the manufacturing sector were interviewed in the form of a semi-structured interview study and their experiences were evaluated. The results imply that fundamental prerequisites for a successful digital transformation are lacking in many cases and that many companies do not have sufficient resources available for this. Furthermore, it was found that the benefits of digital technologies in procurement are often very unilateral and that only a few practitioners have so far taken advantage of the network benefits. To counteract this hesitant development, recommendations for a successful implementation and stronger cooperation in the supply chain are established and further research needs are identified.